Der Jahreswechsel liegt schon einige Tage zurück. Ich blicke noch einmal zurück auf den Dezember 2022. Welche Bücher habe ich im Dezember gelesen und wie haben sie mir gefallen? In meinem Rückblick Dezember 2022 stelle ich dir meine gelesenen Bücher vor.
Ein kleiner Rückblick auf das Jahr 2022
Im Jahr 2022 habe ich 111 Bücher mit insgesamt 44.815 Seiten gelesen. Ich habe es nicht geschafft, alle Rezensionen zu schreiben, die ich mir vorgenommen habe. Die werde ich im neuen Jahr nachholen.
Welche Bücher habe ich 2022 gelesen? In meinem Lesejahr 2022 sind alle Bücher, die ich gelesen habe, aufgeführt. Ich habe keine Bücher abgebrochen und es waren auch keine Flops dabei. Die Highlights habe ich in Top Ten Thursday #606 vorgestellt.
Meine gelesenen Bücher im Dezember 2022
- Liste gelesener Bücher: Mein Lesejahr 2022
- Fortsetzungen: Reihen Romane und Buchreihen Krimi/Thriller
Meine Challenges 2022
- Weltenbummler Challenge 2022 von Wörterkatze: Welche Länder habe ich in meinen Büchern besucht, welche Kontinente habe ich bereist? Im Dezember habe ich es endlich geschafft, alle Kontinente zweimal zu besuchen. Die Challenge hat viel Spaß gemacht und deshalb geht es nächstes Jahr in die nächste Runde.
- ABC Listen Challenge 2022 von Weltenwanderer: Jetzt bin ich auf dem aktuellen Stand. Ich habe die Bücher vom Dezember eingetragen. Damit habe ich 8 Buchstaben komplett fertig. Leider habe ich bei einigen Buchstaben gar nichts. Nächstes Jahr geht es mit neuen Aufgaben weiter.
- ABC Challenge 2022 von Zeit für neue Genres: Hier sieht es ziemlich trostlos aus. Da ich zu jedem Buchstaben eine Rezension brauche, hat sich im letzten Monat nicht viel verändert. Leider sind es insgesamt nur 8 Buchstaben geworden. Schade, im Prinzip gefällt mir die Idee, nur schaffe ich es nicht, zu allen Büchern eine Rezension zu schreiben. Deswegen mache ich nächstes Jahr bei dieser Challenge nicht mehr mit.
Für 2023 habe ich mir neue Challenges ausgesucht:
- Weltenbummler Challenge 2023 – Wörterkatze
- ABC Listen Challenge 2023 – Weltenwanderer
- ABC-Challenge der Protagonisten 2023 – Favolas Lesestoff
- 23 für 2023 Challenge – The Art of Reading – bei dieser Challenge habe ich noch nie mitgemacht
- Schachbrett Challenge 2023 – Life4Books – eine ganz neue Challenge
Aktion: Top Ten Thursday
Jeden Donnerstag findet die Aktion Top Ten Thursday statt. Es werden 10 Bücher zum jeweiligen Thema vorgestellt. Auf der Aktionsseite Top Ten Thursday habe ich alle Themen aufgelistet und zu meinen Beiträgen verlinkt. Nächstes Jahr mache ich auf jeden Fall wieder mit.
Aktion: Bücher aus dem SuB befreien
Seit ich E-Books lese, wird der SuB (Stapel ungelesener Bücher) immer größer. Für dieses Jahr habe ich mir vorgenommen, meinen SuB empfindlich schrumpfen zu lassen. Ich werde versuchen, vorwiegend Bücher von meinem SuB zu lesen. Im Dezember habe ich zwei Bücher gelesen, welche länger als ein Jahr auf dem SuB waren.
Der SuB-Abbau geht nächstes Jahr weiter. Ich habe mir Mitstreiter gesucht und die Challenge 23 für 2023 gefunden.
Meine Bücher im Rückblick Dezember 2022
„Lost in Fuseta – Einsame Entscheidung“ von Gil Ribeiro
Das Besondere an dieser Reihe ist der Kommissar Leander Lost, der im Rahmen eines Austauschprogramms von Europol vor zwei Jahren nach Fuseta kam und blieb. Leander Lost ist ein Asperger Autist mit einem fotografischen Gedächtnis. Zum ersten Mal in seinem Leben hat er Teamarbeit und Anerkennung kennengelernt.
In einem Ferienhaus an der Algarve wird ein britischer Urlauber tot aufgefunden. Von Antonia, seiner portugiesischen Begleiterin, fehlt jede Spur. Der rätselhafte Mord lässt Leander Lost nicht los und bald findet er sich zusammen mit Antonia auf der Flucht. Nach den beiden wird landesweit gefahndet.
Nichts ist, wie es auf den ersten Blick scheint. Dem Kommissar, der nicht lügen kann, gelingt es immer wieder der Polizei zu entkommen. Daraus entwickelt sich eine spannende Verfolgungsjagd durch Portugal. Ein vielschichtiger Fall, in dem es wieder um ein zeitkritisches Thema geht. Sehr lesenswert!
„Eisiges Grab“ von Fiona Limar
Ein schwieriger Fall für die Ermittler in Göteborg. Kriminalinspektorin Alva Claesson und ihr Team stehen zunächst vor einem Rätsel. Was verbindet die beiden Frauen, die kurz hintereinander auf die gleiche Weise ermordet wurden. Beide Opfer wurden in einem See unter einer Eisschicht nur mit einem weißen Nachthemd bekleidet, aufgefunden. Bald steht fest, die Frauen waren vor über zehn Jahren Freundinnen in einem Internat. Parallel dazu erzählt Nele, die plötzlich von ihrer Vergangenheit eingeholt wird, über ihre Zeit im Internat. Sie hat Angst, als Nächste dran zu sein.
Wie in allen Schwedenkrimis dieser Reihe ist die Handlung sehr gut konstruiert. Fesselnd geschrieben.
„Düsteres Sylt“ von Thomas Herzberg
Der neue Fall für Hannah Lambert und ihre jungen Kollegen Ole und Ralf hat es in sich.
Seit Wochen ermittelt das Team in der SM-Szene und kann immer noch nicht den Mord an einem der Teilnehmer einer SM-Party beweisen. Als eine alleinerziehende junge Mutter spurlos verschwindet, glaubt keiner außer Hannah an eine Entführung oder Mord. Sie überlässt die Ermittlungen in der SM-Szene Ole und Ralf und macht sich selbst auf die Suche nach der jungen Mutter.
Hannah verbeißt sich in den Fall und hat zunächst den gewalttätigen Ex-Mann im Visier. Sie befürchtet, zu spät zu kommen und die junge Mutter nur als Leiche zu finden. Der Fall endet mit einer verblüffenden Auflösung. Der neueste Krimi aus der Sylt-Reihe mit Hannah Lambert ist wieder sehr spannend geschrieben, sodass ich nicht mit dem Lesen aufhören konnte.
„Föhnlage“ von Jörg Maurer
Ich habe schon einige Alpenkrimis mit Kommissar Hubertus Jennerwein gelesen. Jetzt wollte ich wissen, wie alles begann und was es mit der Familie Grasegger auf sich hat. „Föhnlage“ ist der Auftakt zu der bisher 14-bändigen Reihe.
Bei einem Konzert in einem berühmten Alpen Kurort stürzt ein Mann wie aus heiterem Himmel auf einen anderen Zuhörer. Beide Männer sind tot. Kommissar Hubertus Jennerwein und sein Team rätseln: War es ein Selbstmord, Mord oder ein Attentat? Währenddessen sorgen sich die örtlichen Bestatter Ursel und Ignaz Grasegger, um ihr lukratives Zusatzgeschäft. Sie haben einen verschlüsselten USB-Stick an einem vermeintlich sicheren Ort versteckt, der jetzt möglicherweise entdeckt wurde.
Der Krimi ist mit schwarzem Humor und Gesellschaftskritik voll gespickt. Meine Erwartungen wurden erfüllt und ich habe mich köstlich amüsiert.
„Wo der Tag beginnt“ von Sarah Lark
Der historische Roman aus Neuseeland beginnt in der Gegenwart. Sophie und Jenny forschen an der Universität von Wellington über die Naturvölker Maori und Moriori. Ein Gentest enthüllt, dass Sophie von den Moriori stammt, die auf den Chathaminseln gelebt haben und heute als ausgestorben gelten. Sophie fährt mit einer Forschungsexpedition auf die Chathaminseln und will mehr über ihre Vorfahren herausfinden. Ab hier beginnt der historische Teil des Romans und erst ganz am Ende taucht Sophie wieder auf.
Bis 1835 lebten die Moriori friedlich in ihren Dörfern, betrieben Landwirtschaft und gingen freundlich mit den ein paar dort lebenden Briten um. Eines Tages wurden sie von zwei Maori-Stämmen aus Neuseeland überfallen und versklavt. Als britische Missionare auf die Insel kommen, brauchen sie dringend jemanden, der für sie übersetzen kann. Die Moriori-Sklavin Kimi, die Englisch spricht, übersetzt für sie und führt ihnen den Haushalt. Anhand der Schicksale von Kimi und Ruth, der Frau eines der Missionare, erzählt Sarah Lark, wie die eingeborenen Stämme gegeneinander und um ihre Anerkennung in der britischen Kolonie Neuseeland kämpfen.
Ich habe vorher noch nie von den Moriori gehört und fand es spannend, in eine fremde Welt einzutauchen, die die Autorin sehr lebhaft beschreibt.
„Wenn wir Liebe finden“ von Emily Ferguson
Der letzte Wunsch ihrer Mutter hat Flori aus dem Konzept gebracht. Sie mag ihr ruhiges Leben und das Haus, wo sie aufgewachsen ist. Ihre Arbeit als Fotografin bei einer Agentur erledigt sie nur noch mechanisch, sie ist mit der Arbeit unzufrieden, traut sich jedoch nicht zu kündigen. Flori mag keine Abenteuer. Sie will nicht nach Argentinien reisen, um nach ihren Wurzeln zu suchen, wie es sich ihre Mutter wünscht. Und ihr wichtigster Wunsch ist, wenn Flori die Liebe ihres Lebens findet, soll sie sie festhalten. Flori nimmt ihren ganzen Mut zusammen und reist zu ihrer Tante nach Argentinien, um zu sich selbst zu finden und ihren unbekannten Vater zu finden.
Ich mag die Suche nach Familiengeheimnissen und wenn sie in fremden Ländern stattfinden, umso besser. Trotz der vielversprechenden Zutaten konnte mich der Roman nicht ganz so begeistern. Ich bin mit Flori nicht ganz warm geworden. Sie grübelt zu viel und kann sich nicht entscheiden, was sie eigentlich will. Dieses hin und her zieht sich durch den ganzen Roman. Sie kann sich nur für ihre Fotografie begeistern. Ein Flop ist der Roman trotzdem nicht. Kann man lesen, muss man aber nicht.
„Mach dich locker“ von Ellen Berg
Nach langer Zeit habe ich wieder ein Buch von Ellen Berg gelesen. Ich fühlte mich von dem Titel: „Mach dich locker“ persönlich angesprochen. Mach dich locker, muss ich mir auch manchmal sagen, denn ich neige selbst zum Perfektionismus. Aber so schlimm wie bei der Titelheldin Marie ist es bei mir noch lange nicht.
Marie liebt Ordnung, es macht sie glücklich, ständig aufzuräumen und sorgfältig zu planen. Sie erstellt To-do-Listen, die streng einzuhalten sind, nicht nur für sich, sondern auch für ihren Mann und ihre Kinder. Kein Wunder, dass ihr Mann und der pubertierende Sohn genug von Maries Perfektionismus haben und eines Tages streiken.
Ellen Berg schildert mit viel Humor, wie die Lage eskaliert und Marie gezwungen wird, ihr Verhalten zu überdenken und zu ändern, wenn sie ihre Familie nicht verlieren will.
„Tod und tiefer Fall von Elias Haller
Kriminalhauptkommissar Erik Donner hat alles verloren, was ihm wichtig war. Seine Tochter, seine Frau und seinen Job. Der einst sehr erfolgreiche Kommissar wurde an eine unbedeutende Stelle versetzt und darf nicht mehr offiziell bei der Kripo ermitteln. Von seinen Kollegen wird er nur das Monster genannt. Nach einem Sturz vom Dach ist er auch körperlich entstellt. Sein ehemaliger Partner, der für den Tod seiner Familie verantwortlich war, saß jahrelang im Knast, jetzt ist er tot. Wie ist es möglich, dass er trotzdem eine SMS von ihm bekommt? Ein spannendes Katz-und-Maus Spiel beginnt.
Eine neue Reihe, ein neuer Kommissar. In Rückblenden wird erzählt, was vor sieben Jahren passiert ist und wie er seine Familie verlor. Ich weiß noch nicht, ob ich Erik Donner sympathisch finde, auf jeden Fall ist er ein interessanter Charakter. Der Thriller ist temporeich und wartet mit einigen brutalen Szenen auf. Spannend ist es von der ersten bis zur letzten Seite.
„Rache und roter Schnee“ von Elias Haller
Hauptkommissar Erik Donner kämpft weiter um seine Rückkehr zur Kripo. Stattdessen wird er zur Bewachung des Weihnachtsmarktes abkommandiert. Und bald gibt es den ersten Toten. Weitere bizarr inszenierte Leichen folgen bald.
Der Thriller hat wieder Bezug zur Vergangenheit, in der ein 7-jähriges Mädchen spurlos verschwindet. Erst nach und nach wird das Mordmotiv des Täters enthüllt. Erik Donner verfolgt wieder die richtige Spur. Leider glaubt ihm Leiter der Kripo nicht. Dadurch verlieren die Ermittler Zeit und das Morden geht weiter. Der Thriller ist spannend, bis zum Schluss.
„Gretas Geheimnis“ von Nora Engel
Im zweiten Teil der Trilogie tritt Greta ihr Erbe an. Ihr bis vor Kurzem unbekannter leiblicher Vater hat ihr seinen erfolgreichen Winzerhof unter drei Bedingungen vererbt: Seine Mutter Adela muss bis zu ihrem Tod auf dem Hof wohnen bleiben, es darf kein Land verkauft werden und innerhalb von drei Monaten soll sie seinen Kellermeister Bruno heiraten. Greta willigt ein, schließlich ist sie auf einem Winzerhof groß geworden und hat eine Winzerschule besucht. Ihren Traum, Lehrerin zu werden, muss sie begraben.
Beeindruckend, wie Greta mit knapp 21 Jahren einen Winzerbetrieb führt und sich als Chefin durchsetzt. Ich erfuhr auch viel über Weinbau und Weinherstellung. „Gretas Geheimnis“ knüpft nahtlos an „Gretas Erbe“ an, das in den 60er-Jahren spielt. Der Roman endet mit dramatischen Ereignissen und einem Cliffhanger. Bis zur Auflösung muss ich bis zum Sommer 2023 warten, dann erscheint der Abschluss der Trilogie „Gretas Versprechen“.
Das war mein Rückblick Dezember 2022. Kennst du eines der Bücher oder hast du schon welche davon gelesen?
Eine Übersicht meiner Rezensionen findest du in Rezensionen von A–Z
Unter Buchreihen Krimis und Thriller von A-Z und Trilogien und andere Mehrteiler von A-Z findest du eine Übersicht über Reihen, die ich gerne lese.
