Es waren diesen Monat wieder spannende und interessante Bücher dabei. In meinem Rückblick September 2022 stelle ich dir meine gelesenen Bücher vor.
Meine Bücher im Rückblick September 2022
- Liste gelesener Bücher: Mein Lesejahr 2022
- Fortsetzungen: Reihen Romane und Buchreihen Krimi/Thriller
Meine Challenges für 2022
- Weltenbummler Challenge 2022 von Wörterkatze: Welche Länder habe ich in meinen Büchern besucht, welche Kontinente habe ich bereist? Im September habe ich wieder ein neues Land bereist: Schweiz
- ABC Listen Challenge 2022 von Weltenwanderer
- ABC Challenge 2022 von Zeit für neue Genres
Aktion: Top Ten Thursday
Jeden Donnerstag findet die Aktion Top Ten Thursday statt. Es werden 10 Bücher zum jeweiligen Thema vorgestellt. Auf der Aktionsseite Top Ten Thursday habe ich alle Themen aufgelistet und zu meinen Beiträgen verlinkt.
Aktion: Bücher aus dem SuB befreien
Seit ich E-Books lese, wird der SuB (Stapel ungelesener Bücher) immer größer. Für dieses Jahr habe ich mir vorgenommen, meinen SuB empfindlich schrumpfen zu lassen. Ich werde versuchen, vorwiegend Bücher von meinem SuB zu lesen. Im September habe ich nur ein Buch gelesen, welches länger als ein Jahr auf dem SuB war.
News September 2022
Verfilmung „Lost in Fuseta“ fürs Fernsehen. Hat mir gut gefallen. Der Schauspieler Jan Krauter als Leander Lost hat mir sehr gut gefallen. Fast genauso habe ich ihn mir vorgestellt. Auch die restliche Besetzung war gut. Die Krimivorlage wurde gut umgesetzt.
Mein Lesemonat September 2022
„Raue Havel“ von Tim Pieper
Dem Krimi liegt ein Spionagefall aus dem Jahr 1949 zugrunde. Der Kommissar Toni Sanftleben muss den Mord an einer Journalistin aufklären, die in diesem Spionagefall recherchiert hat. Der Krimi wird auf zwei Zeitebenen erzählt. Äußerst spannend. „Raue Havel“ ist der aktuelle Band dieser Reihe.
„Wisting und die Stunde der Wahrheit“ von Jørn Lier Horst
Der ehrgeizige junge Streifenpolizist William Wisting überrascht während seiner Nachtschicht einen Bankräuber, dem es gelingt zu entkommen. Wisting wird jedoch mit einem anderen Fall betraut. Er soll sich um einen durch Einschusslöcher durchsiebten Oldtimer kümmern, der in einer verlassenen Scheune steht. Keiner außer Wisting ahnt, dass die beiden Fälle zusammenhängen.
Der neueste Fall für William Wisting ist eigentlich sein Erster. 1983 träumt der junge Streifenpolizist selbst Ermittler zu werden. Es reicht ihm nicht nur zu beobachten, er möchte selbst Antworten finden, den Dingen auf den Grund gehen.
Der Fall ist interessant, aber nicht ganz so spannend wie die anderen Bücher mit Wisting. Mit seiner Fähigkeit, Zusammenhänge zu erkennen und daraus Schlüsse zu ziehen, zeigt bereits in seinen Anfängen sein Talent zum Ermitteln. Dazu kommen seine ruhige und besonnene Art und sein Sinn für Gerechtigkeit, die ihn später zu einem sehr erfolgreichen Ermittler machen.
„Wisting und der See des Vergessens“ von Jørn Lier Horst
Ein Zettel mit einer Zahlenfolge führt William Wisting zurück in das Jahr 1999. Die Zahlenfolge ist nämlich die Aktennummer einer Mordermittlung. Ein schnell geklärter Mord an einer jungen Frau, die auf dem Heimweg verschwand. Der Täter hat immer seine Unschuld beteuert. Nach seiner Haftentlassung verschwindet wieder eine junge Frau. Die Parallelen zu damals sind verblüffend. Wisting beginnt zu ermitteln, was nicht jedem gefällt.
Ein spannender Fall für William Wisting, der sich trotz aller Widerstände in den Fall verbeißt.
„Fischkatz“ von Kaspar Panizza
Der aktuelle Fall „Fischkatz – Frau Merkel und der Eisbachsurfer“ ist wieder mit humorvollen Seitenhieben gespickt, wobei auch ernste Themen zur Sprache kommen. Genau diese Mischung macht die Krimis zu etwas Besonderen. Trotz des humorvollen Schreibstils ist der Krimi spannend bis zum Schluss. Ich wurde auch diesmal nicht enttäuscht und empfehle die Krimireihe sehr gern weiter.
„Tiefwasser für Nordstand“ von Dirk Trost
Als Jan de Fries und die Mannschaft des Krabbenkutters Sirius einem verunglückten Taucher vor Borkum Erste Hilfe leisten wollen, ahnen sie noch nicht, welche Konsequenzen dieser Vorfall haben wird. Die Wracktaucher wollen mit allen Mitteln verhindern, dass die genaue Unfallstelle dem Seeschifffahrtsamt gemeldet wird. Jan ist sich sicher, dass hier etwas gewaltig faul ist: Was haben die Taucher in der Nordsee gesucht? (Klappentext)
Der Anwalt Jan de Fries gerät in gefährliche Situationen, die er fast ohne Blessuren übersteht. Die Handlung ist nicht immer ganz glaubwürdig, aber spannend und unterhaltsam zu lesen.
„Ulla und die Wege der Liebe“ von Ulrike Renk
„Ulla und die Wege der Liebe“ ist bereits der dritte Teil der Familiensaga „Eine Familie in Berlin“. 1919 ist der Erste Weltkrieg vorbei und Ulla plant ihre Zukunft mit ihrer großen Liebe Heinrich Dehmel. Sie macht sich viele Gedanken, ob sie weiter in ihrem Beruf als Gestalterin arbeiten kann. Die Fortsetzung erscheint im Februar 2023.
„Frau Einstein“ von Marie Benedict
Die in Serbien geborene Mileva Maric hatte große Träume. Sie wollte Physik studieren und Professorin werden. Sie war eine der ersten Frauen, die 1896 am Polytechnikum in Zürich Mathematik und Physik studieren durfte. Die hochintelligente und ehrgeizige junge Frau zählte zu den besten ihres Fachs. Das fiel auch ihrem charismatischen Kommilitonen Albert Einstein auf. Über das fachsimpeln und musizieren kommen sich die beiden näher, verlieben sich und heiraten später. Die Verbindung war nur solange glücklich, wie sie sich auf Augenhöhe begegneten. Das ändert sich schlagartig, als man auf ihre gemeinsame Forschung aufmerksam wird und Mileva schwanger wird. Albert Einstein lässt sich feiern und Mileva wird immer unsichtbarer.
Milevas Kindheit, ihre Zeit in Wien und das Studium in Zürich werden ausführlich beschrieben. Sie erlebt mit Albert Einstein eine glückliche Zeit, privat wie beruflich. Ihre Probleme fangen mit der Schwangerschaft an. Der Roman offenbart die unschönen Charakterseiten des berühmten Genies. Bewegend und bedrückend wird die Geschichte einer unglücklichen Frau beschrieben, die der Zeit voraus war.
„Die schöne Insel“ von Tereza Vaněk
„Die schöne Insel“ ist der letzte Teil der Trilogie, die um die Jahrhundertwende in China spielt. Dir Trilogie beginnt 1882 mit der Hamburger Reederstochter Viktoria, die lieber nach Shanghai auswandert, als einen ungeliebten Mann zu heiraten. Im zweiten Teil ist die Protagonistin ihre Adoptivtochter Charlotte, die in Peking in die Unruhen zwischen Ausländern und Chinesen gerät. Der Titel „Die schöne Insel“ bezieht sich auf die Insel Formosa, das heutige Taiwan. Charlottes Freundin Anastasia begleitet die Chinesin Clio in ihre Heimat Formosa, die inzwischen von den Japanern besetzt wurde. Die beiden geraten in die Kämpfe zwischen den Ureinwohnern und den Japanern.
„Die schöne Insel“ hat mich nicht so gefesselt wie die anderen Romane über Formosa. Gut gelungen sind die Beschreibungen der Landschaften und die Gegensätze der „lauten“ Stadt Shanghai und der bevölkerungsarmen Insel Formosa. Bei den Charakteren wurden die Unterschiede zwischen den Kulturen gut beschrieben. Interessant sind die geschichtlichen Hintergründe. Mir war der Roman teilweise zu langatmig, um richtig spannend zu sein.
Leseeindruck: „Das Geheimnis der Jaderinge“ und „Die Rebellin von Shanghai“ von Tereza Vaněk
Über die Insel Formosa und ihre wechselvolle Geschichte hat Tereza Vaněk bereits zwei Romane geschrieben. „In Sturm über Formosa“ schreibt sie über das Ende der holländischen Besetzung. In „Flucht aus Formosa“ erzählt sie über das Leben unter der chinesischen Besetzung, die darauf folgte. Die chinesische Besetzung endete nach einem verlorenen chinesisch-japanischen Krieg 1895.
Eine Übersicht meiner Rezensionen findest du in Rezensionen von A–Z
Unter Buchreihen Krimis und Thriller von A-Z und Trilogien und andere Mehrteiler von A-Z findest du eine Übersicht über Reihen, die ich gerne lese.
