Mit meiner Auswahl an Büchern habe ich Glück. Es war wieder kein einziger Flop dabei! Ich habe nicht so viel gelesen wie in den letzten beiden Monaten. Neun Bücher sind es geworden, die ich dir in meinem Rückblick Juli 2023 vorstellen kann.
Meine gelesenen Bücher im Rückblick Juli 2023
Rückblick Juli 2023
- Meine gelesenen Bücher im Rückblick Juli 2023
- Meine Bücher im Juli 2023
- „Trügerisches Lavandou“ von Remy Eyssen
- „Dunkle Verbindungen – Lost in Fuseta“ von Gil Ribeiro
- „Die Teehändlerin“ von Susanne Popp
- „Sturmrot“ von Tove Alsterdal
- „Nebelblau“ von Tove Alsterdal
- „Sylter Gier“ Ben Kryst Tomasson
- „Die Totenärztin – Wiener Blut“ von René Anour
- „Die Totenärztin – Goldene Rache“ von René Anour
- „Madame le Commissaire und der verschwundene Engländer“ von Pierre Martin
Infos zu meinen Büchern:
- Liste gelesener Bücher: Mein Lesejahr 2023
- Fortsetzungen: Reihen Romane und Buchreihen Krimi/Thriller
Meine Challenges für 2023
- Weltenbummler Challenge 2023 von Wörterkatze: Welche Länder habe ich in meinen Büchern besucht, welche Kontinente habe ich bereist? Im Juli habe ich zum ersten Mal Portugal bereist.
- ABC Listen Challenge 2023 von Weltenwanderer.
- 23 für 2023 Challenge Ich möchte meinen SuB reduzieren und habe nur Bücher aus dem SuB ausgewählt. Ich habe mir vorgenommen, mindestens zwei Bücher pro Monat zu lesen. Im Juli habe ich kein einziges Buch für diese Challenge gelesen. Das muss ich in den nächsten Monaten nachholen.
- Schachbrett Challenge 2023: Langsam füllt sich das Schachbrett mit meinen Covern.
- ABC-Challenge der Protagonisten 2023
Aktion: Top Ten Thursday
Jeden Donnerstag findet die Aktion Top Ten Thursday statt. Es werden 10 Bücher zum jeweiligen Thema vorgestellt. Auf der Aktionsseite Top Ten Thursday habe ich alle Themen aufgelistet und zu meinen Beiträgen verlinkt.
Meine Bücher im Juli 2023
Meinen Vorsatz, SuB abzubauen, habe ich in diesen Monat auch etwas vernachlässigt. Ich habe endlich die ersten zwei Bände der „Totenärztin“ gelesen. Unter den restlichen Büchern sind drei Neuerscheinungen, für die ich noch Rezensionen schreiben muss.
Mit „Madame le Commissaire“ von Pierre Martin habe ich wieder eine neue Reihe angefangen, die in der Provence spielt. Ich mag das südländische Flair, das so gut beschrieben wird. Da der Sommer zur Zeit Pause macht, reise ich halt in meinen Büchern in den Süden. Als Gegenprogramm sind die Abstecher nach Schweden und Sylt. Und da ich so gerne reise, habe ich die „Totenärztin“ im schönen Wien besucht.
„Trügerisches Lavandou“ von Remy Eyssen
„Trügerisches Lavandou“ ist bereits der 9. Band aus der Reihe mit dem Rechtsmediziner Dr. Leon Ritter, der in der Provence eine neue Heimat gefunden hat. Ich mag diese Krimireihe, die mich in die Provence versetzt und südfranzösisches Flair vermittelt.
In dem neuesten Fall werden zwei kleine Kinder vermisst. Schnell wird klar, dass es sich um eine Entführung handelt. Die Eltern sind bereit, das geforderte Lösegeld zu bezahlen, die Übergabe scheitert jedoch.
Der Krimi hat mir ganz gut gefallen, die Umsetzung hat mich aber nicht ganz so überzeugt, wie ich es von Remy Eyssen gewohnt bin.
„Dunkle Verbindungen – Lost in Fuseta“ von Gil Ribeiro
Ich bin von dieser Krimireihe mit Leander Lost total begeistert! Es ist bereits der sechste Fall, den er zusammen mit seinen portugiesischen Kollegen lösen muss. Sehr fesselnd geschrieben.
„Die Teehändlerin“ von Susanne Popp
„Die Teehändlerin“ ist der Auftakt der Ronnefeldt Trilogie. Das Teegeschäft wurde von Johann Tobias Ronnefeldt 1823 in Frankfurt gegründet. Heute zählt Ronnefeldt Tee zu den national und international exklusiven Tee Marken. Details zur Geschichte des Unternehmens findest du auf https://www.ronnefeldt.com/teehaus/de/ueber-uns/
Im Mittelpunkt des ersten Teils steht Friedericke, die Ehefrau von Tobias Ronnefeldt. Der Roman beginnt 1838 und wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Der Mix aus fiktiven und historischen Figuren ist gut gelungen. Die Lebensverhältnisse der Frauen aus der Bürgerschicht zeigen, wie sich die Gesellschaft unmerklich verändert. Wie im Nachwort ausführlich erläutert, mehr zum Nachteil der Frauen, die in ihrer Rolle als Ehefrau und Mutter aufgehen sollten.
In die Handlung eingebunden sind interessante Informationen über den Tee und auch die politische Lage wird öfters erläutert. Der Roman hat mir gut gefallen, obwohl er nur teilweise spannend ist und öfters Längen enthält.
„Sturmrot“ von Tove Alsterdal
„Sturmrot“ ist der Auftakt der Krimi-Trilogie mit der jungen Polizistin Eira Sjödin, die in Kramfors arbeitet. Ich habe leider den zweiten Teil zuerst gelesen. So war es teilweise nicht ganz so spannend, da ich wusste, wie es weitergeht.
Olof Hagström macht auf der Fahrt nach Stockholm einen Abstecher in die Kleinstadt, in der er aufgewachsen war. Im Haus findet er seinen Vater tot im Badezimmer. Plötzlich ist er wieder vierzehn Jahre alt. Alte Erinnerungen stürmen auf ihn ein und er will nur noch weg. Ein Nachbar hält ihn auf und ruft die Polizei. Olof wird beschuldigt, seinen Vater erstochen zu haben, schließlich hat er schon einmal gemordet. Vor über zwanzig Jahren soll er Lina Stavred ermordet haben, deren Leiche aber nie gefunden wurde. Während der Ermittlungen kommen neue, lange vergessene Verbrechen ans Licht. Es kommen Zweifel auf, ob Olof wirklich Lina getötet hat. Ist Olof Täter oder Opfer?
Es ist ein eher ruhiger Krimi, der anhand der Polizistin Eira Sjödin zeigt, wie mühsam Polizeiarbeit ist. Sie wird zu der Mordermittlung hinzugezogen, da sie die Leute und die Gegend kennt. Für Eira ist das eher unangenehm, ihre Nachbarn auszufragen. Auch ihre Familie gerät in den Fokus der Ermittlungen. Eira war damals neun Jahre alt, als Lina verschwand und sie kämpft mit unangenehmen Erinnerungen.
Der Mordfall Lina Stavred zieht sich wie ein roter Faden durch beide Krimis. Die Fälle sind vielschichtig angelegt, die Kleinstadtidylle täuscht. Über den zweiten Teil „Erdschwarz“ habe ich im Rückblick Juni 2023 geschrieben.
„Nebelblau“ von Tove Alsterdal
„Nebelblau“ ist der gelungene Abschluss der Krimi-Trilogie mit der jungen Polizistin Eira Sjödin, die in Kramfors arbeitet. Sie darf die Mordkommission bei der Aufklärung von Verbrechen unterstützen, die in ihrer Heimatstadt passiert sind. Erst während der Ermittlungen merkt sie, dass die Fälle auch mit ihrer Familiengeschichte zu tun haben.
„Sylter Gier“ Ben Kryst Tomasson
Ich mag die Krimireihe mit Kari Blom, die als “Schriftstellerin” undercover auf Sylt ermittelt. Da Kari schwanger ist, darf sie als Kommissarin beim LKA nur Innendienst schieben, was ihr zunehmend missfällt. Als ihr Chef einen Fall auf den Tisch bekommt, in dem es sich um Abrechnungsbetrug und Korruption im Gesundheitswesen handelt, in den ein Babyzentrum auf Sylt verwickelt ist, muss er Kari nicht lange überreden, den Fall zu übernehmen.
Auch dieses Mal bekommt Kari Unterstützung vom „Häkelklub“ ihrer langjährigen Vermieterin. Die vier Witwen freuen sich immer wieder über eine Abwechslung in ihrem Alltag. Der “Häkelklub” mit seinem weitverzweigten sozialen Netzwerk hat Kari schon öfters geholfen, ihre Fälle zu lösen.
Der Krimi zeigt sehr viel Lokalkolorit abseits der Schönen und Reichen. Die Charaktere mit seinen Stärken und Schwächen sind glaubwürdig. Der Krimi ist unterhaltsam geschrieben und viel zu schnell ausgelesen, ist aber trotzdem kein Cosy Crime. „Sylter Gier“ ist bereits der 8. Fall für Kari Blom.
„Die Totenärztin – Wiener Blut“ von René Anour
Ich habe ein Faible für historische Wienkrimis um 1900. Kriminaltechnik und Rechtsmedizin sind noch „neumodisches Zeugs“ und erobern sich langsam, aber sicher einen festen Platz bei den Mordermittlungen. Frauen als Ärztinnen werden noch nicht ernst genommen. Die junge Fanny Goldmann studierte Medizin und ihr Traum ist es, als Gerichtsmedizinerin zu arbeiten. „Die Toten haben keine Stimme mehr. Sie brauchen jemanden, der für sie einsteht, der ihre Geschichte erzählt, weil sie es selbst nicht mehr können.“
Als ein toter Obdachloser nach Feierabend eingeliefert wird, will sich keiner ihrer Kollegen um ihn kümmern. Fanny fallen Ungereimtheiten auf und sie obduziert ihn heimlich. Das, was sie bei seinen Sachen findet, lässt ihr keine Ruhe und sie geht der Sache nach. Ihre Suche führt sie in die mondäne Oberschicht und die Wiener Unterwelt und mitten in eine tödliche Verschwörung.
„Die Totenärztin – Wiener Blut“ ist ein spannender und unterhaltsam geschriebener Krimi, der die Anfänge der Gerichtsmedizin beschreibt und die damalige Atmosphäre von Wien und seinen Bewohnern einfängt.
„Die Totenärztin – Goldene Rache“ von René Anour
Fannys beste Freundin ist verschwunden. Durch ihr Verschwinden wird Fanny erpresst, besonders gekennzeichnete Leichen zu obduzieren und die Ergebnisse an Graf Waidring, einen mächtigen und gefährlichen Mann, weiterzuleiten. Welche Rolle spielt das Gemälde „Der Kuss“ von Gustav Klimt?
Der zweite Teil ist von Anfang an sehr spannend und ich konnte nicht aufhören zu lesen, bis ich wusste, wie es ausgeht.
„Madame le Commissaire und der verschwundene Engländer“ von Pierre Martin
Die Krimireihe mit Isabelle Bonnet als Madame le Commissaire ist mir schon vor längerer Zeit aufgefallen. Ich war neugierig auf die Protagonistin mit dem außergewöhnlichen Lebenslauf und beschloss, mit dem ersten Band anzufangen. Isabelle Bonnet war die Leiterin einer geheimen Spezialeinheit in Paris. Bei einem Bombenanschlag wurde sie schwer verletzt. Um sich zu erholen, fährt sie nach Fragolin in die Provence, wo sie ihre Kindheit verbracht hat. Als ein Engländer verschwindet und in seinem Haus eine Frauenleiche gefunden wird, lässt sich Isabelle Bonnet von ihrem Chef überzeugen, die Ermittlungen zu übernehmen. Sie bekommt einen neuen Lebenslauf verpasst und agiert in der Provence als Kommissarin. Die örtlichen Behörden sind überhaupt nicht begeistert und entsprechend fällt die Unterstützung aus. Als Assistent wird ihr der verschrobene Archivar Jacobert Apollinaire Eustache zugeteilt. Der liebenswert verschrobene junge Mann entpuppt sich jedoch als Glücksfall. Der Fall ist komplizierter als gedacht und Isabelle findet zunehmend Gefallen daran, den Fall zu lösen. Isabelle, der Karriere immer sehr wichtig war, beginnt sich auf das südfranzösische Lebensgefühl einzulassen.
Mir sind Isabelle und Apollinaire sehr sympathisch. Überhaupt sind alle Charaktere liebevoll und glaubwürdig gezeichnet. Das südfranzösische Lebensgefühl wird durch die kulinarischen Ausflüge in die provenzalische Küche unterstrichen. Mir hat der Auftakt zu dieser Reihe sehr gut gefallen und ich werde nach und nach auch die anderen Bände lesen.
Das war mein Rückblick Juli 2023. Kennst du eines der vorgestellten Bücher? Hast du vielleicht schon eines davon gelesen? Wie hat dir das Buch gefallen? Wie war dein Lesemonat?
Eine Übersicht meiner Rezensionen findest du in Rezensionen von A–Z
Unter Buchreihen Krimis und Thriller von A-Z und Trilogien und andere Mehrteiler von A-Z findest du eine Übersicht über Reihen, die ich gerne lese.