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Rückblick Februar 2020

Cover Rückblick Februar

Der Februar hatte dieses Jahr einen Tag mehr zum Lesen. Lag es vielleicht daran, dass ich so viel gelesen habe? Romane, Krimis und Thriller, von jedem Genre etwas. Es waren sogar drei Liebesromane für die Motto Challenge dabei. Meine gelesenen Bücher stelle ich dir im Rückblick Februar 2020 vor.

Rückblick Februar 2020

Challenges

Motto Challenge 2020: Das Motto für Februar: Große Gefühle. Gelesen habe ich drei Romane, in denen es vorwiegend um die Liebe geht

Weltenbummler Challenge 2020: Welche Länder habe ich in meinen Büchern besucht, welche Kontinente habe ich bereist? Im Februar sind neue Kontinente und Länder dazugekommen.

SuB Abbau Challenge 2020: Das Ziel dieser Challenge ist den SuB (Stapel ungelesener Bücher) abzubauen und dabei viel Spaß zu haben. Es wir jeweils ein Monatsmotto und ein Autorenmotto vorgegeben. Ich konnte diesen Monat wieder einige Punkte sammeln.

Challenge: #DasSuBabc 2020: Im Februar konnte ich die Buchstaben I, M und O erfüllen.

ABC Cover Challenge 2020: Dieses Jahr mache ich statt der Aktion Cover Theme Day bei dieser Challenge mit. Es ist die einzige Challenge, bei der ich eine Rezension schreiben muss.

Aktionen

Jeden Donnerstag findet der Top Ten Thursday statt. Es werden 10 Bücher zum jeweiligen Thema präsentiert. Auf der Aktionsseite Top Ten Thursday habe ich die Themen aufgelistet und zu meinen Beiträgen verlinkt.

Diesen Monat haben mir die Themen nicht so zugesagt und so nahm ich nur ein Mal teil. Das Thema von Top Ten Thursday #453 war „10 Bücher, die eine Farbe im Titel haben. (z. B. der „Blaue Planet“)“

Meine Bücher im Februar 2020

„Spanische Delikatessen“ von Catalina Ferrera

In einem Delikatessengeschäft in Barcelona hängt ein Schinken aus Menschenfleisch. Als ich den Klappentext gelesen habe, wurde mir ganz anders. Das deutsch-spanische Ermittler-Duo könnte nicht unterschiedlicher sein. Gruselig war eigentlich nur meine Vorstellung. Der Krimi ist humorvoll und spannend geschrieben und zeigt Barcelona von einer Seite, die man als Tourist nicht zu sehen bekommt. Ich war sehr neugierig, wie der Krimi ausgeht.

Mit „Spanische Delikatessen“ habe ich eine neue Reihe entdeckt. Zuerst ist mir das Cover aufgefallen. Dann las ich den Klappentext und war sehr neugierig, wie gut ein deutsch-spanisches Ermittler-Duo funktioniert. Bisher sind drei Bände erschienen.

„Koordinaten des Glücks“ von Cynthia Ellingsen

Für ein Kind ist es ganz toll, wenn die Eltern Schatzsucher historischer Schiffswracks sind. Dawn ist inzwischen Anfang dreißig, lebt in Boston und ihre Begeisterung hält sich in Grenzen. Unerwartet bricht Dawns Welt zusammen, als sie ihren Job als leitende Angestellte für Unternehmenskredite verliert und ihr Freund sie verlässt. Um auf andere Gedanken zu kommen, besucht sie ihre Eltern, die am Michigan See das Haus ihres Opas geerbt haben. Ausgerechnet der Opa sorgt in der Kleinstadt für die Gerüchteküche. Er soll ein Schatzräuber sein und während der Prohibition mit seinem Schiff Silbermünzen, Pelze und Whiskey von Chicago nach Kanada geschmuggelt haben. Nach einem Schiffbruch sind die Silbermünzen verschwunden und nie wieder aufgetaucht. Ausgerechnet jetzt will die Versicherung neue Nachforschungen einleiten und ihren Eltern das Haus wegnehmen.

Aus einer Laune heraus kauft sich Dawn einen alten renovierungsbedürftigen Leuchtturm, sie liebt Leuchttürme seit ihrer Kindheit. Die Renovierungsarbeiten werden sabotiert, nicht jedem gefällt, was Dawn vorhat. Als Retter in der Not taucht Kipling Whittaker auf, ein Unternehmensberater für Umweltschutz und Wirtschaft, der auf einem Hausboot wohnt. 

Ja, es ist ein Liebesroman, aber die Geschichte über Familienzusammenhalt und die Versöhnung mit der Vergangenheit, wird von Dawn sehr unterhaltsam und kurzweilig erzählt. Das Leben in einer Kleinstadt wird treffend geschildert. Die spannende Rahmenhandlung um ein Familiengeheimnis, macht das Buch lesenswert. Die beiden Protagonisten sind sympathisch und authentisch. 

„Totsee“ von Arne M. Boehler

Nach dem gelungenen Debüt „Das Weinen der Kinder“, hat Arne M. Boehler einen neuen Thriller veröffentlicht, der mich genauso überzeugt hat, wie sein Vorgänger. Fesselnd geschrieben und spannend von Anfang an.

Meine Rezension: „Totsee“

„Die Schokoladenvilla“ von Maria Nikolai

„Die Schokoladenvilla“ ist der Auftakt der Schokoladenvilla Trilogie und beschreibt das Schicksal der Schokoladendynastie Rothmann in turbulenten Zeiten. Im ersten Band sind es die gesellschaftlichen Zwänge kurz nach der 20. Jahrhundertwende, die das Leben der Familien Rothmann und Rheinberger bestimmen.

Mir hat der erste Teil der Trilogie über die Schokoladenfirma Rothmann sehr gut gefallen und ich freue mich schon auf eine Fortsetzung. 

Meine Rezension „Die Schokoladenvilla“

„Lauf, Jane, lauf!“ von Joy Fielding

Eine Frau irrt durch Bostons Straßen. Sie kann sich nicht erinnern, wer sie ist, und wie sie hierher gekommen ist. Sie hat keine Handtasche dabei, keine Ausweise. In den Taschen ihres Trenchcoats findet sie 10.000 Dollar. Unter dem Mantel trägt sie ein blutbeflecktes Kleid. Sie ist müde, ihr ist schwindlig und ihr ist schlecht. Zur Polizei kann sie nicht gehen. Sie geht ins Krankenhaus, um sich untersuchen zu lassen. Plötzlich taucht ihr Ehemann auf. Der angesehene Kinderchirurg Dr. Michael Whittaker nimmt Jane mit nach Hause. Er gibt ihr Tabletten und Spritzen, um sie zu beruhigen. Alles nur zu ihrem Besten. Die Haushälterin Paula soll aufpassen, dass sie zu Hause bleibt. Freunden und Bekannten erzählt Michael, seine Frau wäre verreist. 

Der Thriller lag schon lange auf meinem SuB. Das Ausgangsszenario kommt vielfach in Psychothrillern und Filmen vor. Die ersten zwei Drittel des Thrillers waren für mich vorhersehbar. Doch im letzten Drittel wurde ich von einer Wendung überrascht, mit der ich nicht gerechnet hätte. 

Der Psychothriller zeichnet eine beängstigend realistische Handlung. Die einzelnen Szenen sind sehr detailliert geschildert. Das führt vor allem in der Mitte zu einigen Längen. Janes Charakter ließ mich ein paar Mal daran zweifeln, wer das Opfer und wer der Täter ist. Jane galt als aufbrausend und jähzornig. Wer lügt, wer sagt die Wahrheit? Kommt die Wahrheit ans Licht oder siegt die Lüge? Das bleibt bis zum Schluss offen.

Obwohl Joy Fielding den Psychothriller bereits 1992 geschrieben hat, ist das Thema immer noch aktuell.

„Sylter Affären“ von Ben Kryst Tomasson

“Nicht schon wieder ein Sylt-Krimi!”, dachte ich, doch die Neugier auf eine verdeckte Ermittlerin hat gesiegt. Karoline Dahl, Kriminalkommissarin beim LKA, alias Kari Blom reist nach Sylt, um dem Bauunternehmer Jahnke zu überführen. Jahnke ist wegen Geldwäsche im großen Stil ins Visier der Steuerfahndung geraten. Kaum hat Kari Blom Jahnke bei der Gala zur Eröffnung seines exklusiven Klubs kennengelernt, ist er auch schon tot. Und Kari gerät unter Mordverdacht. Sie sieht nur eine Chance – den Mörder selbst zu finden. 

Mit Hilfe des “Häkelklubs” ihrer Vermieterin gelingt es Kari Blom, gleich zwei Fälle zu lösen. Im Zuge ihrer Ermittlungen stößt nämlich Kari noch auf einen Immobilienskandal. Erschwerend kommt hinzu, dass sie den ermittelnden Kommissar Jonas Voss sehr anziehend findet. 

Auch, wenn ich ein paar Mal schmunzeln musste, ist es kein humorvoller Kuschelkrimi. Es ist spannend zu verfolgen, wie Kari als “Schriftstellerin” undercover ermittelt und damit auf sich allein gestellt ist. Ohne den “Häkelklub” mit seinem weitverzweigten sozialen Netzwerk, hätte sie keine Chance. Die alten Damen können jede Information beschaffen, die sie braucht. 

Der Krimi zeigt sehr viel Lokalkolorit, Charaktere mit seinen Stärken und Schwächen und ist sehr schnell ausgelesen. Der Kriminalroman “Sylter Affären” hat mich angenehm überrascht und überzeugt. “Sylter Affären” sind der Auftakt einer Reihe mit der sympathischen Protagonistin. Bisher sind fünf Bände erschienen. Einen weiteren Fall für Kari Blom habe ich bereits auf meinem SuB.

„Im Bann der Traumzeit“ von Christiane Lind

Die Studentin Franziska erbt von ihrer Großtante die Pferdefarm “Amber’s Joy” in der Nähe von Brisbane und kurz entschlossen zieht sie von Deutschland nach Australien um. Sie interessiert sich für die Geschichte der Farm und vor allem für die Frauen, die die Farm geführt haben. Am faszinierendsten findet sie Amber. Wer war sie? Die Antworten findet sie auf einer Traumreise, zu der sie die Aborigines, die auf der Farm leben, einladen.

1876 begleitet Auguste Ohlendorf aus Hamburg ihren Onkel auf einer Forschungsreise nach Australien. Die Tochter eines hanseatischen Kaufmanns hat sich immer mehr für Bücher und ferne Länder interessiert als für Mode und Kaffeekränzchen. In ihren Träumen sieht sie sich als mutige Entdeckerin, die neue Kontinente erforscht. Ihre Träume werden jäh zunichtegemacht, als sie während einer Expedition ins australische Outback, bei einem grausamen Verbrechen zusehen muss, das sie fast ihr eigenes Leben kostet.

»Solange die Vergangenheit wie ein Stein auf deinem Weg liegt, wirst du nie gehen können, ohne zu stolpern.«

„Im Bann der Traumzeit“

Mir hat vor allem der sehr spannende historische Teil gefallen. Auguste ist ein sehr interessanter Charakter, der im fortlauf der Geschichte, eine Wandlung durchmacht und sich weiterentwickelt. Dagegen hat mir Franziska weniger gut gefallen.

Es ist eine lesenswerte und sehr emotionale Geschichte, die auf zwei Zeitebenen abwechselnd erzählt wird. Die Erlebnisse der beiden Frauen geben nur einen kleinen Eindruck wieder, wie grausam mit den Aborigines verfahren wurde. Es ist eine Geschichte zum Nachdenken über unsere Haltung und unser Tun fremden Völkern gegenüber.

„Die Eishexe“ von Camilla Läckberg

In Fjällbacka wird ein vierjähriges Mädchen vermisst. Bei der Suchaktion beteiligen sich auch einige Männer aus dem Flüchtlingsheim. Einer dieser Männer findet die Leiche der kleinen Linnea und wird beschuldigt, sie selbst getötet zu haben. Eine Hetzjagd auf die syrischen Flüchtlinge beginnt. Zusätzlich macht ein Gerücht über eine Eishexe die Runde.

Erika Falck, die für ihr neues Buch über einen alten Vermisstenfall in Fjällbacka recherchiert, wird zu den Ermittlungen zugezogen. Es gibt erstaunlich viele Parallelen zu einem dreißig Jahre alten Vermisstenfall. Damals haben sich die zwei Teenager Helen und Marie zu der Tat bekannt, später jedoch das Geständnis widerrufen. Der Fall wurde nie aufgeklärt. 

Ich war froh die “Eishexe” auf meinem Kindle zu lesen, denn das Taschenbuch hat 752 Seiten. Die drei Zeitebenen, auf denen die Handlung spielt, brauchen schon Platz, doch einige Kapitel sind schon sehr langatmig. Die Flüchtlingsthematik wird sehr detailliert beschrieben und lenkt vom eigentlichen Fall ab. Parallel zu diesen beiden Fällen wird das Leben einer Frau geschildert, die als Hexe 1672 verbrannt wurde. Die Handlung dieser mittelalterlichen Ebene war vorhersehbar und hat mit dem eigentlichen Fall nichts zu tun. Für einen Krimi sind in “Eishexe” zu viele Themen untergebracht. Die Auflösung des Falls war für mich keine große Überraschung. Interessant sind die alten Vernehmungsprotokolle der beiden Teenager und die Reaktion der beiden Frauen auf ihre alten Aussagen. 

Ich finde den Krimi trotzdem lesenswert. “Eishexe” ist der 10. und bisher letzte Band mit der Schriftstellerin Erika Falck und Hauptkommissar Patrik Hedström.


Unter Buchreihen Krimis und Thriller von A-Z und Trilogien und andere Mehrteiler von A-Z findest du eine Übersicht über Reihen, die ich gerne lese.

Eine Übersicht meiner Rezensionen findest du in Rezensionen von A–Z


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Kategorie: gelesen

von

Profilbild Kristina

Ein Leben ohne Bücher? Unvorstellbar! Ich liebe es in fremde Welten einzutauchen und die Welt draußen zu vergessen. Beim Lesen kann ich mich am besten entspannen. Geht es dir genauso? Dann verpasse keine neuen Artikel und abonniere sie per E-Mail.

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