Beim Schreiben dieses Rückblicks fiel mir auf, dass ich diesem Monat mehr historische Romane gelesen habe als Krimis und Thriller. Ich hatte wieder Glück und erwischte keinen Flop. Es sind nur zwei Bücher dabei, die mich nicht ganz so begeistert haben, wie erhofft, aber trotzdem lesenswert sind. In meinem Rückblick April 2021 stelle ich dir die gelesenen Bücher vor.
Rückblick April 2021
- Rückblick April 2021
- Aktionen
- Meine Bücher im Rückblick April 2021
- „Wenn Apfelbäume tanzen könnten“ von Lisa Torberg
- „Jaffa Road“ von Daniel Speck
- „Brandschatten “ von Béla Bolten
- „Küste der Freiheit“ von Maria W. Peter
- „Stummes Opfer“ von Catherine Shepherd
- „Das Kaffeehaus“ von Marie Lacrosse
- „INSELhimmelblau“ von Stina Jensen
- „Kalte Klippen“ von Bernadette Calonego
- „Madame Curie und die Kraft zu träumen“ von Susanna Leonard
Rückblick April 2021
- Liste gelesener Bücher: Mein Lesejahr 2021
- Fortsetzungen: Reihen Romane und Buchreihen Krimi/Thriller
Challenges
Motto Challenge 2021: Das Motto für April: „Der April macht was er will“ – 6 Bücher aus 6 Genres
Weltenbummler Challenge 2021: Welche Länder habe ich in meinen Büchern besucht, welche Kontinente habe ich bereist? Am Anfang der Challenge ist es leicht. Im April sind 4 neue Länder dazugekommen.
SuB Leichen Abbau Challenge 2021: Eine neue Challenge zum SuB-Abbau. Pro Monat wird ein Buch aus einer vorher erstellten Liste gelesen. Auch im April habe ich ein Buch aus dieser Liste gelesen.
Aktionen
Jeden Donnerstag findet der Top Ten Thursday statt. Es werden 10 Bücher zum jeweiligen Thema präsentiert. Auf der Aktionsseite Top Ten Thursday habe ich die Themen aufgelistet und zu meinen Beiträgen verlinkt.
Meine Bücher im Rückblick April 2021
„Wenn Apfelbäume tanzen könnten“ von Lisa Torberg
„Wenn Apfelbäume tanzen könnten“, ist eine Fortsetzung des Liebesromans „Wenn Apfelbäume sprechen könnten“, der in Südtirol spielt. Der Apfelhof spielt in der Familiengeschichte wieder eine wichtige Rolle. Es gibt ein Wiedersehen mit den lieb gewonnenen Charakteren. Liesi Thaler, die Protagonistin des ersten Teils, spielt hier eine Nebenrolle. Der Roman ist unterhaltsam geschrieben, an manchen Stellen ist er mit jedoch zu rührend geraten. Der Corona-Virus hat es auch in den Roman geschafft, wobei mich die wiederholte Erwähnung gestört hat.
Fazit: Eine unterhaltsame Fortsetzung der Familiengeschichte, wobei mir der erste Teil besser gefallen hat.
„Jaffa Road“ von Daniel Speck
Der Roman “Piccola Sicilia” handelt von der Archäologin Nina, die auf Sizilien ihren verschollenen Großvater Moritz sucht und ihre jüdische Tante Joëlle kennenlernt. “Jaffa Road” erzählt die Geschichte weiter. Beide Romane spielen auf zwei Zeitebenen. Ich war von “Piccola Sicilia” begeistert und wollte unbedingt die Fortsetzung lesen und ich wurde nicht enttäuscht. Mehr über das Buch erfährst du in meiner Rezension.
„Brandschatten “ von Béla Bolten
Der neue Thriller von Béla Bolten mit Berg & Thal fängt spannend an, nimmt eine unerwartete Wendung und wird dann trotzdem ziemlich vorhersehbar. „Brandschatten“ packt zwei Themen an, über die man in der Öffentlichkeit nicht gerne spricht. Beide Themen werden nur oberflächlich gestreift. Jedes für sich ergibt ein Mordmotiv.
Der neue Fall ist trotzdem lesenswert, aber Béla Bolten hat schon spannendere Thriller geschrieben. Apropos Thriller, die Bücher dieser Reihe sind eher Kriminalromane, da die polizeilichen Ermittlungen im Vordergrund stehen.
„Küste der Freiheit“ von Maria W. Peter
Über eine Welt im Umbruch erzählt dieser historische Roman über den amerikanischen Unabhängigkeitskrieg (1775-1783) und eine große Liebe. Gut recherchierte historische Fakten werden geschickt in eine fesselnde Romanhandlung verpackt. Die Sehnsucht nach Freiheit ist die treibende Kraft der Protagonistin Anna. Sie sehnt sich danach, unabhängig zu sein und über sich selbst bestimmen zu können. Sie sehnt sich nach Religionsfreiheit und einer Welt ohne Standesunterschiede.
Die Autorin beschreibt das Leben der Sklaven auf einer Tabakplantage in Virginia genauso eindringlich wie die Schlachten zwischen den Rebellen und den britisch treuen Anhängern. Der Klappentext ist irreführend, denn der Roman erzählt viel mehr als eine Liebesgeschichte.
„Stummes Opfer“ von Catherine Shepherd
Die Feste Zons am Niederrhein ist der Schauplatz des neuesten Thrillers von Catherine Shepherd. Die Feste Zons ist keine Ruine, sondern ein noch heute bewohnter mittelalterlicher Teil von Zons.
Alle Zons-Thriller spielen auf zwei Zeitebenen. Vor 500 Jahren ermittelte Bastian Mühlenberg in Zons, in der Gegenwart ist es Oliver Bergmann von der Kripo Neuss.
Das Besondere an dieser Reihe ist, dass es jedes Mal eine Verbindung zwischen den Fällen von damals und heute gibt.
In der Gegenwart werden kurz vor der Einweihung des neuen Kreisarchivs zwei Leichen gefunden, einbetoniert in den Säulen der Eingangshalle. Vor 500 Jahren war ein Serienmörder unterwegs, der Bettelweiber spurlos verschwinden ließ. Catherine Shepherd wechselt geschickt die Zeitebenen. Erst nach und nach wird die Verbindung der beiden Erzählstränge sichtbar. Beide Ermittler konnten trotz falscher Spuren ihre Täter fassen. Der Thriller hat mich sofort gepackt und ich konnte nicht aufhören zu lesen.
“Stummes Opfer” ist bereits der elfte Zons-Thriller.
„Das Kaffeehaus“ von Marie Lacrosse
Der erste Band erzählt die Geschichte der jungen Komtess Sophie von Werdenfels und ihrer Freundin Mary Vetsera. “Das Kaffeehaus” ist ein historischer Roman, der Fakten und Fiktion sehr gut miteinander verbindet. Mit jeder gelesenen Zeile befand ich mich mehr und mehr in Wien der 1880er-Jahre. Es ist die Zeit der Kaiserin Sisi und das Wien des Adels mit seinen strengen Reglements, in dem sich die beiden Teenager eingeschränkt fühlen. Nur im Kaffeehaus “Café Prinzess” ihres bürgerlichen Onkels fühlt sich Sophie frei.
Wer sich für Geschichte dieser Zeit interessiert, weiß sofort, wer Mary Vetsera war. Sie war die Geliebte des Kronprinzen Rudolf von Österreich-Ungarn, Sisis einzigem Sohn. Die tragischen Ereignisse lassen viel Spielraum für Spekulationen. Marie Lacrosse erzählt ihre Version der Geschichte, die sich so abgespielt haben könnte. Diese Verflechtung von Fakten und Fiktion in den historischen Romanen finde ich äußerst spannend.
“Das Kaffeehaus – Bewegte Jahre” ist der Auftakt der Trilogie „Die-Kaffeehaus-Saga“. Das Kaffeehaus selbst spielt im ersten Band nur eine untergeordnete Rolle. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung und bin neugierig, wie es Sophie in der Zeit des Umbruchs weiter ergeht.
„INSELhimmelblau“ von Stina Jensen
Im neuesten Roman der Inselreihe von Stina Jensen geht es um Verlust, Familie und Liebe. Eine Wiederbegegnung mit Svea, der Protagonistin des ersten Insel-Romans. Bei den bildhaften Beschreibungen der Landschaft und des Lebens auf Langeoog erwacht in mir die Reiselust. Ein wunderbar geschriebener, gefühlvoller Roman.
„Kalte Klippen“ von Bernadette Calonego
“Kalte Klippen” ist die spannende Fortsetzung der neuen Reihe mit Detective Sergeant Calista Gates. Die Autorin Bernadette Calonego schreibt Krimis und Thriller, die in ihrer Wahlheimat Kanada spielen. Der Auftakt dieser Reihe ist „Eisiger Kerker“.
„Madame Curie und die Kraft zu träumen“ von Susanna Leonard
Wahrscheinlich hatte ich zu hohe Erwartungen an das Buch gestellt, die nicht erfüllt werden konnten. Auf jeden Fall ist das Buch lesenswert, denn es zeigt die Frau hinter der Wissenschaftlerin, die zeitlebens gekämpft hat, um ihre Träume zu verwirklichen.
Am spannendsten fand ich die Kapitel, die sich mit Maries Kindheit und Jugend beschäftigt haben. Bewundernswert ist, wie Marie Curie Sklodowska (1867-1934) ihr Ziel verfolgt hat, studieren und forschen zu dürfen (Physik und Chemie). Heute ist es für Frauen selbstverständlich, ihren Weg selbst bestimmen zu können.
Unter Buchreihen Krimis und Thriller von A-Z und Trilogien und andere Mehrteiler von A-Z findest du eine Übersicht über Reihen, die ich gerne lese.
Das war mein Rückblick April 2021. Kennst du eines der vorgestellten Bücher? Hast du vielleicht schon eines davon davon gelesen? Wie hat dir das Buch gefallen? Wie war dein Lesemonat?