Ich warte sehnsüchtig auf den Frühling! Der März wird mir als ein äußerst kalter und nasser Monat in Erinnerung bleiben. Heute scheint die Sonne, ich traue dem Wetter aber noch nicht. Meinen festen Vorsatz, den SuB abzubauen, habe ich weiter in die Tat umgesetzt und vier Bücher aus dem SuB befreit. Im März habe ich insgesamt 8 Bücher gelesen, die ich dir in meinem Rückblick März 2023 vorstellen möchte. Bei den Challenges habe ich gute Fortschritte erzielt.
Rückblick März 2023
- Meine gelesenen Bücher im Rückblick März 2023
- Meine Bücher im Rückblick März 2023
- „Die Buchhändlerin“ von Ines Thorn
- „Altes Land“ von Dörte Hansen
- „Gretchen Larssen und das Ostseemädchen“ von B.C. Schiller
- „Stürmisches Lavandou“ von Remy Eyssen
- „Totenlied“ von Tess Gerritsen
- „Das Mädchen und der Totengräber“ von Oliver Pötzsch
- „Karolinas Töchter“ von Ronald H. Balson
- „Das Wiegenlied“ von Catherine Shepherd
Meine gelesenen Bücher im Rückblick März 2023
- Liste gelesener Bücher: Mein Lesejahr 2023
- Fortsetzungen: Reihen Romane und Buchreihen Krimi/Thriller
Meine Challenges im Rückblick März 2023
- Weltenbummler Challenge 2023 von Wörterkatze: Welche Länder habe ich in meinen Büchern besucht, welche Kontinente habe ich bereist? Diesen Monat habe ich drei neue Länder bereist.
- ABC Listen Challenge 2023 von Weltenwanderer.
- 23 für 2023 Challenge Ich möchte meinen SuB reduzieren und habe nur Bücher aus dem SuB ausgewählt. Ich habe mir vorgenommen, mindestens zwei Bücher pro Monat zu lesen. Diesen Monat habe ich drei Bücher für die Challenge gelesen.
- Schachbrett Challenge 2023: Langsam füllt sich das Schachbrett mit meinen Covern. Es sind wieder ein paar neue Cover dazu gekommen.
- ABC-Challenge der Protagonisten 2023: Dreizehn Buchstaben habe ich bereits mit Protagonisten besetzen können.
Aktion: Top Ten Thursday
Jeden Donnerstag findet die Aktion Top Ten Thursday statt. Es werden 10 Bücher zum jeweiligen Thema vorgestellt. Auf der Aktionsseite Top Ten Thursday habe ich alle Themen aufgelistet und zu meinen Beiträgen verlinkt.
Meine Bücher im Rückblick März 2023
„Die Buchhändlerin“ von Ines Thorn
Der Roman „Die Buchhändlerin“ führte mich in das letzte Kriegsjahr und die erste Nachkriegszeit nach Frankfurt am Main. Christas Vater ist im Krieg, sein jüngerer Bruder Martin ist im Konzentrationslager Buchenwald. Christas Onkel führte einen Buchladen, der 1941 enteignet wurde. 1945 ist Christa 18 Jahre alt. Sie träumt nicht von einem Ehemann und Kindern, sondern davon, Literaturwissenschaften zu studieren.
Der Roman beschreibt ausführlich das Leben im letzten Kriegsjahr und die erste Zeit danach. In der von den Amerikanern besetzten Stadt tobt der Kampf ums Überleben und das Bemühen um Normalität. Es zeigt aber auch, dass die Menschen nicht so schnell umdenken können.
„Altes Land“ von Dörte Hansen
Der Roman „Altes Land“ erzählt die Geschichte von Vera, dem „Polakenkind“. Für Vera und ihre Mutter Hildegard von Kamcke endete 1945 die Flucht aus Ostpreußen in einem Bauernhaus im Alten Land. Die Bäuerin war gar nicht begeistert. Die Witwe zeigte sich sehr abweisend. Erst als ihr Sohn aus russischer Gefangenschaft heimkehrte, wurde es etwas besser.
Parallel zu Veras Geschichte schildert Dörte Hansen die Gegenwart, in der plötzlich Veras Nichte mit ihrem kleinen Sohn vor der Tür steht und Zuflucht sucht.
Der Roman erzählt über die Schwierigkeiten der Flüchtlinge aus Ostpreußen, die ein neues Zuhause suchten und nirgends willkommen waren. In der Gegenwart ist Kritik an Großstädtern, die aufs Land ziehen, humorvoll verpackt. Die Charaktere sind treffend und liebevoll gezeichnet. Die plattdeutschen Ausdrücke erklären sich aus dem Kontext.
„Gretchen Larssen und das Ostseemädchen“ von B.C. Schiller
Der Krimi ist der Auftakt einer neuen Reihe, mit einer neuen Kommissarin, die es nach einem Schicksalsschlag von Berlin nach Rügen verschlägt. Gretchens Motto ist: „Ich glaube nicht an Zufälle.“
Am Fuße eines Leuchtturms wird ein totes junges Mädchen gefunden. Im Gebüsch in der Nähe des Tatorts, hat sich kleines Mädchen versteckt, das den Mord beobachtet hat und jetzt nicht mehr spricht.
Ein spannender Krimi mit einer interessanten Handlung.
„Stürmisches Lavandou“ von Remy Eyssen
Seit sieben Jahren lebt und arbeitet der Gerichtsmediziner Leon Ritter in der Provence. Manche Fälle lassen ihn nicht los und verfolgen ihn Tag und Nacht. So beschäftigt ihn auch der aktuelle Fall, in dem ein Liebespaar am Strand tot aufgefunden wurde. Lavandou bereitet sich gerade auf eine Kite-Surf-Meisterschaft und Tote am Strand stören diese Idylle. Leons Lebensgefährtin Capitaine Isabell Morell und ihre Kollegen stehen mächtig unter Druck. Während sie im Umfeld der Toten ermitteln, wird ein weiteres Pärchen ermordet.
Ich habe alle Bücher dieser Reihe gelesen und bin jedes Mal begeistert. Die Protagonisten sind mir ans Herz gewachsen und die Handlungen sind spannend und gut konstruiert. Und nicht zuletzt ist es die südfranzösische Lebensart, die sehr gut vermittelt wird.
„Totenlied“ von Tess Gerritsen
Der angekündigte Thriller „Totenlied“ ist eigentlich ein Roman über die Macht der Musik.
Kurz bevor Julia Ansdell von ihrer Konzertreise nach Hause fährt, entdeckt sie in Rom in einem Antiquariat ein altes Notenheft. Sie ist von einem Lied so fasziniert, dass sie es kaum erwarten kann, es zu Hause auf ihrer Violine nachzuspielen. Sie erlebt eine böse Überraschung. Jedes Mal, wenn sie das Lied spielt, passieren unerklärliche Dinge. Julia fängt an, nach dem unbekannten Komponisten zu suchen und reist heimlich nach Italien.
Viel interessanter als die mysteriösen Ereignisse finde ich die Geschichte des jungen Musikers Lorenzo, die parallel dazu erzählt wird. Der Sohn eines jüdischen Geigenbauers lebt in Venedig und ist 1938 erst 19 Jahre alt. Lorenzo möchte auf der Musikakademie studieren und er ist zum ersten Mal richtig verliebt, als die Faschisten an die Macht kommen.
Julias Suche nach dem Komponisten im heutigen Italien zeigt, wie die Vergangenheit das Handeln von heute bestimmt. Die unerklärlichen Ereignisse und deren Auflösung konnten mich nicht überzeugen. Julias Geschichte wird erst durch die Suche in Venedig spannend.
„Das Mädchen und der Totengräber“ von Oliver Pötzsch
In der Ägyptischen Sammlung des Kunsthistorischen Museums in Wien wird ein Sarkophag mit einem mumifizierten Professor der Ägyptologie gefunden. Der Professor Alfons Strössner war ein Mitglied im Wiener Verein für Altertumskunde. Die anderen Mitglieder glauben an einen Fluch und bangen um ihr Leben.
Der junge Inspektor Leopold von Herzfeld soll den Tod des Professors aufklären. Er möchte mehr über die Techniken der Konservierung von Leichen erfahren und wendet sich deshalb an den kauzigen Totengräber Augustin Rothmayer vom Wiener Zentralfriedhof, der ihm schon einmal bei der Lösung eines Falles geholfen hat.
Der spannende historische Krimi versetzt den Leser in das Jahr 1894, als Mumienpartys und Völkerschauen en vogue waren. Die Kriminaltechnik war noch am Anfang und wurde von den älteren Inspektoren misstrauisch beäugt, genauso wie die Tatortfotografin Julia Wolff.
Der Krimi ist spannend und unterhaltsam geschrieben. Die Mumie ist nicht der einzige Todesfall. Neben ein paar Vereinsmitgliedern kommen noch einige junge Männer ums Leben und so haben die Inspektoren alle Hände voll zu tun.
„Karolinas Töchter“ von Ronald H. Balson
„Karolinas Töchter“ ist ein weiterer Roman von Ronald H. Balson über die Schrecken der Judenverfolgung vor und während des Zweiten Weltkrieges in Polen. Es ist kein biografischer Roman, beruht aber auf wahren Begebenheiten.
Lena Woodward engagiert den Privatermittler Liam Taggart und die Anwältin Catherine Lockhart, um die Kinder ihrer Freundin Karoline zu finden. Die Zwillinge Rachel und Leah wurden kurz vor der Deportation der beiden Frauen ins Konzentrationslager geboren. Lena versprach, die Kinder zu finden, egal was geschieht.
Lenas Sohn ist fest davon überzeugt, dass diese Kinder nie existiert haben. Er glaubt, dass seine Mutter sich das alles einbildet und will sie entmündigen lassen.
Der Roman erzählt die ergreifende Geschichte einer jungen Frau, die viel riskiert hat, um zu überleben. Ein spannendes und sehr lesenswertes Buch.
„Das Wiegenlied“ von Catherine Shepherd
Der Mörder singt ein Wiegenlied und dann sticht er siebenmal zu. In den Handflächen der Toten ist ein Teufelsmal eingebrannt. Vor fünfhundert Jahren trifft es die Nonnen des Franziskanerklosters in Zons. In der Gegenwart wird ein älteres Ehepaar in seinem Eigenheim in Zons brutal ermordet. Und der Täter ist noch lange nicht fertig. Beide Ermittler tappen im Dunkeln und können weitere Morde nicht verhindern. Sie finden auch kein Motiv, das die Toten verbindet.
Es ist immer wieder spannend zu verfolgen, wie das Motiv des Täters aus der Vergangenheit in die Gegenwart umgesetzt wird. Die Tätersuche erfolgt parallel zueinander. Ich staune jedes Mal, welche Geschichten sich die Autorin einfallen lässt, die in beiden Zeitepochen glaubwürdig sind. Ich mag diese Reihe, die in dem mittelalterlichen Zons angesiedelt ist. Die Feste Zons ist heute noch bewohnt und ist ein Stadtteil von Dormagen am Niederrhein. Bei einer Lesung während eines Rundgangs durch die Feste Zons kann man Catherine Shepherd live erleben.
Das war mein Rückblick März 2023. Kennst du eines der Bücher oder hast du schon welche davon gelesen?
Eine Übersicht meiner Rezensionen findest du in Rezensionen von A–Z
Unter Buchreihen Krimis und Thriller von A-Z und Trilogien und andere Mehrteiler von A-Z findest du eine Übersicht über Reihen, die ich gerne lese.