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Rückblick Januar 2023

Monatsrückblick BuchNotizen

Der Januar kam mir irgendwie endlos vor. Das trübe Schmuddelwetter wäre eigentlich ideal zum Lesen gewesen. Trotzdem habe ich nicht so viele Bücher geschafft, wie ich mir vorgenommen habe. Vielleicht lag es an der Auswahl der Bücher. Eines davon war ziemlich schwere Kost und zwei Bücher zogen sich unendlich dahin. In meinem Rückblick Januar 2023 stelle ich dir meine gelesenen Bücher vor.

Meine gelesenen Bücher im Rückblick Januar 2023

Rückblick Januar 2023
Meine Bücher im Januar 2023

Meine Challenges für 2023

Aktion: Top Ten Thursday

Jeden Donnerstag findet die Aktion Top Ten Thursday statt. Es werden 10 Bücher zum jeweiligen Thema vorgestellt. Auf der Aktionsseite Top Ten Thursday habe ich alle Themen aufgelistet und zu meinen Beiträgen verlinkt.

Meine gelesenen Bücher im Rückblick Januar 2023

„Blut und böser Mann“ von Elias Haller

Cover Info Blut und böser Mann

Nachdem ein Jagdwaffenhersteller, seine Frau und die Tochter spurlos verschwunden sind, bittet ein Kollege Kriminalhauptkommissar Erik Donner um einen dubiosen Gefallen. Unter Umgehung sämtlicher Dienstvorschriften soll er helfen, den Vermisstenfall aufzuklären. Von da an dreht sich die Spirale des Verbrechens unaufhaltsam. Mehr und mehr Menschen schweben in Lebensgefahr. Alles deutet darauf hin, dass jemand einen Rachefeldzug führt. Doch dieser Jemand sollte längst tot sein. (Klappentext)

„Blut und böser Mann“ ist der dritte Fall für Hauptkommissar Erik Donner, der wieder einen Bezug zur Vergangenheit hat. Der Thriller ist nichts für schwache Nerven und führt in menschliche Abgründe. Durch Rückblenden in die Vergangenheit weiß der Leser mehr über die Hintergründe und Motive als die Ermittler. Erik Donner kämpft immer noch um die Rückkehr zur Kripo. Mit seinem Talent, sich in Schwierigkeiten zu bringen, rückt die jedoch in weite Ferne. Er beweist jedoch wieder das richtige Gespür zu haben und mit seiner Kollegin Annegret ermittelt er auf eigene Faust und schert sich nicht um Dienstvorschriften.

„Eisesdunkel“ von Bernadette Calonego

Cover Info Eisesdunkel

Im vierten Fall für Detective Sergeant Calista Gates wird bisherige Hintergrundgeschichte zum Ziel der Ermittlungen. Endlich wird geklärt, warum ihre Freundin Becca vor 23 Jahren sterben musste und wer den Überfall auf sie verübt hat.

Die Polizeichefin von St. Anthony in Neufundland reist in ihre Heimatstadt Vancouver, um an einem Hirnforschungsprojekt teilzunehmen. Ihr Kollege Fred van Heisen begleitet sie. Als eine Schriftstellerin, die über Beccas Tod ein Buch geschrieben hat, spurlos verschwindet, mischt sie sich in die Ermittlungen ein.

Schon nach wenigen Seiten hat mich der Krimi gepackt und die Spannung hat bis zum Schluss nicht nachgelassen. Die Handlungsorte des Krimis sind Vancouver und verschneite Berge rund um den Skiort Kamloops in Britisch Kolumbien. Der Krimi ist superspannend und temporeich.

„Ich heiße nicht Miriam“ von Majgull Axelsson

Cover Info Ich heiße nicht Miriam

An ihrem 85. Geburtstag bekommt Miriam Guldberg von ihrer Familie einen silbernen Armreif geschenkt, in den ihr Name eingraviert ist. Beim Anblick entfährt ihr der Satz: „Ich heiße nicht Miriam“. Niemand in ihrer Familie kennt die Wahrheit über sie. Niemand in ihrer Familie ahnt etwas von ihren Wurzeln. Doch an diesem Tag lassen sich die Erinnerungen nicht länger zurückhalten, und sie erzählt zum ersten Mal von ihrem Leben als Roma unter den Nazis, im KZ und als vermeintliche Jüdin in Schweden. (Klappentext)

Miriam wohnt seit 60 Jahren in Nässjö in Schweden. Sie hat noch nie mit jemanden über ihre Erlebnisse gesprochen. Bei einem Spaziergang mit ihrer Enkelin Camilla drängt die junge Frau Miriam von früher zu erzählen. Nur widerstrebend gibt Miriam dem Drängen nach und erzählt von ihren Geheimnissen. Sehr bewegend und eindrucksvoll schildert die Autorin, wie Miriam die KZs Auschwitz und Ravensbrück überlebt hat. „Wir mussten lernen, zu vergessen.“

Der Roman „Ich heiße nicht Miriam“ ist ein Buch gegen das Vergessen. Einige Passagen sind nur schwer zu ertragen. Beim Lesen erinnerte ich mich an einen lange zurückliegenden Besuch in KZ Dachau und sah Fotos vor meinen Augen, die bei der Befreiung der KZs gemacht wurden.
Es ist wichtig, nicht zu vergessen, wozu Menschen fähig sind. Noch immer sind Fremdenfeindlichkeit und Hass nicht aus unserer Gesellschaft verschwunden. Ein sehr lesenswertes Buch über Gräueltaten, die jeder kennen sollte.

„Die Tulpenkönigin“ von Martina Sahler und Hendrik Gruner

Cover Info Die Tulpenkönigin

Ganz Holland ist 1634 im Tulpenwahn. Für die aus der Türkei stammenden Tulpenzwiebeln werden hohe Summen erzielt. Jeder will mit dem Handel der „Tulipane“ reich werden.

Heute ist Holland der weltweit größte Tulpenproduzent. Sehr beeindruckend sind im Frühjahr die blühenden bunten Tulpenfelder, so weit das Auge reicht. Wer sich für Blumen interessiert, sollte einen Besuch auf dem Keukenhof einplanen.

Mareikjes Vater ist gestorben und hat ihr ein paar Tulpenzwiebeln, die er von seinen Reisen mitgebracht hat, hinterlassen. Sie fährt nach Amsterdam, um sich selbst um den Verkauf der Zwiebeln zu kümmern.

Die erste Hälfte des Romans beschreibt das Leben in der Kleinstadt. Mareikjes Onkel will sie verheiraten, um sie versorgt zu wissen, sie liebt aber einen anderen. Das alles wird ziemlich langatmig beschrieben. Interessanter und lebhafter wird es, als Mareikje in Amsterdam ihren Handel betreibt. „Die Tulpenkönigin“ ist eine Trilogie. Ich weiß noch nicht, ob ich die anderen Bände auch noch lesen werde.

„Seelendämmerung“ von Dirk Trost

Cover Info Seelendämmerung

„Hilf mir die Kinder aus dem Paradies zu führen.“ „Er nimmt den Kindern die Seelen.“

Die investigative Journalistin Thyra König wird in der Dusche ihres Boxklubs überfallen. Ein unbekannter maskierter Mann bittet sie, die Kinder zu retten. Thyra geht dem Hinweis des Unbekannten nach und fährt zusammen mit dem ehemaligen Polizisten Folkert Mackensen nach Berlin. Die beiden erhalten Hinweise auf eine Sekte in Irland.

Nach dem ersten Thriller mit Thyra König und Folkert Mackensen waren meine Erwartungen an eine Fortsetzung besonders hoch. Leider wurde ich enttäuscht. Viele unwichtige Erklärungen und Wiederholungen unterbrechen die Spannung. Erst im letzten Drittel wurde es richtig spannend. Dabei fängt der Thriller mit dem Überfall in der Dusche vielversprechend an.

„Verschwiegen“ von Eva Björg Ægisdóttir

Cover Info Verschwiegen

Der Krimi hat mich nach Island in die Kleinstadt Akranes geführt. Die Kommissarin Elma ist nach vielen Jahren in Reykjavik zurück in ihre Heimatstadt gezogen. Eine Kleinstadt, in der jeder jeden kennt und in der nicht viel los ist. Bis …

In der Nähe des alten Leuchtturms wird die Leiche einer jungen Frau aufgefunden. Bei den Ermittlungen stellt sich heraus, dass die Tote als Kind in Akranes gelebt hat. Elma, ihr Chef Hörður und ihr Kollege Sævar nehmen die Ermittlungen auf uns stoßen auf ein lang zurückliegendes Geheimnis, das bis heute seine Relevanz nicht verloren hat.

Der Leser weiß mehr als die Kommissare. Parallel zu den Ermittlungen erzählt ein Kind über seine Kindheit in Akranes. Nichts ist, wie es zuerst scheint. Elma findet außerdem, dass ihr Chef die Verdächtigen schont und nicht gründlich genug befragt, weil er sich nicht mit wichtigen Personen anlegen möchte. Elma geht daher vielversprechenden Spuren heimlich nach.

Ein psychologischer Krimi aus der Reihe „Mörderisches Island“, der mich begeistert hat. Der Krimi ist spannend von Anfang an und beschreibt treffend das Leben in einer Kleinstadt. Ein Wiedersehen mit Elma und ihren Kollegen gibt es im Herbst, wenn die Fortsetzung „Verlogen“ erscheint.


Das war mein Rückblick Januar 2023. Kennst du eines der Bücher oder hast du schon welche davon gelesen?


Eine Übersicht meiner Rezensionen findest du in Rezensionen von A–Z

Unter Buchreihen Krimis und Thriller von A-Z und Trilogien und andere Mehrteiler von A-Z findest du eine Übersicht über Reihen, die ich gerne lese.

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