Der kulinarische Krimi „Trügerische Toskana“ ist die Fortsetzung von „Tödliche Toskana“ von Jens Burmeister. Da mir der Krimi mit dem zerstreuten Professor und der resoluten Commissaria gut gefallen hat, war ich neugierig auf die Fortsetzung und wurde nicht enttäuscht.

Im Mittelpunkt stehen wieder der forensische Archäologe Josef Tiefenthal aus Köln und die Commissaria Stella Bernucci aus Siena. Nach einem Anruf seines Kollegen aus Florenz Ernesto Carnevale eilt Professor Tiefenthal in die Toskana, um ihm bei seinem sensationellen Fund einer eingemauerten Mumie zu helfen. Ein paar Tage später ist Ernesto Carnevale tot und Tiefenthal wird des Mordes beschuldigt.

Prof. Josef Tiefenthal und Commissaria Stella Bernucci

Professor Josef Tiefenthal lebt und arbeitet als forensischer Archäologe normalerweise in Köln. Neben seiner Forschungsarbeit lehrt er an der Universität. International bekannt und anerkannt wurde er durch seine Forschungen an Moorleichen. Außerdem hat er sich auf historische Verwandtschaftsbeziehungen spezialisiert. Diese Tatsache bewog seinen Konkurrenten Ernesto Carnevale ihn zu überreden, ihm bei seiner Mumie zu helfen. Carnevale war überzeugt, den letzten Medici gefunden zu haben.

Neben ihrem Beruf, den sie liebt, ist die temperamentvolle und ehrgeizige Commissaria Stella Bernucci eine begeisterte Köchin. Prof. Tiefenthal lässt sich gerne von Stella bekochen. Beim gemeinsamen Essen und gutem Wein erörtern sie die Fälle und suchen nach neuen Lösungen. Die Commissaria schafft es immer wieder, den „zerstreuten“ Professor auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen.

Wie hat mir der Krimi „Trügerische Toskana“ gefallen?

Es ist sehr spannend zu verfolgen, wie Stella Bernucci versucht, den des Mordes angeklagten Josef Tiefenthal zu entlasten. Alle Indizien sprechen gegen ihn und es ist nur eine Frage der Zeit, wann er verurteilt wird. Die Lage scheint aussichtslos und Stella klammert sich an jeden Strohhalm. Ich war neugierig, wie Tiefenthal entlastet wird und wer der wahre Täter ist. Die Spannung hält bis zu unerwarteten Auflösung.

Die Liebe des Autors zu Italien und italienischer Lebensart, insbesondere der Toskana, spiegelt sich in den bildhaften Beschreibungen wider. Die Toskana bietet viele kulinarische Köstlichkeiten und die mittelalterliche Stadt Siena ist perfekt für einen Krimi. Da ist es nur naheliegend, einen kulinarischen Krimi zu schreiben. Professor Tiefenthal genießt das gute Essen und den Wein und versucht sogar selbst zu kochen, um Stella zu überraschen. Wer es dem Professor nachmachen möchte, findet am Ende des Buches ein Rezept zum Nachkochen.

Mir hat die geschickt konstruierte Handlung mit vielen detailreichen Beschreibungen gut gefallen. Die Protagonisten sind sympathisch und auch die Nebenfiguren sind gut beschrieben. Der Krimi kommt fast ohne Blutvergießen aus.

Fazit

Der kulinarische Krimi „Trügerische Toskana“ hat mich gut unterhalten. Es war spannend zu verfolgen, wie sich Professor Tiefenthal mithilfe von Commissaria Stella Bernucci aus seiner misslichen Lage befreit. Ich möchte noch mehr von diesen sympathischen Ermittlern lesen.

Kulinarische Krimis mit Prof. Tiefenthal

1. Tödliche Toskana (04.10.2021)
2. Trügerische Toskana (03.10.2022)

Die Krimis können unabhängig voneinander gelesen werden.

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Das Buch wurde mir freundlicherweise von Jens Burmeister für die Rezension zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wird dadurch nicht beeinflusst.

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Der Autor Jens Burmeister

Jens Burmeister, gebürtiger Wilhelmshavener, veröffentlicht Weinführer, kulinarische Krimis und Kurzgeschichten. Er studierte Chemie in Göttingen und promovierte anschließend in Freiburg und Bloomington / USA. Mehr als 25 Jahre arbeitete er in der chemisch-pharmazeutischen Forschung, bevor er sich in 2020 als Autor selbständig machte. (amazon)

Informationen zum Buch:

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Unter Buchreihen Krimis und Thriller von A-Z und Trilogien und andere Mehrteiler von A-Z findest du eine Übersicht über Reihen, die ich gerne lese.