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Rückblick Oktober 2016 – Nervenkitzel

Cover Rückblick Oktober 2016

Gemäß dem Motto Nervenkitzel, habe ich diesen Monat nur Krimis, Thriller und Spannungsromane gelesen. Mein Rückblick Oktober 2016.

Rückblick Oktober 2016

„Todesmärchen“ von Andreas Gruber war mein Taschenbuchkauf für Oktober. Ich habe viel Gutes über den Thriller gelesen und wurde nicht enttäuscht. Mehr über das Buch in Oktober #jdtb16 und der Lesenacht von Sasija´s Tardis.

Auf Timo Leibig wurde ich durch Buchblogger aufmerksam, die den Krimi „Totenschmaus“rezensiert haben. Ich war neugierig und besorgte mir das E-Book und stellte fest, dass es bereits der dritte Fall für die beiden Ermittler war. Ich hatte den Krimi schnell durchgelesen. Der Fall und die Ermittler haben mit gut gefallen und ich las auch noch die beiden ersten Fälle, „Mädchendurst“ und „Fußabschneider“, die sich als spannende Thriller entpuppt haben. Rezension der Reihe Goldmann und Brandner.

Buchbesprechungen

„Todeszelle“ von Béla Bolten

Zum Motto Nervenkitzel passt perfekt der Thriller „Todeszelle“ von Béla Bolten aus der Reihe Berg und Thal. Es ist bereits der 12. Fall für die beiden Ermittler und ihr Team in Konstanz.

Der erste Tote wird von Kindern in einer Scheune gefunden, wenig später finden Spaziergänger eine Frauenleiche im Bodensee. Im Zuge der Ermittlungen stoßen die Ermittler immer wieder auf das Mystery Hotel. Der Leser weiß bereits, was es mit diesem Hotel auf sich hat. Ein schwieriger Fall, der schwer zu beweisen ist. Szenarien, wie in einem Horrorfilm, die leider die Realität sind.

Der vorliegende Fall beschäftigt sich mit der dunklen Seite des Internets. Béla Bolten greift gerne aktuelle Themen auf und das ist ihm auch in diesem Fall gelungen. Zunächst muss Bettina Berg ohne Alexander Thal ermitteln, der sich in der Reha von seinem Herzinfarkt erholt. Dabei stößt sie und ihr Team an seine Grenzen. Spannung ist auch in diesem Fall garantiert.

„Tulpentanz“ vom Eva-Maria Bast

Noch ein Krimi vom Bodensee, weil es dort so schön ist. „Tulpentanz“ von Eva-Maria Bast pendelt zwischen Konstanz, Friedrichshafen und Überlingen.

Leonhard Bux, der junge Liebhaber der Firmenchefin Helena Eichenhaun, wird in einem Tulpenbeet in ihrem Garten tot aufgefunden. Zusammen mit ihren Söhnen Christian und Michael leitet Helena eine Modefirma, in der auch Leonhard Bux als Designer gearbeitet hat. Helenas Kinder waren gar nicht begeistert, als sie ankündigte, dass sie ihren Liebhaber heiraten möchte. Die Journalistin Alexandra Tuleit und ihr Freund der Kommissar Ole Strobehn ermitteln in diesem Fall, in dem Firmengeheimnisse ausgeplaudert wurden und die Identität von Bux nicht ganz klar ist.

Es ist bereits der zweite Fall für dieses ungewöhnliche Ermittlerpaar. Der Fall ist gut konstruiert, verliert sich jedoch in Nebenschauplätzen, die für einen Krimi teilweise zu langatmig ausgefallen sind. Der Spannungsbogen wird dadurch unterbrochen. Gut charakterisiert ist der Konflikt einer dominanten Mutter und Chefin, mit ihren erwachsenen Kindern. Zum Schluss wird eine interessante Auflösung präsentiert.

„Die Fremde auf dem Eis“ von Bernadette Calonego

Auf dem Cover steht zwar Roman, doch die Bücher von Bernadette Calonego sind sehr spannend geschrieben und eher Thriller als Roman.

Valerie Blaine veranstaltet als Reiseleiterin Gruppenreisen auf die Eisstraße und zum Polarmeer. Am Rand der Eisstraße wurde die Leiche einer jungen Frau gefunden. Beunruhigende Ereignisse häufen sich und Valerie wird mit ihrer Vergangenheit konfrontiert. Ihre Mutter kam vor dreißig Jahren auf einer Arktis Expedition gewaltsam zu Tode. Die Umstände wurden nie geklärt und ihr Vater sprach nie darüber.

Eine fesselnde Geschichte in einer faszinierenden Umgebung. Familiengeheimnisse und eine schöne Liebesgeschichte inklusive. Die Rückblenden, die für die Handlung wichtig sind, werden geschickt im Text untergebracht. Das Leben in dem Inuit-Dorf Inuvik wird anschaulich erzählt, die Landschaft bildhaft beschrieben. Dazu ein spannender Fall, der die Vergangenheit mit der Gegenwart verbindet. Ich konnte den Kindle kaum aus der Hand legen.

„Die Bucht des Schweigens“ von Bernadette Calonego

Die Fotografin Lory Finning wird von einem Verlag beauftragt, einen Bildband über Neufundland zu machen. Ihre Auftraggeberin Mona Blackwood möchte außerdem, dass sich Lory dort „ein bisschen umsieht“. Dort angekommen mietet sie ein Haus und findet bald heraus, dass die Dorfbewohner ein Geheimnis haben. Vor zwanzig Jahren ist ein Mädchen spurlos verschwunden. Eine Leiche wurde nie gefunden und die Umstände blieben ungeklärt.

Schweigsame Dorfbewohner, eine karge Landschaft, unerklärliche Vorkommnisse. Der Lebensalltag und die Reaktionen auf Fremde in einem kleinen Fischerdorf werden gut beschrieben. Die Geschichte ist etwas verworren. Es agieren zu viele Personen und es gibt zu viele Verdächtige. Dennoch wird es spannend. „Die Bucht des Schweigens“ hat mir nicht ganz so gut gefallen, wie „Die Fremde auf dem Eis“.

„Unter dunklen Wassern“ von Bernadette Calonego

Vor drei Jahren ist der Ehemann von Sonja Werner unter mysteriösen Umständen in Kanada ums Leben gekommen. Gleichzeitig verschwand ihre beste Freundin Odette. Als die Schweizer Historikerin wegen Recherchen für ein Museumsprojekt nach Kanada fliegt, nimmt sie das zum Anlass herauszufinden, wie ihr Mann gestorben ist. Bei ihren Nachforschungen gerät sie selbst in Lebensgefahr, da es einigen Leuten nicht passt, dass die Wahrheit ans Licht kommt.

Der Spannungsroman führt den Leser von Vancouver bis in die Nordwest-Territorien Kanadas. Eine Abenteuerreise, die durch Intrigen und Täuschungen begleitet wird. Eine gefährliche Spurensuche, in einer faszinierenden Landschaft. Die Recherchen zu der Dichterin Else Seel bilden eine eigene Geschichte, die zwar interessant, mir aber zu ausführlich ist und das Tempo der Handlung wegnimmt. Die eigentliche Geschichte fesselt bis zum Schluss.

„Geisterfjord“ von Yrsa Sigurdardóttir

Bis nach Island entführte mich der Thriller „Geisterfjord“ von Yrsa Sigurdardóttir. Ich hatte von dieser Autorin bereits „Das letzte Ritual“ gelesen, das mir sehr gut gefallen hat. Den „Geisterfjord“ hatte ich noch auf dem SuB.

Ein verlassenes Dorf am Fjord, das nur im Sommer von Feriengästen bewohnt wird. Drei junge Leute aus Reykjavik wollen im Winter ihr Haus renovieren und sind ganz alleine auf der Insel, als es zu seltsamen Vorfällen kommt. Auf der anderen Seite des Fjords häufen sich in einer Kleinstadt ungewöhnliche Todesfälle. Die Polizistin Dagný und der Psychologe Freyer gehen den Vorfällen nach. Sie finden Hinweise auf unnatürliche Todesfälle, die in der Vergangenheit liegen und in denen das verlassene Dorf eine Rolle spielt.

Der Thriller ist spannend geschrieben, die Auflösung ist nachvollziehbar. In dem verlassenen Dorf geht es unheimlich zu. Die unnatürlichen Todesfälle werden zunächst als Suizid abgetan. Freyer stößt bei den Recherchen auf Hinweise und Unstimmigkeiten im Fall seines, seit Jahren spurlos verschwundenen Sohnes. Eine ungewöhnliche Story aus Island, wo Geister und Elfen zu Hause sind.

„Geisterfjord“ konnte mich nicht ganz so begeistern, wie der Thriller „Das letzte Ritual“ mit der Anwältin Dóra.


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von

Profilbild Kristina

Ein Leben ohne Bücher? Unvorstellbar! Ich liebe es in fremde Welten einzutauchen und die Welt draußen zu vergessen. Beim Lesen kann ich mich am besten entspannen. Geht es dir genauso? Dann verpasse keine neuen Artikel und abonniere sie per E-Mail.

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