Die sonnigen Herbsttage im Oktober waren wie aus dem Bilderbuch. Trotzdem habe ich viele spannende und interessante Bücher gelesen. In meinem Rückblick Oktober 2022 stelle ich dir meine gelesenen Bücher vor.
Meine gelesenen Bücher im Rückblick Oktober 2022
- Liste gelesener Bücher: Mein Lesejahr 2022
- Fortsetzungen: Reihen Romane und Buchreihen Krimi/Thriller
Meine Challenges für 2022
- Weltenbummler Challenge 2022 von Wörterkatze: Welche Länder habe ich in meinen Büchern besucht, welche Kontinente habe ich bereist? Im Oktober habe ich drei neue Länder bereist: Brasilien, Ägypten und Italien
- ABC Listen Challenge 2022 von Weltenwanderer
- ABC Challenge 2022 von Zeit für neue Genres
Aktion: Top Ten Thursday
Jeden Donnerstag findet die Aktion Top Ten Thursday statt. Es werden 10 Bücher zum jeweiligen Thema vorgestellt. Auf der Aktionsseite Top Ten Thursday habe ich alle Themen aufgelistet und zu meinen Beiträgen verlinkt.
Aktion: Bücher aus dem SuB befreien
Seit ich E-Books lese, wird der SuB (Stapel ungelesener Bücher) immer größer. Für dieses Jahr habe ich mir vorgenommen, meinen SuB empfindlich schrumpfen zu lassen. Ich werde versuchen, vorwiegend Bücher von meinem SuB zu lesen. Im Oktober habe ich nur ein Buch gelesen, welches länger als ein Jahr auf dem SuB war.
Meine gelesenen Bücher im Oktober 2022
„Löwenzahnkind“ von Lina Bengstdotter
„Löwenzahnkind“ bringt alle Zutaten eines perfekten Thrillers mit. Die Spannung bleibt konstant hoch. Der vielschichtige Krimi hat mehrere Erzählstränge. Charlie Lager ist ein interessanter Charakter, der mit ihrer eigenen Vergangenheit konfrontiert wird.
Charlie Lager, die als Stockholms beste Ermittlerin gilt, wird nach Gulspång geschickt, um die Suche nach einem verschwundenen Teenager zu unterstützen. Was niemand wissen darf, Charlie ist in Gulspång aufgewachsen. „Ein Löwenzahnkind, das es allen Widrigkeiten zum Trotz zu etwas gebracht hatte.“ Es dauert nicht lange, bis Charlie mit ihrer Vergangenheit konfrontiert wird. Sie muss Annabelles Verschwinden aufklären, bevor ihre eigene dunkle Vergangenheit aufgedeckt wird.
„Hagebuttenblut“von Lina Bengstdotter
Ein ungelöster Fall zwingt Charlie Lager nach Gulspång zurückzukehren. Vor dreißig Jahren verschwand die sechzehnjährige Francesca spurlos. Als Charlie das verfallene Herrenhaus sieht, in dem Francesca aufgewachsen ist, ahnt sie, dass es etwas mit ihrer Familie zu tun hat.
Der zweite Fall mit Charlie Lager enthüllt weitere Details aus ihrer dunklen Vergangenheit. Ich finde auch den zweiten Fall wieder spannend.
„Mohnblumentod“ von Lina Bengstdotter
Ein entführtes Baby führt Charlie Lager wieder nach Gulspång und wieder ist der Fall mit ihrer Vergangenheit verknüpft. Die Geschichte wird spannend erzählt. Die zwei Erzählstränge laufen erst am Ende zusammen.
Mir hat die Reihe bisher gut gefallen. Im realen Leben kann ich mir eine Ermittlerin wie Charlie Lager allerdings nicht vorstellen.
„Die Forscherin“ von Katharina Innig
Kennst du Prinzessin Therese von Bayern? Kaum jemand kennt sie, außer er beschäftigt sich näher mit der bayerischen Geschichte. Das ist schade, denn die außergewöhnliche, hochintelligente und mutige Frau war ihrer Zeit voraus. Sie bereiste als Ethnologin, Zoologin, Botanikerin und Reiseschriftstellerin die ganze Welt. Außerdem dokumentierte sie ihre Reisen mit der erst neu erfundenen Rollfilmkamera und gilt als die erste Reisefotografin. Den historischen Roman “Die Forscherin – Prinzessin Therese und der Ruf des Amazonas” schrieb die Kunsthistorikerin Katharina Innig nach belegbaren Fakten einer Reise an den Amazonas.
„Trügerische Toskana“ von Jens Burmeister
„Trügerische Toskana“ ist die Fortsetzung des kulinarischen Krimis „Tödliche Toskana“ von Jens Burmeister. Im Mittelpunkt steht wieder der forensische Archäologe Josef Tiefenthal aus Köln und die Commissaria Stella Bernucci aus Siena. Nach einem Anruf seines Kollegen aus Florenz Ernesto Carnevale eilt Professor Tiefenthal in die Toskana, um ihm bei seinem sensationellen Fund einer eingemauerten Mumie zu helfen. Ein paar Tage später ist Ernesto Carnevale tot und Tiefenthal wird des Mordes beschuldigt.
Es ist sehr spannend zu verfolgen, wie Stella Bernucci versucht, den des Mordes angeklagten Josef Tiefenthal zu entlasten. Alle Indizien sprechen gegen ihn und es ist nur eine Frage der Zeit, wann er verurteilt wird.
„Die Hoffnung auf ein neues Morgen“ von Martina Sahler
England 1921: Entgegen dem Wunsch ihres Verlobten will Victoria ihrem Vater seinen letzten Wunsch erfüllen. Sie soll ihren kleinen Bruder Jamie zu seinem Onkel nach Ägypten bringen. Die beiden Brüder Richard und Oskar Parker waren bekannte Archäologen, die Ausgrabungen im Tal der Könige geleitet haben. Jamie ist total begeistert, denn er möchte auch Archäologe werden. Victoria möchte Kunst studieren und später als Künstlerin arbeiten und nicht als gelangweilte Ehefrau im Schattendasein eines erfolgreichen Mannes leben.
Als die beiden Geschwister im Tal der Könige eintreffen, stellen sie fest, dass ihr Onkel Oskar schon lange nicht mehr als Archäologe arbeitet. Aufgeben ist für Victoria keine Option. Sie wird als Zeichnerin ein Mitglied des Ausgrabungsteams und sucht weiter nach ihrem Onkel. Eine Rückkehr nach England zu ihrem Verlobten rückt in weite Ferne.
Der historische Roman ist sehr lebendig geschrieben. Die Verbindung von Fakten und Fiktion ist sehr gelungen. Ich spürte die Atmosphäre an den Ausgrabungsstätten und die freudige Erwartung der Archäologen, das Grab des Tutanchamuns zu finden. Victoria ist von dem fremden Land und den Menschen fasziniert. Die junge Frau wird immer selbstbewusster, nicht zuletzt durch die Begegnungen mit starken Frauen wie der Reiseschriftstellerin Samantha.
Ich freue mich schon auf Fortsetzung, die im Sommer 2023 erscheinen wird.
„Abgrund der Schuld“ von Fiona Limar
Ein Kind wird entführt, eine Ärztin wird ermordet und eine Leiche verschwindet aus der Rechtsmedizin. Zuerst denkt niemand daran, dass die drei Fälle zusammenhängen könnten. Währen die Polizeiinspektorin Alva Claesson und ihr Team im Dunklen tappen, begibt sich die Mutter des entführten Kindes auf die Suche nach ihrem Sohn.
Der bereits fünfte Schweden-Thriller ist wieder sehr fesselnd geschrieben. Der Thriller erzählt parallel die Suche der Polizei nach Zusammenhängen, Motiv und Täter und die Suche einer verzweifelten Mutter nach ihrem kleinen Sohn. Durch den Wechsel der Perspektiven steigt die Spannung immer mehr an. Dass die Morde zusammenhängen, wird schnell klar. Für das Tatmotiv kommen verschiedene Szenarien infrage. Das tatsächliche Motiv wird erst ziemlich spät klar.
„Die Spur der Luchse“ von Roman Voosen und Kerstin Signe Danielsson
Der 10. Fall der Reihe ist wieder sehr spannend geschrieben und ein richtiger Pageturner.
Der Thriller beginnt mit den politisch brisanten Protesten gegen eine Waldrodung. Zu gleicher Zeit vermisst eine verzweifelte Lehrerin eine Schülergruppe und die begleitenden Betreuer, die in diesem Wald an einer Exkursion mit Übernachtung teilgenommen haben. Bei der groß angelegten Suchaktion wird eine schwer traumatisierte Schülerin gefunden. Bei der weiteren Suche entdecken sie einen toten Schüler. Die Kommissarinnen Stina Forss und Ingrid Nyström suchen gemeinsam nach dem Mörder.
„Der Mann in den Dünen“ von Anna Johannsen
Ein neuer Fall für die Inselkommissarin Lena Lorenzen. Ein Hamburger Reeder kehrt von einem Strandspaziergang auf Sylt nicht zurück. Die Familie geht von einer Entführung aus und zeigt sich aber wenig kooperativ. Erst als Blutspuren im Sand gefunden werden und die Entführer sich melden, sind sie bereit, mit der Polizei zusammenzuarbeiten.
Jeder der drei erwachsenen Söhne hatte andere Vorstellungen, wie die Reederei zukünftig geführt werden soll. Die Familie ist auf Sylt zusammengekommen, in der Hoffnung, die Nachfolge in der Geschäftsführung zu regeln. Erst nach einigen Recherchen findet Lena Lorenzen in der Vergangenheit der Familie ein Motiv. Der Krimi ist spannend geschrieben und Lena als junge Mutter mit Traumberuf glaubhaft dargestellt.
„Düsteres Wasser“ von Catherine Shepherd
Ein neuer Fall für die Rechtsmedizinerin Julia Schwarz und den Kommissar Florian Kessler. Julia obduziert eine junge Frau, die im eiskalten Wasser ertrunken ist. Da sie einen Abschiedsbrief hinterlassen hat, geht sie zunächst vom Selbstmord aus. Doch die Untersuchungsergebnisse deuten auf Mord. Die ungewöhnlichen Folterspuren lassen Julia nach weiteren ähnlichen Selbstmorden suchen. Sie ist sich sicher, sie jagen einen Serienmörder.
Super geschrieben und unheimlich spannend! Ich mag diese Serie mit Julia Schwarz, der die Opfer wichtig sind. Sie ist erst dann zufrieden, wenn der Täter seine gerechte Strafe bekommt.
Eine Übersicht meiner Rezensionen findest du in Rezensionen von A–Z
Unter Buchreihen Krimis und Thriller von A-Z und Trilogien und andere Mehrteiler von A-Z findest du eine Übersicht über Reihen, die ich gerne lese.