Die Aktion Top Ten Thursday findet jeden Donnerstag statt. Es werden Bücherlisten zu einem vorgegebenen Thema erstellt. In dieser Aktion geht es vorrangig um den Austausch zwischen den Bücherbloggern. In der heutigen Ausgabe von Top Ten Thursday #658 geht es um buchige Highlights in 2023.
Um was geht es in der Aktion Top Ten Thursday?
Die Aktion Top Ten Thursday wird von Aleshanee vom Blog Weltenwanderer organisiert. Mitmachen kann jeder, der dazu Lust hat. Es besteht keine wöchentliche Teilnahmepflicht. Du kannst jederzeit einsteigen. Du kannst auch Vorschläge für neue Listen machen. In meiner Top Ten Themenliste kannst du sehen, um welche Themen es sich handelt und zu welchen Themen ich einen Beitrag geschrieben habe.
Thema Top Ten Thursday #658
Zeige uns deine 10 Top Highlights aus dem Lesejahr 2023
Meine Highlights im Lesejahr 2023
Ich habe in 2023 wieder ganz viele tolle Bücher gelesen, die mich begeistert haben. Es fiel mir schwer, nur 10 Bücher auszuwählen.
„Ich heiße nicht Miriam“ von Majgull Axelsson
An ihrem 85. Geburtstag bekommt Miriam Guldberg von ihrer Familie einen silbernen Armreif geschenkt, in den ihr Name eingraviert ist. Beim Anblick entfährt ihr der Satz: „Ich heiße nicht Miriam“. Niemand in ihrer Familie kennt die Wahrheit über sie. Niemand in ihrer Familie ahnt etwas von ihren Wurzeln. Doch an diesem Tag lassen sich die Erinnerungen nicht länger zurückhalten, und sie erzählt zum ersten Mal von ihrem Leben als Roma unter den Nazis, im KZ und als vermeintliche Jüdin in Schweden. (Klappentext)
Der Klappentext fasst kurz und auf den Punkt gebracht, um was es in diesem Buch geht. Ein sehr lesenswertes Buch über Gräueltaten, die jeder kennen sollte. Es ist wichtig, nicht zu vergessen, wozu Menschen fähig sind. Mehr über das Buch in meinem Rückblick Januar 2023.
„Die Kinder von Beauvallon“ von Bettina Storks
Die Journalistin Agnes recherchiert über ein französisches Dorf, in dem jüdische Kinder während der deutschen Besatzung Zuflucht fanden. Auf einer Liste entdeckt Agnes den Namen ihrer Freundin Lily, von der seit zwanzig Jahren jede Spur fehlt. Auf einer zweiten Zeitebene schildert Lily, was sie seit ihrer Deportation erlebt hat.
Der Roman beschäftigt sich mit der Aufarbeitung des NS-Regimes in den Sechzigerjahren in Deutschland und ist nach wahren Begebenheiten geschrieben.
„Altes Land“ von Dörte Hansen
Der Roman „Altes Land“ erzählt die Geschichte von Vera, dem „Polakenkind“. Für Vera und ihre Mutter Hildegard von Kamcke endete 1945 die Flucht aus Ostpreußen in einem Bauernhaus im Alten Land. Die Bäuerin war gar nicht begeistert. Die Witwe zeigte sich sehr abweisend. Erst als ihr Sohn aus russischer Gefangenschaft heimkehrte, wurde es etwas besser.
Parallel zu Veras Geschichte schildert Dörte Hansen die Gegenwart, in der plötzlich Veras Nichte mit ihrem kleinen Sohn vor der Tür steht und Zuflucht sucht. Ein sehr lesenswertes Buch.
„Saat der Sünde“ von Linda Castillo
Kate Burkholder ist Polizeichefin in Painter´s Mill, Ohio, USA. Kate Burkholder wird von einer Amischen Gemeinde in Pennsylvania gebeten, den Täter zu finden, der vor achtzehn Jahren ihren verschwundenen Bischof ermordet hat. Auf einem Feld wurden kürzlich seine Knochen gefunden und die Polizei nahm einen Verdächtigen fest. Doch die Gemeinde glaubt nicht, dass er der Täter ist. Kate fährt nach Pennsylvania. Die dortige Polizei will ihre Hilfe nicht und weigert sich ihr die bisherigen Ergebnisse der Ermittlungen mitzuteilen. Kate wird misstrauisch und ermittelt privat.
„Saat der Sünde“ ist ein unheimlich spannender Thriller, in dem ein Cold Case aufgeklärt wird und der zugleich eine unglaubliche Geschichte erzählt.
„Zürcher Glut“ von Gabriela Kasperski
Ein Feuerteufel wütet in der Zürcher Altstadt. Während eines Diplomatenempfangs steht das Haus des Botschafters Stephen Keller in Flammen.
„Commissario“ Werner Meier ermittelt im diplomatischen Umfeld und seine Ermittlungen führen ihn bis zum Weltwirtschaftsforum nach Davos. Seine Lebensgefährtin Zita Schnyder weilt derweil in London, wo sie beim Institut für Gender Studies forscht. Während ihres Aufenthalts wird die Identität eines Frauenhauses und deren Leiterin aufgedeckt.
Ein spannender Krimi im Diplomatenmilieu, in dem es um Neid, Hass und Rache geht. Die beiden Erzählstränge werden geschickt zusammengeführt.
„Die Totenärztin – Wiener Blut“ von René Anour
„Die Totenärztin – Wiener Blut“ ist ein spannender und unterhaltsam geschriebener Krimi, der die Anfänge der Gerichtsmedizin beschreibt und die damalige Atmosphäre von Wien und seinen Bewohnern einfängt.
Als ein toter Obdachloser nach Feierabend eingeliefert wird, will sich keiner ihrer Kollegen um ihn kümmern. Fanny fallen Ungereimtheiten auf und sie obduziert ihn heimlich. Das, was sie bei seinen Sachen findet, lässt ihr keine Ruhe und sie geht der Sache nach. Ihre Suche führt sie in die mondäne Oberschicht und die Wiener Unterwelt und mitten in eine tödliche Verschwörung.
„Was sie wusste“ von Robert Dugoni
Anita Childress wendet sich an Tracy und bittet sie, ihr zu helfen, ihre vor fünfundzwanzig Jahren verschwundene Mutter Lisa zu suchen. Ihr Vater Larry wurde beschuldigt, seine Ehefrau umgebracht zu haben. Eine Leiche wurde nie gefunden und Larry beteuerte immer wieder unschuldig zu sein. Lisa Childress war eine investigative Reporterin, die in einer dunklen Nacht in der Nähe des Hafens von Seattle spurlos verschwand, als sie einen Informanten treffen wollte. Tracy recherchiert heimlich und je tiefer sie gräbt, desto mehr keimt in ihr der Verdacht, dass etwas vertuscht werden soll.
Der Thriller ist sehr gut konstruiert und nimmt eine Wendung, die ich nicht erwartet hätte. Sehr spannend und glaubwürdig erzählt.
„Die Reporterin – Zwischen den Zeilen“ von Teresa Simon
Marie Graf hat einen Traum, sie möchte Reporterin werden. Ein ungewöhnliches Ansinnen für eine junge Frau Anfang der Sechziger-Jahre in München. Marie erkämpft sich ein Praktikumsplatz bei einer neu gegründeten Zeitung. Aus Marie Graf wird Malou Graf eine erfolgreiche Gesellschaftskolumnistin.
Spannend und lebendig beschreibt Teresa Simon Maries Weg zum Traumberuf.
„Hildur – die Spur im Fjord“ von Satu Rämö
Die Kriminalbeamtin Hildur Rúnarsdóttir leitet in den Westfjorden die Abteilung für vermisste Kinder. Sie leidet immer noch unter dem Verlust ihrer kleinen Schwestern, die vor über zwanzig Jahren auf dem Nachhauseweg von der Schule spurlos verschwanden. Bei einem Lawinenabgang wird in einem der Sommerhäuser eine männliche Leiche gefunden. Bald steht fest, dass der Mann ermordet wurde. Hildur und ihr finnischer Polizeipraktikant Jakob übernehmen die Ermittlungen. Bei den Nachforschungen über den Toten glaubt Hildur eine Spur gefunden zu haben, die mit dem Verschwinden ihrer Schwestern zu tun hat.
Neben der rasanten Handlung erfährt man viel Interessantes über Island. Ein gelungener Auftakt einer Trilogie.
„In der dunkelsten Nacht“ von Fiona Limar
Am 31. Oktober vor drei Jahren verschwand die vierzehnjährige Miranda. Sie wollte zu einer Halloweenparty gehen, kam dort aber nie an. Als im Wald eine verscharrte Leiche gefunden wird, befürchtet die Familie, dass es Miranda ist. Es handelt sich jedoch um eine andere junge Frau, die vor ein paar Jahren ebenfalls an Halloween verschwunden ist. Ein erneuter Leichenfund weist ähnliche Parallelen auf. Alle toten Frauen hatten merkwürdige Grabbeigaben bei sich. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, denn bald ist wieder Halloween.
Superspannend von der ersten Seite an. Erste Verdächtige sind schnell gefunden. Es fehlen jedoch Beweise und die Ermittler zweifeln, ob sie die wahren Täter verdächtigen. Und immer wieder tauchen Hinweise auf die nordische Mythologie auf.
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