Wie der Titel „Dicke Dinger“ verrät, habe ich im September nur dicke Wälzer mit mehr als 500 Seiten gelesen. Das ist das September Motto der Motto Challenge. Mit den sieben Büchern komme ich auf stattliche 4.508 gelesene Seiten. ein Rückblick September 2016.
Rückblick September 2016 – Dicke Dinger
Rückblick September 2016
Eine Übersicht der im September 2016 gelesenen Bücher ist in Mein Lesejahr 2016 zusammengestellt.
Der September hatte für mich eine Überraschung parat: Ein Blogger-Projekt vom Aufbau Verlag zum Erscheinen des Romans „Die Nachtigall“ von Kristin Hannah. Der Roman erzählt eine bewegende Geschichte zweier starker Frauen, die im besetzten Frankreich im Zweiten Weltkrieg ums Überleben kämpfen. „Die Nachtigall“ ist fesselnd und emotional geschrieben und mein Lesetipp des Monats.
Um zwei Frauen und ein dunkles Geheimnis geht es in dem Norwegenroman „Die Insel der blauen Gletscher“ von Christine Kabus. Emilie begibt sich 1907 als Mann verkleidet auf eine Expedition auf die Spitzbergen. 2013 entdeckt die Reisereporterin Hanna unter dem schmelzenden Gletschereis eine Leiche und begibt sich auf Spurensuche. Spannend erzählt mit schönen Landschaftsbeschreibungen.
In dem Thriller „Ich vermisse dich“ von Harlan Coben wird Detective Kat Donovan vom NYPD bei der Suche nach einer vermissten Frau, mit ihrer Vergangenheit konfrontiert.
„Das Salz der Erde“ von Daniel Wolf ist ein fesselnder historischer Roman, der im 12. Jahrhundert spielt. Es bietet alles, was das Herz des Lesers historischer Romane höher schlagen lässt, inklusive korrupter Bischöfe und grausamer Ritter. „Das Salz der Erde“ ist der erste Band einer Trilogie.
Buchbesprechungen
„Ihr allerletzter Atemzug“ von Robert Dugoni
„Ihr allerletzter Atemzug“ ist der zweite Thriller mit Detective Tracy Crosswhite. Der Thriller hat mich von Anfang an gefesselt. Spannend ist nicht nur der Fall, sondern auch die Ermittlungsarbeit, die durch einen intriganten Chef erschwert wird. Johny Nolasco versucht vehement, Tracy aus dem Polizeidienst zu entlassen.
Der Fall: Ein Serienkiller bringt mit einer kunstvollen Fesseltechnik Nachtklubtänzerinnen um und hinterlässt keinerlei Spuren. Tracy findet einen alten Fall, der in das Schema passt. Der Täter sitzt jedoch hinter Gittern. Tracy und ihr Freund, der Anwalt Dan O´Leary, finden heraus, dass damals sehr schlampig ermittelt wurde. Der damalige Ermittler war Johnny Nolasco, ihr heutiger Chef.
„Kräuter der Provinz“ von Petra Durst-Benning
Maierhofen ist ein Dorf im Allgäu, abseits des Touristenrummels. Es ist nicht viel los, die jungen Leute ziehen weg, Maierhofen stirbt aus. Die Bürgermeisterin Therese, die das Gasthaus „Goldene Rose“ betreibt, will das nicht hinnehmen und hat eine rettende Idee. Zusammen mit ihrer Freundin Christine und ihrer Cousine Greta will sie die Dorfbewohner mobilisieren und ein Genießerdorf schaffen. Sie ist fest davon überzeugt, dass nur mit vereinten Kräften, Maierhofen gerettet werden kann.
Die Idee mit regionalen Produkten und themabezogenen Veranstaltungen, kleine Gemeinden zu retten, ist nicht neu. In „Kräuter der Provinz“ schreibt Petra Durst-Benning humorvoll, teilweise aber langatmig, über dieses aktuelle Thema. Das Motto: „Gemeinsam sind wir stark“ soll Maierhofen vor dem Untergang retten. Regionale Produkte werden neu interpretiert und so entstehen Kräutersalze, vegane Bratwürste, neue Kartoffelkreationen und vieles mehr. Die neuen Geschäftsideen sollen die Kunden aus der Umgebung anlocken. Die Dorfbewohner sind gut charakterisiert, werden beim Lesen lebendig und man spürt die Liebe zu ihrer Heimat. Petra Durst-Benning präsentiert eine heile Welt mit einem Thema, das zum Nachdenken anregt.
„Manduchai“ von Tanja Kinkel
Der historische Roman basiert auf wahren Tatsachen und erzählt die Geschichte von Manduchai und der Dame Wan, den mächtigsten Herrscherinnen ihrer Zeit. Manduchai ist die Königin der Mongolen im 15. Jahrhundert, die das Erbe Dschingis Khans antritt. Wan, ihre Gegnerin, ist die wahre Herrscherin auf dem Drachenthron.
Tanja Kinkel erzählt, wie die beiden Frauen bis an die Spitze der Macht gelangt sind. Der Roman beginnt mit Manduchais Kindheit und der Schilderung der politischen Verhältnisse. Dame Wan beginnt ihren Aufstieg in der Verbotenen Stadt als Kinderfrau des Kronprinzen. Der Eunuch Ma Jing gerät in mongolische Gefangenschaft, wird Manduchais „Kinderfrau“ und stellt eine Verbindung zwischen den beiden Welten dar.
Tanja Kinkel versteht es, Geschichte spannend und lebendig werden zu lassen. Der Werdegang der beiden starken Frauen wird mitreißend erzählt und gibt Einblicke in ihre Gedankenwelt.
Hallo Kristina,
da hatten wir im September tatsächlich zwei Bücher gemeinsam, obwohl ich nicht so viele dicke Dinger bei der Challenge geschafft habe. Aber „Das Salz“ und „Die Nachtigall“ habe ich im selben Zeitraum auch gelesen :).
Liebe Grüße
Ascari
Hallo Ascari,
ich war von beiden Büchern total begeistert.
Liebe Grüße
Kristina