Was fällt dir zum Februar ein? Valentinstag! Monat der Verliebten. Ist das der Grund, warum ich diesen Monat so viele Liebesromane gelesen habe? Oder habe ich nach dem Krimi & Thriller reichen Januar, Entspannung gebraucht? Oder ist einfach nur das trübe Wetter schuld? Das Motto der Motto-Challenge im Februar heißt Fasching. Das bedeutet bunte Cover. Welche Bücher haben bunte Cover? Richtig, Liebesromane und Bücher mit Humor. Wie dem auch sei … Mein Rückblick Februar 2016.
Rückblick Februar 2016 – Monat der Verliebten
Rückblick Februar 2016
Immerhin habe ich es im kurzen Monat Februar auf 8 Bücher gebracht und keines davon war ein Fehlgriff.
Eine Übersicht der im Februar gelesenen Bücher ist in Mein Lesejahr 2016 zusammengestellt.
Zunächst habe ich einen Thriller fertig gelesen. „Russisches Mädchen“ von B.C. Schiller ist die neueste Fortsetzung aus der David Stein Reihe. Er ist genauso spannend und gut, wie die „Rote Wüstenblume“ und wieder mit Bezug zum politischen Geschehen.
Diesen Monat habe ich nur eine Rezension veröffentlicht. „Der Tag, an dem ich Papa im Auto vergaß“ von Antonia H. Jacob ist ein humorvolles Buch, das mit einer vergessenen Urne anfängt und mit Papas Geheimnis endet.
Die „Tochter des Malers“ von Gloria Goldreich ist ein biografischer Roman. Er beschreibt das Leben von Ida Chagall und das schwierige Verhältnis zu ihrem Vater Marc Chagall (1887–1985). Dem großen Maler, der sich für den Mittelpunkt des Universums hält und seiner wohlbehüteten Tochter, die ihren eigenen Weg im Leben sucht. Ein ganz tolles Buch, das mich sehr beeindruckt hat.
Nach langer Zeit habe ich mit „Die heimliche Heilerin“ von Ellin Carsta einen historischen Roman gelesen. Heidelberg und Worms 1388: Gerüchte und Machtkämpfe veranlassen Madlen ihr Wissen, um die Heilkraft der Kräuter zu verbergen. Nur heimlich hilft sie den Menschen, die ihre Hilfe benötigen. Es ist faszinierend, in die mittelalterliche Welt einzutauchen und Madlen zu begleiten.
Buchbesprechungen
„Traummann zum Frühstück“ von Merelie Weit
Helena feiert ihren 35. Geburtstag mit ihren Freundinnen. Sie bekommt einen Schock, als sie von ihnen als „Quotensingle“ tituliert wird. Die anderen sind verliebt, verlobt und schwanger, nur sie ist immer noch Single. Eigentlich sehnt sich Helena auch nach ihrem Mr. Right. Doch sie hat Angst, sich für den Falschen zu entscheiden. Das soll der Plan ändern, den ihre besten Freundinnen ausgeheckt haben. Plötzlich steht ihr Leben Kopf.
Der Roman ist humorvoll geschrieben. Der Leser bekommt, was er nach dem Klappentext erwartet, nämlich eine witzig beschriebene Suche nach Mr. Right. Eine beruflich erfolgreiche Singlefrau kann sich privat nicht entscheiden. Egal, ob es sich um Kaffeemaschinen, Kleidung oder eben um den richtigen Mann handelt. Sehr erfrischend sind die Einblendungen mit ihrem Alter Ego in 35 Jahren. Leicht und unterhaltsam geschrieben.
Highland Krimi 1 + 2 von Lara Steel
Als ich „Oh, du Tödliche“ von Lara Steel zu lesen anfing, wusste ich noch nicht, dass es bereits der 2. Teil der Reihe ist. Der Krimi entpuppte sich als ein Kriminalroman mit einer Liebesgeschichte. Der zu lösende Fall ist mit Action verbunden, jedoch stehen Megan und Grant mehr im Mittelpunkt. Der Krimi lebt von den humorvollen Dialogen zwischen Megan und Grant. Ich habe mich gut unterhalten. Etwas störend finde ich allerdings, dass sich die beiden bis zum Schluss siezen.
Die aus England stammende Megan, tritt eine neue Stelle als Grundschullehrerin in den Highlands an. Gleich am ersten Tag findet sie beim Schneeschippen eine Leiche in ihrem Vorgarten. Inspektor Finley Grant ermittelt und Megan funkt ihm ständig dazwischen und macht sich auf eigene Faust auf die Suche nach dem Mörder.
Die Hinweise in „Oh, du Tödliche“ auf einen bereits gemeinsam gelösten Fall, machten mich neugierig. Und so las ich im Anschluss den 1. Teil „Mordswind“. Dieser Krimifall hat mir besser gefallen, er ist noch actionreicher und die beiden geraten mehr als ein Mal in Lebensgefahr. Der humorvolle Schlagabtausch von Megan und Grant hat mich wieder gut unterhalten.
Megan ist mit ihren Schülern auf Klassenfahrt in den Highlands. Aus dem Loch Ness fischen sie eine Flaschenpost mit einem mysteriösen Brief, dass eine junge Frau zu Unrecht seit Jahren im Gefängnis als eine verurteilte Mörderin sitzt. Megan bringt den Brief zur Polizei. Inspektor Grant macht ihr jedoch klar, dass der Mord längst aufgeklärt ist und der Brief keine Bedeutung mehr hat. Ihr Gerechtigkeitssinn lässt sie nicht in Ruhe und sie fängt an, zu ermitteln. Sie stößt auf eine heiße Spur bei der sie die Hilfe von Grant braucht.
„Drei Herzen auf Safari“ von Elke Becker
Für die Fotografin Paula erfüllt sich ein Traum. Sie erhält den Auftrag, die Fotos für ein Bildband über Afrika zu machen. Ihr Lebensgefährte Frederick ist zunächst gar nicht begeistert. Er entschließt sich jedoch, auf seinen gewohnten Komfort zu verzichten und begleitet Paula nach Kenia. Was Paula nicht ahnt, er will die romantische Kulisse für einen Heiratsantrag nutzen. Er sieht jedoch sein Vorhaben gefährdet, als sich Paula immer mehr für den Campleiter Aiden begeistert.
Der Roman ist sehr unterhaltsam geschrieben. Die Beschreibungen der Fotosafari in Masai Mara, dem nördlichen Teil von Serengeti, sind sehr lebendig. Mit den Schilderungen des Camplebens im Zelt und den gemeinsamen Mahlzeiten liest sich das teilweise, wie ein Reisebericht. Mir bescherten sie ein Kopfkino, mit romantischer Kulisse und den Wunsch, selber hinzufahren. Elke Becker gelingt es, die Stimmung und die Atmosphäre einzufangen und ganz nebenbei wird auch über die Probleme berichtet, mit denen der Nationalpark zu kämpfen hat.
Die Liebesgeschichte greift die Probleme einer Langzeitbeziehung auf. Paula und Frederick sind zwei ganz unterschiedliche Charaktere. Paula ist eine ganz leidenschaftliche Fotografin, die die Natur liebt, im Gegensatz zu Frederick, der mit Natur nichts anfangen kann. Paula hat das Gefühl, dass er sie und ihre Arbeit nicht ernst nimmt. Die Unterschiede machen sich im Alltag nicht ganz so deutlich bemerkbar, aber im Urlaub prallen Welten aufeinander. Der Campleiter Aiden ist von Paula ganz fasziniert und wundert sich über das ungleiche Paar. Er liebt die Natur und seine Freiheit und hat dafür sein komfortables Leben in Kanada aufgegeben.
Etwas gestört haben mich die von Anfang an verteilten Sympathien. Frederick ist der Böse und Paula, das arme Opfer. Meine Sympathien für die Protagonisten sind nicht so eindeutig. Es ist zu einfach, die Schuld jeweils dem anderen zu geben.