„Abschied von der Heimat“ von Gabriele Sonnberger

Erika wurde im Rheinland geboren. Während der großen Hungerzeit als Folge der Reparationszahlungen an Frankreich, bot die Schwester ihrer Mutter an, Erika zu sich zu nehmen. So kam die fünfjährige Erika 1929 zu ihrer Tante Mimi ins südböhmische Hohenfurth. Dort verbrachte sie ihre Kindheit und Jugend. Erika wurde von ihrer Tante sehr streng erzogen, gewann aber schnell einen neuen Freundeskreis. Vor allem Emmi, ihre beste Freundin. Als die Nationalsozialisten in Deutschland immer mehr an Einfluss gewannen, veränderte sich auch das Leben der Deutschen im Sudetenland. Die politischen Verhältnisse spielten fortan eine große Rolle im Zusammenleben und gipfelten nach Kriegsende in der Vertreibung der Deutschen aus Tschechien.

„Aufbruch voller Sehnsucht“ von Gabriele Sonnberger

Nach der Vertreibung 1945 suchte Erika mit ihrer Tante Mimi eine neue Heimat. Die Möglichkeiten waren begrenzt, niemand wollte in den schwierigen Zeiten die Vertriebenen aufnehmen. Schließlich landeten sie mittellos in Wien. Erika findet eine Anstellung und möchte später studieren. Sie lernt Erich kennen, sie heiraten und bald ist das erste Kind da. Trotz des Lebens als Ehefrau und Mutter möchte Erika ihren künstlerischen Neigungen nachgehen. Als sich eine Möglichkeit bietet Kunst zu studieren, kommt es zu einem folgenreichen Streit mit ihrem Ehemann.

Der zweite Teil endet 1956.

„Zeiten voller Hoffnung“ von Gabriele Sonnberger

Wien 1961. Erika ist vierfache Mutter. Das Verhältnis zu ihren Söhnen verschlechtert sich immer mehr. Ihre Ehe ist nur noch Fassade. Erika arbeitet inzwischen in einer Werbeagentur. Ihre Freundin Emmi steht ihr stets zur Seite. Als Erikas erste große Liebe nach Wien kommt, muss sich Erika entscheiden, wie sie zukünftig leben möchte.

Der dritte Teil endet 1980.

„Hausboot-Detektei – Tödliche Farben“ von Amy Achterop

Das Pikante daran ist, das Bild war eine Fälschung, denn Onno ist ein ehemaliger Kunstfälscher. Der Tote war ein bekannter Filmkritiker und steckte in einem gelben Rüschenkleid. Onno hat zwar niemanden umgebracht, konnte aber nicht zur Polizei gehen und wendet sich an die Hausboot-Detektive.

Die Detektive finden schnell heraus, dass der Tote viele Feinde hatte. Die Spurensuche führt sie zu einem Brief und sechs Studienfreunden. In dem Brief werden die Freunde zu einer Schatzsuche aufgefordert. Die Hausboot-Detektive beteiligen sich an der Schnitzeljagd, die sie zum Täter führt.

Mir haben die „Tödlichen Blüten“ so gut gefallen, dass ich noch mehr aus dieser Reihe lesen wollte. Der Wohlfühlkrimi bietet neben humorvollen Dialogen auch einen Ausflug in die Kunstwelt.

„Verstummte Narben“ von Catherine Shepherd

Auf einem Friedhof in Köln wird an einem Grab die Leiche einer Frau gefunden. Sie trägt mitten im Winter nur ein weißes Négligé. Unter der toten findet Julia ein Foto einer Frau und ein Datum in drei Tagen. Julia ist überzeugt, dass die Frau in drei Tagen ermordet werden soll. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt.

In diesem zehnten Band aus der Reihe mit der Rechtsmedizinerin Julia Schwarz, wird Julia mit ihrer dunkelsten Vergangenheit konfrontiert. Die Toten Frauen sehen aus wie Julia und haben das Markenzeichen des Serienkillers, der ihren Bruder getötet hat und jetzt hinter Gittern sitzt.

Ein spannender Thriller mit mehreren Verdächtigen.

„Eispalast – Die Kür ihres Lebens“ von Rena Rosenthal

Der Roman ist die Fortsetzung der Geschichte des modernen Eiskunstlaufs. Der erste Teil „Eispalast“ spielt im ausgehenden 19. Jahrhundert in Wien. Die Fortsetzung „Die Kür ihres Lebens“ spielt Anfang 20. Jahrhunderts in London.

Madges große Leidenschaft ist das Eislaufen. Doch sie darf nur ihre Geschwister trainieren, die an der Weltmeisterschaft in St. Petersburg teilnehmen sollen. Ihre eigene Teilnahme hat ihr Vater verboten. Madge lernt Julianna kennen, die ihr das Eislaufen im Wiener Stil beibringt. Madge ist von dem neuen Fahrstil begeistert und schmiedet mit Julianna einen Plan, um doch an der Weltmeisterschaft teilzunehmen.

Der Roman basiert auf wahren Begebenheiten und erzählt spannend die Geschichte des modernen Eiskunstlaufs. Intrigen und eine Liebesgeschichte inklusive. Ein weiteres Thema dieses Romans ist die Frauenrechtsbewegung in England. Der Anhang enthält historische Fakten und Bilder aus den Anfängen des modernen Eiskunstlaufs.

„Seemannsgrab für Norderney“ von Dirk Trost

Es ist bereits der zwölfte Krimi aus der Reihe mit dem ehemaligen Anwalt Jan de Fries.

Jan ist mit Uz und Onno mit dem Krabbenkutter unterwegs, als ihn der Hilferuf der Hauptkommissarin Doro Oldenburg erreicht. Die Polizei hat einen Toten aus dem Hafenbecken in Norddeich gefischt. Bei dem Toten fand man eine Visitenkarte von Jan. Kurze Zeit später wurde am Strand von Norderney eine Frauenleiche gefunden. Um schnellstmöglich nach Norderney zu gelangen, fährt Uz Doro mit dem Krabbenkutter mit. Auf Norderney steht Jan plötzlich auf einem Filmset, wo ein historischer Film gedreht wird. Bevor er sich richtig umsehen kann, wird er kurzerhand als Komparse angeheuert und sofort in ein historisches Kostüm gesteckt. Jan ergreift die Chance, um verdeckt zu ermitteln.

Jan ist fest überzeugt, dass der Täter zur Filmcrew gehört und findet mehr als ein Motiv. Es kommen mehrere Verdächtige infrage. Die Suche nach dem Täter auf dem Filmset und bei den Dreharbeiten wird spannend und lebendig erzählt.