In diesem Monat habe ich bis auf einen Roman nur Krimis und Thriller gelesen. Spannende, aber auch unterhaltsame Bücher, die ich dir in meinem Rückblick August 2025 vorstelle.
Mein Lesemonat im Rückblick August 2025

Meine gelesenen Bücher im Rückblick August 2025
„SchwedenHass“ von Nele Bruun

Zweiter Fall für den Polizeichef von Vimmerby, Marten Henriksson und seine Ex-Frau Lena Wallin. Kurz vor Ostern wird nach einem Gottesdienst in der Dorfkirche ein alter Mann schwer verletzt aufgefunden, der noch auf dem Weg zum Krankenhaus stirbt. Schnell wird klar, dass es kein Unfall war, sondern Mord. Das Opfer galt zwar als hilfsbereit, aber auch als streng und konservativ. Es kam immer wieder zu Konflikten. Die Ermittler tappen lange im Dunkeln, bis sie eine Erfolg versprechende Spur finden. Der Durchbruch kommt erst, als eine ältere Frau verschwindet.
Ein spannender Krimi, der mich gut unterhalten hat.
„SchwedenRache“ von Nele Bruun

Vor dem Astrid-Lindgren-Freizeitpark in Vimmerby wird die Leiche einer jungen Frau aufgefunden. Sie wurde kaltblütig mit einem Pfeil erschossen. Sie arbeitete im Freizeitpark und war allseits beliebt. Der Polizeichef Marten Henriksson und seine Ex-Frau Lena Wallin suchen zuerst vergeblich nach einem Motiv für den Mord. Eine heiße Spur führt zum Klärwerk. Die Tote beschuldigte die Werksleitung illegal Wasser abgelassen zu haben, worauf ihre Kinder krank wurden.
Der Krimi ist gut konstruiert und spannend zu lesen, konnte mich aber nicht so packen wie die vorherigen Fälle der Autorin.
„Madame le Commissaire und die späte Rache“ von Pierre Martin

Isabelle Bonnet ist Madame le Commissaire in Fragolin, einem kleinen provenzalischen Dorf. Zusammen mit ihrem Assistenten Jacobert Apollinaire Eustache bilden sie das Dezernat für besondere Aufgaben und unaufgeklärte Mordfälle. Ihr Kommissariat ist ein Büro im Rathaus.
Apollinaire stößt zufällig auf die Akte des ermordeten Jean-Luc Navet. Der „Mistgabelmord“ ereignete sich vor zehn Jahren und wurde nie aufgeklärt. Beim Joggen am Strand stolpert Isabelle über eine Leiche und ruft die zuständigen Kollegen der Police nationale. Neugierig, wie sie ist, lässt ihr der Tote am Strand keine Ruhe. Sie beginnt zu recherchieren und findet Parallelen zu dem Mistgabelmord.
Ein Wohlfühlkrimi mit viel französischem Lebensgefühl und unkonventionellen Ermittlungen. Zum besseren Verständnis der beiden Protagonisten empfehle ich den ersten Band „Madame le Commissaire und der verschwundene Engländer“ zu lesen.
„Madame le Commissaire und der Tod des Polizeichefs“ von Pierre Martin

Commandant Bastian, der Polizeichef von Toulon ist tot. Nach seiner Krebsdiagnose soll vom 12. Stock eines Hochhauses gefallen sein. Isabelles Chef Maurice Balancourt, Chef der Police nationale in Paris, beauftragt Isabell Bonnet den Selbstmord offiziell zu untersuchen. Isabell, die selbst Zweifel am Selbstmord des Polizeichefs hat, ist zunächst gar nicht begeistert, stürzt sich aber in die Ermittlungen. Der neue Commandant Richeloin unterstützt sie dabei nur widerwillig. Mit ihrem Assistenten Apollinaire löst sie quasi nebenbei einen ungeklärten, sechs Jahre alten Juwelenraub in Nizza.
Urlaubsfeeling in der Provence und ein spannender Fall. Da Isabelle Bonnet freie Hand hat, löst sie ihn auf ihre unkonventionelle Art.
„Madame le Commissaire und das geheimnisvolle Bild“ von Pierre Martin

Isabell begleitet ihren Freund und Kunstsammler Rouven Mardinac zu einer Vernissage, bei der ein bisher unentdecktes Bild von Henri Matisse ausgestellt werden soll. Rouven betrachtet das Bild und behauptet, das Bild sei eine Fälschung. Ein Sachverständiger untersucht das Bild mit den neuesten zur Verfügung stehenden Methoden und bestätigt den Verdacht. Außerdem entdeckt er unter den Farbschichten einen Hilferuf. Statt in Urlaub zu fahren, sucht Isabelle Bonnet nach einem entführten Kunstfälscher.
Der Krimi ist nicht nur unterhaltsam, man erhält auch Einblicke in die Kunsthändler Szene und in das Leben von Henri Matisse.
„Signalrot“ von Ellias Haller

Nach einer Auszeit in einem japanischen Kloster kehrt die LKA-Kommissarin Tara Kronberg in den Dienst zurück. Sie leitet das neu gegründete Dezernat für besonders brutale Serienstraftaten. Ihr zur Seite steht der Kriminaloberkommissar Gabriel Schneider, der sich bisher um ungeklärte Fälle gekümmert hat. Der erste Fall hat es in sich. Ein Sadist foltert, verstümmelt und tötet Frauen. Als Trophäe behält er die Füße der getöteten Frauen.
Der Krimi ist fesselnd, temporeich und nichts für schwache Nerven. Ein gelungener Auftakt einer neuen Reihe.
„Esthers Verschwinden“ von Ronald H. Balson

Deutschland 1946: Eli Rosen und sein kleiner Sohn Isaak wurden von den Amerikanern aus Buchenwald befreit. In einem Lager für Displaced Persons in Bayern warten sie auf Visa für Amerika. Während dessen versucht Eli Informationen über seine Frau zu bekommen, die im besetzten Polen verschwand.
Chicago, 1965: Eli hat es nie aufgegeben, Informationen über seine Frau zu finden. Er glaubt zu wissen, wer hinter ihrem Verschwinden steckt. Derjenige ist auch in Amerika in dubiose Geschäfte verwickelt. Mithilfe einer Journalistin versucht Eli, Beweise zu finden, um ihn zu überführen.
Eine lesenswerte und bewegende Zeitgeschichte über Täter, Opfer und Kriegsgewinnler. Ein Roman, der glaubwürdig bekannte historische Fakten auf mehreren Zeitebenen spannend erzählt. Leider haben die teilweise abrupten Zeitsprünge zwischen Polen, Deutschland und Amerika den Lesefluss gestört.
„Schändung“ von Jussi Adler Olsen

Zweiter Fall für das neu gegründete Sonderdezernats Q, dessen Leiter Kommissar Carl Mørck ist. Ihm zur Seite stehen sein voll motivierter syrischer Assistent Hafez-el-Assad und die neue etwas eigenwillige Sekretärin Rose.
Im Sommer 1987 wurde ein Geschwisterpaar in einem Sommerhaus totgeprügelt. Verdächtig wurden die Söhne bekannter Persönlichkeiten, die ein Eliteinternat besuchten. Einer von ihnen gestand nach neun Jahren den Mord. Zwanzig Jahre später findet Mørck die Akte auf seinem Schreibtisch. Die Ermittlungen wurden von höchster Stelle untersagt. Für Mørck und seinen Assistenten Grund genug sich den Fall vorzunehmen. Die Spuren führen in die höchsten Kreise der Gesellschaft und zu einer Obdachlosen.
Sehr fesselnd geschrieben, ich hätte den Thriller am liebsten in einem Rutsch gelesen. Einige Szenen sind allerdings recht brutal. In Rückblenden wird der Werdegang der Jugendlichen erzählt. Parallel dazu gewährt die Obdachlose Einblicke in ihr damaliges und heutiges Leben. Um Mørck und seinen Assistenten besser zu verstehen, empfehle ich zuerst den ersten Band „Erbarmen“ zu lesen. In dem ersten Thriller wird erklärt, wer Mørck ist und wie es zur Gründung des Sonderdezernats Q kam.
„Tödliches Gebet“ von René Anour

Ein neuer Fall für Commissaire Companard, der ihn in das Kloster Notre-Dame de Sénanque führt. Der Tote ist nicht irgendwer, sondern Frére Bernard, den Companard persönlich kennt und schätzt. Kurz vor seinem Tod hat Bernard Companard angerufen und ihm über mysteriöse Vorfälle im Kloster berichtet. Campanard schwört, denjenigen zu fassen, der seinen Freund aus dem Leben gerissen hat.
Zusammen mit seinem Team stürzt sich Commissaire Louis Campanard, sein Kollege Inspecteur Pierre Olivier und die Polizeipsychologin Linda Delacours in die schwierigen Ermittlungen hinter Klostermauern. Trotz der fesselnden Geschichte kommt die provenzalische Lebensart nicht zu kurz.
„Was wir ihnen antun“ von Arttu Tuominen

Eine verzweifelte Mutter meldet auf der Polizeiwache ihre dreizehnjährige Tochter Laura als vermisst. Kommissarin Linda Toivonen nimmt sich der Sache an. Selbst Mutter einer Teenagerin, sieht sie zunächst keinen Grund zur Sorge, doch Lauras Mutter lässt sich nicht beruhigen. Zwei Tage später bestätigen sich die schlimmsten Befürchtungen: Laura wird tot aufgefunden. Ermordet. Als Linda Toivonen auf Lauras Computer Nachrichten von einem geheimnisvollen »Peter Pan« entdeckt, ist das Ermittlerteam aufs Äußerste alarmiert. Verbindungen zu älteren Fällen lassen befürchten, dass der Mord an Laura die Tat eines Serienmörders war. Und weitere Jugendliche in Gefahr sind … (Klappentext)
Der Krimi spielt zwar in Finnland, könnte sich aber überall in der westlichen Welt ereignet haben, wo die sozialen Medien, die Welt der Teenager beherrschen. Die damit verbundenen Gefahren werden eindrucksvoll in einem Krimi aufgezeigt. Die ermittelnde Kommissarin Linda Toivonen macht sich Sorgen um ihre Tochter Linda, die in Lauras Alter ist. Linda selbst hatte ein problematisches Verhältnis zu ihren Eltern und in Rückblenden wird beschrieben, welches einschneidende Erlebnis sie als Teenager geprägt hat. Der Krimi ist spannend bis zum Schluss und präsentiert einen Täter, mit dem ich nicht gerechnet hätte.
„Was wir ihnen antun“ ist bereits der vierte Band dieser Reihe. Ein neuer Fall für das Ermittlerteam erscheint Ende Oktober 2025. Gelesen habe ich Band 1 und 4.
„Hausboot-Detektei – Tödliche Blüten“ von Amy Achterop

Kurz vor der Eröffnung des Keukenhofs nahe Amsterdam haben Wühlmäuse ein ganzes Tulpenfeld zerstört. Der Direktor des Parks glaubt nicht an Zufälle, sondern an eine gezielte Aktion. Da sich die Polizei nicht zuständig fühlt, wendet er sich an die Hausboot-Detektive. Als dann auch noch eine beliebte Gärtnerin spurlos verschwindet, beginnt ein Wettlauf mit der Zeit.
„Tödliche Blüten“ ist bereits der fünfte Fall für die Hausboot-Detektei. Ich habe die vorherigen Bände nicht gelesen, war aber sofort von diesem Wohlfüllkrimi begeistert. Humorvolle Dialoge und ein ungewöhnlicher Fall, der mit einer Überraschung endet.
Das war mein Rückblick August 2025. Kennst du eines der vorgestellten Bücher? Hast du vielleicht schon eines davon davon gelesen? Wie hat dir das Buch gefallen? Wie war dein Lesemonat?
Aktion: Top Ten Thursday
Jeden Donnerstag findet die Aktion Top Ten Thursday statt. Es werden 10 Bücher zum jeweiligen Thema vorgestellt. Auf der Themenliste Top Ten Thursday habe ich die Themen für 2025 aufgelistet und zu meinen Beiträgen verlinkt. Die vorherigen Jahrgänge habe ich ins Top Ten Thursday Archiv verschoben.
Infos und Leselisten:
- Liste gelesener Bücher: Mein Lesejahr 2025
- Fortsetzungen: Reihen Romane und Buchreihen Krimi/Thriller
- Liste aller Challenges, an denen ich teilgenommen habe
- Liste meiner Lesejahre 2014–2024
Meine Challenges für 2025
- 25 für 2025 Challenge Ich habe wieder Bücher aus meinen Stapel ungelesener Bücher (SuB) ausgewählt. Einige sind vom letzten Jahr übrig geblieben, andere sind neu dazu gekommen. Ich habe mir vorgenommen, mindestens zwei Bücher pro Monat zu lesen.
- ABC-Challenge 2025: Die Herausforderung ist für jeden Buchstaben des Alphabets einen passenden Titel finden. Meine ganz persönliche Herausforderung sind die dazu nötigen Rezensionen. Sonst wäre das viel einfacher.
- Buchseiten Challenge 2025: Bei der Buchseiten Challenge 2025 werden Punkte für gelesene Seiten gesammelt. Je dicker das Buch, desto mehr Punkte werden vergeben.
- The Dead Authors Challenge 2025: Martin von Martins Buchgelaber hatte eine tolle Idee für eine Challenge. Wir sollen mindestens 12 Bücher von verstorbenen Autoren lesen.
- Weltenbummler Challenge 2025 von Wörterkatze: Welche Länder habe ich in meinen Büchern besucht, welche Kontinente habe ich bereist? Es ist spannend zu beobachten, wie sich die Weltkarte füllt.
Eine Übersicht meiner Rezensionen findest du in Rezensionen von A–Z
Unter Buchreihen Krimis und Thriller von A-Z und Trilogien und andere Mehrteiler von A-Z findest du eine Übersicht über Reihen, die ich gerne lese.
Hallo Kristin,
tolle Krimis und Thriller hast Du im August gelesen.
Und…ganz wichtig: Es war kein Flop dabei.
Das ist doch ein rundum gelungener Lesemonat.
Den einen oder anderen Autor hab ich auch schon gelesen, aber dann die Reihe aus den Augen verloren, weil die Fortsetzung auf sich warten ließ, wie es gerne mal bei Viellesern ist.
Deshalb habe ich von Deinen gelesenen Büchern keines schon gelesen.
Herzliche Grüße
Mehrpfot