Der Thriller „Nebenwirkungen“ von H. J. Anderegg ist total spannend mit einer guten Story, die den Leser in die Welt der Genforschung führt.
Auf einem Biologie-Kongress in Paris wird der pensionierte Zoologe Professor Robert Barnard, Zeuge eines „Unfalls“. Der Tote war ein Wissenschaftler, mit dem er sich kurz vorher über ein Testlabor für synthetische Biologie in Botswana, unterhalten hatte.
Der Forschungsabteilung der Universität Heidelberg gelingt es durch Genmanipulation die Anopheles Mücke, die Malaria überträgt, unschädlich zu machen. Um schnellstmöglich Feldversuche starten zu können, nimmt Heike Wolff das verlockende Angebot des Biochemie-Multis BiosynQ an, das Testgelände in Botswana zu nutzen.
Ein Reporterteam des britischen Magazins Life! möchte einen Artikel über die aktuelle Genforschung schreiben und informiert sich an der Uni Heidelberg über ihre laufenden Projekte. Um über die vielversprechenden Ansätze zur Bekämpfung der Malaria schreiben zu können, recherchiert der Reporter Kyle Randolph auch auf dem Testgelände in Botswana. Zusammen mit Robert Barnard, der sich durch frühere Expeditionen dort bestens auskennt, kommen sie einem schrecklichen Geheimnis auf die Spur.
Als die Testergebnisse jedoch nicht wie erwartet ausfallen und sich mysteriöse Vorfälle häufen, wird der wissenschaftliche Artikel des Life! Magazins zu einem brisanten Enthüllungsbericht.
„Nebenwirkungen“ ist ein sehr spannender und Action reicher, wissenschaftlicher Thriller. Der Autor kennt sich sehr gut in der Materie aus. Der Leser braucht keine Angst vor zu vielen Fachbegriffen zu haben. Die komplexen Sachverhalte werden für Laien verständlich formuliert. Meine Schulkenntnisse und Allgemeinbildung reichten mir zum Lesen aus.
Der Thriller wird aus wechselnden Perspektiven erzählt. Die verschiedenen Handlungsstränge kreuzen sich immer wieder. Wir bekommen Einblicke in die Arbeit der Reporter und des Forschungsteams in Heidelberg. Wir blicken hinter die Kulissen bei BiosynQ. Wir gehen auf Reisen mit Robert Barnard, dem neugierigen Professor aus Cambridge. Wir begleiten die Unimitarbeiter auf ihrem Testgelände in Botswana.
Es sind viele Menschen in die Handlung involviert, sodass einige Charaktere oberflächlich erscheinen.
Die Handlung ist logisch aufgebaut und erschreckend realistisch. Durch die synthetische Biologie ist es wirklich möglich, eine völlig neue in der Natur nicht vorkommende Lebensform zu schaffen. Die Wissenschaftler glauben die Risiken im Griff zu haben. Angst machen mir aber die skrupellosen Karrieremenschen und die zerstörerische Profitgier.
Cover
Das minimalistische Cover gefällt mir ausgesprochen gut. Das Schwarz mit den roten Punkten und der weißen Mücke, vermittelt mir Spannung, wie es sich für einen Thriller gehört.
Empfehlung
„Nebenwirkungen“ ist nicht nur eine spannende Lektüre, sondern regt auch zum Nachdenken an. Der Thriller ist spannend und fesselnd geschrieben, vom Anfang bis zum Ende. Ich bin von dem Buch total begeistert und hoffe, dass das nicht eines Tages Realität wird.
Autor
Ich heiße Hansjörg (H. J.) Anderegg und bin Autor von englischen und deutschen Romanen. Ich schreibe Thriller und Krimis, meist mit technisch-wissenschaftlichem Hintergrund.
Ich wurde 1947 in St. Gallen in der Schweiz geboren und wuchs dort auf. Nach einer Lehre als Chemielaborant und dem Abitur (Matura) studierte ich an der Eidgenössischen Technischen Hochschule, ETH, in Zürich Mathematik und Physik.
Als Mathematiker, Computerfachmann und Manager arbeitete ich während über dreißig Jahren in Europa, den USA und Asien in der Entwicklung, Beratung und dem Verkauf von Software für wissenschaftliche, technische und finanzanalytische Anwendungen.(Amazon)
Website des Autors: http://www.hjanderegg.ch/
Informationen zum Buch
Titel: Nebenwirkungen
Autor: H. J. Anderegg
Genre: Thriller
Print-Ausgabe: 295 Seiten
Ausgaben: E-Book
Verlag: createspace.com (11. November 2008)
Sprache: Deutsch
ASIN: B005IRPEDI