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Rückblick März 2018

Rückblick März 2018

Der Frühling ist da! Zumindest kalendarisch. Es war sehr kalt und frühlingshaftes Osterwetter nicht in Sicht. Da konnte ich mich mit gutem Gewissen auf die Couch zurückziehen und lesen. Außerdem nahm ich an zwei Leserunden bei LovelyBooks teil. Welche Bücher ich diesen Monat gelesen habe, kannst du in meinem Rückblick März 2018 nachlesen.

Rückblick März 2018

Challenges

Motto Challenge 2018: Das Motto dieses Monats war „Kurz und knapp“. Es zählten Bücher, deren Titel nur aus einem Wort bestehen

Autorenchallenge 2018: In diesem Monat sollten Bücher von nicht mehr lebenden Autoren gelesen werden. Dazu passende Bücher habe ich zu Hause, leider aber keine Zeit ein Revival zu lesen.

Bastei Lübbe Challenge 2018: Im März habe ich für die Challenge „Römisches Vermächtnis“ von Bianca Palma gelesen.

Revival Challenge 2018:  Kein Buch für die Revival Challenge

Aktionen

Blogger-Projekt „Der Letzte von uns“: Die letzten zwei Aufgaben der Bloggeraktion fielen in den März. Nun ist die Aktion abgeschlossen und ich bin neugierig, wer gewonnen hat.

Meine Bücher im März 2018

Nach Rom führte mich „Römisches Vermächtnis“ von Bianca Palma, das ich in einer Leserunde bei Lovely Books gelesen habe. Es ist ein Kriminalroman mit einem charmanten Commissario, der aus Sizilien stammt. Wie mir das Buch gefallen hat, kannst du in meiner Rezension nachlesen.

Die zweite Leserunde führte mich in die Schweiz, genau genommen nach Aargau. Im „Der Fluch von Aarau“ von Ina Haller, ermittelt die Lektorin Andrina Kaufmann. Ein ganz besonderer Kriminalroman.

Die Titel aller weiteren Bücher, die ich diesem Monat gelesen habe, bestehen aus einem Wort und zählen für die Motto Challenge.

Mit „Winterblüte“ von Corina Bomann reiste ich an die Ostsee der Jahrhundertwende. Ein weiterer historischer Roman ist „Rebenblut“ von Ellin Carsta, der mich ins Mittelalter in ein Weinanbaugebiet am Rhein führte.

Diesen Monat bin ich mit meinen Büchern viel unterwegs gewesen. Der Kriminalroman „Totensommer“ von Trude Teige spielt in Norwegen. Weiter gings mit „Saukatz“ von Kaspar Panizza nach München. Der nächste Handlungsort war wieder die Ostsee, mit dem Krimi „Blutschmuck“ von Petra Mattfeldt. Ein spannender Cold Case Fall ist auch „Bitterblut“ von Béla Bolten, der in und um Münster gelöst wird.

Eine Übersicht aller gelesenen Bücher ist in Mein Lesejahr 2018 zusammengestellt.

Buchbesprechungen

„Blutschmuck“ von Petra Mattfeldt

Wie reagierst du, wenn deine Familie möglicherweise in einen Mord verwickelt war?

Auf der Beerdigung ihrer Mutter hat Sarah Bischoff eine seltsame Begegnung. Eine Jugendfreundin ihrer Mutter behauptet, die Kette, die Sarah trägt, wäre die Gleiche, die ihr vor Jahren gestohlen wurde. Sarah reagiert betroffen, denn die Kette ist ein Familienerbstück ihrer Großmutter. Kommissar Falko Cornelsen, Sarahs Freund und Kollege, geht der Sache nach und stößt auf ein Verbrechen, das bis in die Gegenwart reicht.

Der Leser ist Falko und seinem Team einen Schritt voraus. Während Falko Cornelsen in der Gegenwart ermittelt, erzählt ein Unbekannter über sein Leben in den sechziger Jahren. Der Cold Case Fall ist eine unglaubliche und fesselnde Story. Heute kaum mehr vorstellbar ist die Arbeitsweise der Polizei, ohne Computer und DNA Abgleich.

“Blutschmuck” ist bereits der dritte Fall mit dem Profiler und Kriminalhauptkommissar Falko Cornelsen. Falko ist vor ein paar Monaten von Lüneburg nach Flensburg umgezogen und leitet die dortige Mordkommission. Ich hoffe noch auf weitere Fälle mit dem sympathischen Profiler, der ein besonderes Gespür für Tatorte hat.

  1. Sekundentod
  2. Tod und Spiele
  3. Blutschmuck

„Saukatz“ von Kaspar Panizza

In “Saukatz” erfährt der Leser, wie Steinböck zur Katze und die Katze Frau Merkel zu ihrem Namen kam. Ich war von dem ungewöhnlichen und spannenden Kriminalroman “Teufelskatz” mit Kommissar Steinböck und seiner Katze Frau Merkel so begeistert, dass ich unbedingt den Vorgänger “Saukatz” lesen musste. Humorvoller Schreibstil und bildhafte Vergleiche lockern das ernste Thema Pharmaversuche auf. Der spannende Fall führt den Leser auf falsche Spuren und endet mit einer nicht vorhersehbaren Auflösung.

Der Schriftsteller Oskar Hacker ist tot. Zuletzt hatte er an einem Enthüllungsbuch über Pharmaversuche in der ehemaligen DDR geschrieben. Hauptkommissar Steinböck wurde von Starnberg nach München zurückversetzt. Seinen jetzigen Chef hatte er vor zwanzig Jahren ausgebildet. Zum Tatort fährt Steinböck in seinem alten VW-Käfer und seine Kollegen sagen über ihn, dass “seine Methoden a bisserl seltsam sind”. Er ermittelt am liebsten allein. Als er am Tatort die junge Polizistin Ilona Hasleitner kennenlernt und ihr Talent zur Kommissarin entdeckt, erklärt er sie zu seiner “Assistentin”. Das Team wird mit Emil Mayer junior komplett, der sich mit den Worten vorstellt: „Neger, Rollstuhlfahrer und 60er Fan“ und sich freut, wieder im Dienst zu sein.

Die Zwiegespräche zwischen Steinböck und der Katze Frau Merkel machen den Krimi zu einem besonderen Lesevergnügen. Die klugen, kritischen und manchmal sarkastischen Kommentare der Katze Frau Merkel kann allerdings nur Steinböck hören, was nicht nur einmal für Verwirrung sorgt.

„Totensommer“ von Trude Teige

Was macht eine Journalistin, wenn in ihrem Dorf ein Mord passiert?

Kajsa Coren verbringt den Sommer auf einer norwegischen Insel, um ein Buch über die Geschichte der Frauen an der Küste während der deutschen Besatzung im Zweiten Weltkrieg, zu schreiben. Während der Recherchen zu ihrem Buch wird ein Deutscher, der seit Jahren bei Jenny Urlaub macht, ermordet. Die neugierige Journalistin findet heraus, dass der Tote Bert Benedict an einer Biografie geschrieben hat. Der “Deutschenmord” ist das Tagesgespräch. Dann geschieht ein zweiter Mord und Kajsa stößt auf erschütternde Ereignisse während der deutschen Besatzung.

Diese unglaubliche Geschichte, die sich bis heute auswirkt, hat Trude Teige in einen fesselnden Kriminalroman verpackt. Während Kajsa die heutigen Ereignisse schildert, spricht die junge Jenny über die Zeit der deutschen Besatzung. Kajsas Recherchen werden durch die misstrauischen Nachkommen erschwert. Der Wechsel zwischen den beiden Zeitebenen erhöht die Spannung. Der Stand der polizeilichen Ermittlungen wird durch Karsten, Kajsas Mann wiedergegeben, der bei der Kripo arbeitet und den Fall übernommen hat.

“Totensommer” ist ein spannender, gut geschriebener Kriminalroman mit einer sympathischen Protagonistin und glaubwürdigen Charakteren. Der Krimi hat mich überzeugt und ich möchte noch weitere Bücher dieser Reihe lesen. “Das Mädchen, das schwieg” steht als Nächstes auf meiner Leseliste.

„Winterblüte“ von Corina Boman

Liebe, Intrigen und Familiengeheimnisse im renommierten Gästehaus der Familie Baabe kommen ans Licht, als Sohn Christian ein bewusstloses Mädchen am Strand findet. Das Mädchen wurde nach einem Schiffsunglück an den Strand gespült und hielt einen Barbarazweig in der Hand fest. Christian nimmt sie mit nach Hause und bringt sie, gegen den Willen seiner Mutter, in einem Gästezimmer unter. Das Mädchen kann sich nicht erinnern, wie es heißt und was passiert ist.

Christians Schwester Johanna gibt dem Mädchen, den Namen Barbara und lernt von ihr, was es mit dem Brauch auf sich hat. In Barbara findet Johanna eine Freundin und Verbündete, denn Johanna braucht viel Glück. Noch vor Weihnachten soll sie sich für einen Heiratskandidaten entscheiden, denn ihre Eltern für sie ausgesucht haben. Doch Johanna hat bereits ihr Herz an den jungen Anwalt Peter Vandenboom verloren. Eine Verbindung ist unmöglich, da die Familien Baabe und Vandeboom seit Jahrzehnten verfeindet sind.

Nach und nach erinnert sich Barbara wieder. Als sich Christian in sie verliebt und Johannas Liebe zu Peter bekannt wird, spitzen sich die Geschehnisse im Gästehaus Baabe zu.

“Winterblüte” ist eine vorhersehbare, romantische, schön geschriebene Weihnachtsgeschichte, die sich mit den gesellschaftlichen Zwängen der oberen Schicht um die Jahrhundertwende beschäftigt. Das Leben im winterlichen Seebad Heiligendamm 1902 ist anschaulich dargestellt, ich konnte mir den Ort und seine Bewohner lebhaft vorstellen. Das Wintermärchen ist angenehm zu lesen.


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Kategorie: gelesen

von

Profilbild Kristina

Ein Leben ohne Bücher? Unvorstellbar! Ich liebe es in fremde Welten einzutauchen und die Welt draußen zu vergessen. Beim Lesen kann ich mich am besten entspannen. Geht es dir genauso? Dann verpasse keine neuen Artikel und abonniere sie per E-Mail.

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