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Die Küchenfee – Stella Conrad

Cover Die Küchenfee

Die Handlung von „Die Küchenfee“: Ein zufällig mitgehörtes Telefonat ihrer Chefin Vanessa, verändert schlagartig das Leben der Spitzenköchin Lilli. Als sie begreift, dass ihr Mann Armin seit drei Jahren ein Verhältnis mit der Besitzerin des Nobelrestaurants Camelot hat, schmeißt sie den Job und ihren Mann aus dem Haus.

Lilli, die ihren Beruf und ihre Familie liebt, ist plötzlich alleinerziehend mit zwei pubertierenden Töchtern und ohne Job. Mit Hilfe ihrer Freundin Gina kämpft sie sich zurück ins Leben. Gina überredet Lilli mit ihr zusammen einen Catering Service zu gründen. Mit „Lillis Schlemmereien“ wagt sie einen Neuanfang und bekommt viel Beistand von unerwarteter Seite.

„Die Küchenfee“ erzählt die Geschichte einer betrogenen Ehefrau und ihren Weg in eine selbstständige Zukunft. Eine Geschichte, wie sie tagtäglich überall auf der Welt passiert. Es ist eine Geschichte über das Loslassen und den Neuanfang. Und, wie wichtig es ist, die richtigen Freunde an seiner Seite zu haben.

Wir begleiten Lilli bei der Bewältigung der verschiedenen Phasen der Trennung nach einer langjährigen Ehe, inklusive Versöhnungsversuche mit dem Göttergatten. Sie ist wütend und traurig, sie leidet und lernt wieder zu lachen. Die beiden Töchter verhalten sich sehr unterschiedlich. Kati, die die Liebe zum Kochen mit ihrer Mutter teilt, unterstützt sie und hilft, wo sie kann. Svenja, zeigt ihrer Mutter deutlich, dass sie ihr die Schuld an der Trennung gibt, und spielt die Eltern gegeneinander aus.

Alle Charaktere sind gut gezeichnet, mit Liebe zum Detail. Köstlich, der Chefkoch Monsieur Pierre, der eigentlich Peter Anton Meisenheimer heißt. Gut getroffen ist auch die Schwiegermutter Käthe mit ihren verborgenen Talenten. Ebenso gut getroffen sind auch die unsympathischen Figuren der mondänen Vanessa, der zickigen Svenja und des Göttergatten Armin. Bei seinen Versöhnungsversuchen habe ich das Gefühl, dass er am liebsten so weitergemacht hätte, wie bisher. Daheim die liebende Ehefrau und nebenbei seine Geliebte.

Stella Conrad schreibt locker und leicht mit stimmigen und lebendigen Dialogen. Sie erzählt Lillis Geschichte realistisch und glaubhaft, in einem witzigen und humorvollen Schreibstil. Manch eine Szene kommt einem bekannt vor.

Eine Warnung vorweg: Hungrig sollte man das Buch nicht lesen. Lilli ist leidenschaftliche Köchin und wir schauen ihr oft über die Schulter. Bei der tollen Beschreibung der Menüs bekommt man Appetit. Zum Glück stehen im Anhang Lillis beste Rezepte zum Nachkochen. Etwa die Entenbrust mit Orangesauce und marinierten Orangenfilets oder Lillis Kartoffelsuppe. Bei der Beschreibung von Ginas fantasievollen Dekorationen sieht man die geschmückten Tafeln direkt vor sich.

Cover

Das niedliche, fröhliche Cover zeigt einen Vogel, Küchenutensilien schwingend. Obwohl mir das Cover gefällt, bin ich mir nicht ganz sicher, ob es wirklich zu der erzählten Geschichte passt.

Update: „Die Küchenfee“ hat ein neues Cover erhalten.

Fazit des Romans „Die Küchenfee“

„Die Küchenfee“ ist eine witzig und humorvoll erzählte Geschichte über das Loslassen und den Neubeginn und den richtigen Freunden an seiner Seite. Als Bonus gibt es die Rezepte im Anhang. Nicht nur für Hobbyköche lesenswert.

Autor

Stella Conrad, 1960 in Recklinghausen geboren, arbeitete lange Jahre als Köchin und verschiedensten Berufen, bevor sie sich 2005 dem geschriebenen Wort zuwandte. Als eine Hälfte des Autorinnenduos Minck & Minck veröffentlichte sie äußerst erfolgreiche schwarzhumorige Ruhrpottkrimis um die kratzbürstige Heldin Maggie Abendroth. Unter dem Pseudonym Stella Conrad schreibt sie heitere Liebes- und Familienromane, von denen „Die Küchenfee“ für die DeLia und damit für den Titel des besten deutschsprachigen Liebesromans 2008 nominiert war. (Amazon)

Informationen zum Buch

Titel: Die Küchenfee
Autor: Stella Conrad
Genre: Roman
Print-Ausgabe:  433 Seiten
Ausgaben: E-Book
Verlag: dotbooks Verlag; (29. April 2014)
Sprache: Deutsch


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Kategorie: Rezensionen

von

Profilbild Kristina

Ein Leben ohne Bücher? Unvorstellbar! Ich liebe es in fremde Welten einzutauchen und die Welt draußen zu vergessen. Beim Lesen kann ich mich am besten entspannen. Geht es dir genauso? Dann verpasse keine neuen Artikel und abonniere sie per E-Mail.

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