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Rückblick März 2024

Monatsrückblick-2024

Noch ein Monat, in dem ich nicht so viel Zeit und Muse zum Lesen hatte. Dafür hatte ich Glück mit meiner Buchauswahl, die mir ein paar schöne Stunden und spannende Unterhaltung geschenkt hat. In meinem Rückblick März 2024 stelle ich dir diese Bücher vor.

Cover Rückblick März 2024
Cover Rückblick März 2024

Mein Lesemonat im Rückblick März 2024

Leider gestaltete sich das Zusammenführen meiner Blogs aufwendiger als gedacht. Ich hoffe, dass sich das in den nächsten Wochen normalisiert und ich wieder mehr Zeit für neue Beiträge und Rezensionen habe.

Im März habe ich außer Krimis und Thriller auch zwei interessante Romane gelesen. „Elbleuchten“ von Miriam Georg ist ein historischer Roman, in dem die Tochter eines Reeders die Hauptrolle spielt. „Die Frau des Spatzen“ beschäftigt sich mit einem dunklen Kapitel Spaniens. Ein Highlight sind die historischen Krimis von Oliver Pötzsch. „Der Totengräber und der Mord in der Krypta“ beweist es wieder. Genauso gerne lese ich die Thriller von Fiona Limar. Vor Kurzem erschien ihr Psychothriller „Stirb zweimal Schwesterherz“. „Seele voll Zorn“ von Helene Falk ist der Auftakt einer neuen Reihe, die in Finnland spielt. Dann habe ich noch den neuen Friesenkrimi „Brennendes Sylt“ von Thomas Herzberg und „Mövenzorn“ von Stina Jensen gelesen.

Wie mir die Bücher gefallen haben, kannst du weiter unten nachlesen.

Viel Spaß beim Lesen und Stöbern auf meinem Blog!

Infos und Leselisten:

Meine Challenges für 2024

Aktion: Top Ten Thursday

Jeden Donnerstag findet die Aktion Top Ten Thursday statt. Es werden 10 Bücher zum jeweiligen Thema vorgestellt. Auf der Aktionsseite Top Ten Thursday habe ich alle Themen aufgelistet und zu meinen Beiträgen verlinkt.

Meine gelesenen Bücher im Rückblick März 2024

„Elbleuchten“ von Miriam Georg

Cover Info Elbleuchten

Lily Karsten ist die rebellische Tochter eines erfolgreichen Hamburger Reeders. Sie hat einen eigenen Kopf. Trotzdem, dass sie verlobt ist, besucht sie ein Lehrerinnenseminar. Die einzige Ausbildung, die ihr 1886 als Frau in Deutschland möglich war. Ihr Verlobter studiert Medizin und ist sehr auf Regeln bedacht. Doch Lilly will Regeln brechen, will mehr Leidenschaft und keine langweiligen Empfänge. Anlässlich einer Schiffstaufe lernt sie Jo Bolten kennen, der für einen Konkurrenten ihres Vaters arbeitet. Diese Begegnung verändert ihr bisheriges Leben. Jo stammt aus einfachen Verhältnissen und zeigt Lilly, wie das Leben wirklich ist.

Der Roman spielt in einer spannenden und aufwühlenden Zeit des gesellschaftlichen und sozialen Umbruchs. Es waren unruhige Zeiten, in denen die Frauen anfingen, Forderungen zu stellen. Aus verschiedenen Perspektiven schildert der Roman die Zeiten voller Gegensätze. Auf der einen Seite die reiche und verwöhnte Bürgerschicht, die sehr auf Regeln und Anstand bedacht war und keine Rücksicht auf andere nahm. Auf der anderen Seite die armen Menschen im Hafenviertel, die unter menschenunwürdigen Umständen lebten, die wir uns heute gar nicht vorstellen können.

Wie es mit Lily weiter geht und wie sich die gesellschaftlichen Verhältnisse verändern, steht in der Fortsetzung Elbstürme, die ich noch nicht gelesen habe.

Rezension 5 Sterne

„Der Totengräber und der Mord in der Krypta“ von Oliver Pötzsch

Cover Info Der Totengräber und der Mord in der Krypta

Wien 1895: Ein neuer mysteryöser Fall für Inspektor Leopold von Herzfeldt. Bei einer Touristenführung wird in der Gruft unter den Stephansdom eine männliche Leiche gefunden. Bei dem Toten handelt es sich um Dr. Theodor Lichtenstein, der die in der feinen Gesellschaft beliebten Séancen für Humbug und faulen Zauber hielt. Die Spiritisten halten seinen Tod für einen Racheakt der Geister. Der Oberpolizeirat, ein Freund des Toten, bittet Leopold von Herzfeldt, den Fall diskret und heimlich aufzuklären. Zufällig lernt Leopold die Opernsängerin Maria Vanotti kennen, die eine glühende Anhängerin der Geisterbeschwörungen ist und ihn zu einer Séance einlädt. Derweil findet Anna, die Adoptivtochter des Totengräbers Augustin Rothmayer, heraus, dass aus dem Waisenhaus immer wieder Kinder verschwinden.

Passend zum Thema schreibt Rothmayer an einem neuen Buch: „Spuk und Geistererscheinungen“. Kurze Auszüge aus dem Buch stehen am Anfang eines jeden neuen Kapitels.

Das Wien und die Menschen kurz vor der Jahrhundertwende werden sehr lebendig beschrieben. Thematisiert wird auch die zunehmende Judenfeindlichkeit. Der Fall an sich ist kurios und bietet interessante Wendungen. Der spannende Krimi hat mich wieder überzeugt und sehr gut unterhalten. Ich wünsche mir noch mehr Fortsetzungen.

Rezension 5 Sterne

„Die Frau des Spatzen“ von Astrid Töpfner

Cover Info Die Frau des Spatzen

Der 19. Juni ist ein Datum, vor dem sich Alba und Josefina fürchten. Vor fünfundzwanzig Jahren wurde die dreijährige Alba von ihrer Mutter verlassen. Die heute 78-jährige Josefina wurde Witwe. Ihr Mann Rafael kam bei einem Bombenanschlag auf ein Einkaufszentrum in Barcelona ums Leben. Normalerweise würden sich die beiden Frauen nicht begegnen.

Die ehrgeizige Reporterin Alba möchte bei einer großen Zeitung arbeiten und nicht bei einem Stadteilblatt über unwichtige Themen berichten. Als Freiwillige für eine Reportage über die Überlebenden des Bombenanschlags gesucht werden, sieht sie ihre Chance kommen. Sie fährt zu Josefinas Haus, um vor Ort ein Interview mit ihr zu machen. Die alte Frau will nicht mit ihr sprechen. Hartnäckig versucht es Alba immer wieder, bis Josefina sie schließlich ins Haus lässt. Doch es dauert eine Weile, bis Josefina anfängt, aus ihrem Leben zu erzählen. Je länger die beiden miteinander reden, desto mehr Gemeinsamkeiten entdecken sie. Die eine hat Angst vor der Vergangenheit, die andere vor der Zukunft. Durch die Gespräche geben sie sich gegenseitig Halt.

Die Geschichte der beiden Frauen wird abwechselnd erzählt. Sie kommen sich von Tag zu Tag näher. Josefina erzählt, wie schwierig es war, unter Franco in Spanien zu leben, wenn man eine andere politische Meinung hatte. Ein stellenweise trauriges Buch und eine ergreifende Geschichte, die aber wieder Hoffnung auf ein glückliches und zufriedenes Leben gibt.

Rezension 5 Sterne

„Stirb zweimal Schwesterherz“ von Fiona Limar 

Cover Info Stirb zweimal Schwesterherz

Der Psychothriller zeigt die tiefsten Abgründe menschlicher Niedertracht und bietet Einblicke in den Maßregelvollzug. Julia wird beschuldigt, ihre Schwester ermordet zu haben. Da sie sich an die Tat nicht erinnern kann, wird sie in die forensische Psychiatrie eingewiesen. Ein Gutachten soll dafür sorgen, dass sie nie wieder freigelassen wird. Dr. Ilka Herzog, eine Fachärztin dieser Abteilung, zweifelt das Gutachten an und führt heimlich Gespräche mit Julia. Immer mehr ist sie davon überzeugt, dass hier etwas nicht stimmt. Allmählich kommen Julias Erinnerungen zurück. Beide ahnen nicht, dass sie sich damit in Gefahr bringen.

Spannend und beängstigend zugleich.

Rezension 5 Sterne

„Brennendes Sylt“ von Thomas Herzberg

Cover Info Brennendes Sylt

Ein neuer Fall für Hannah Lambert und ihr Team. Seit Monaten ist ein Feuerteufel auf Sylt unterwegs. Als beim jüngsten Brand zwei Menschen ums Leben kommen, steigt der Druck auf die Ermittler. Bis die Hauptsaison beginnt, muss der Feuerteufel gefasst sein. Die Ermittlungen bringen einige Überraschungen ans Licht. Das betrifft auch Hannahs Privatleben.

Ein glaubwürdiges Team und spritzige Dialoge. Die Story hat mich nicht ganz so überzeugt wie sonst. Trotzdem spannende Unterhaltung.

Rezension 4 Sterne

„Seele voll Zorn“ von Helene Falk

Cover Info Seele voll Zorn

Ein grausamer Doppelmord an einem Ehepaar stellt den Hauptkommissar Mikael „Mik“ Kohonen vor ein Rätsel. Die Frau wurde vergewaltigt und ihr Ehemann musste dabei zusehen. Gefesselt an einen Stuhl. Keine Spuren, keine Verdächtigen, kein Motiv. Die Presse spekuliert und schreibt über den „Pärchenmörder“, während Kohonen in der Vergangenheit der Opfer recherchiert. Eine Mitarbeiterin einer Opferschutzorganisation verschwindet spurlos. Und dann wird ein Touristenpärchen vermisst. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt.

Ein sympathischer, aber traumatisierter Ermittler, dem Ruhm und Erfolg nicht wichtig sind. Bei einem Überfall vor drei Jahren wurde sein Kollege schwer verletzt und liegt seitdem im Koma. Psychologische Hilfe nimmt er nur widerwillig an, erhofft sich aber bei seiner Psychologin Sofia Eriksson Hilfe bei diesem Fall. Der Prolog, mit dem der Thriller beginnt und zehn Jahre zurückliegt, ist nichts zarte Gemüter wie auch einige spätere Szenen. Spannung pur, überzeugende Charaktere. Das Nichtvorhandensein von Verdächtigen lädt zum Miträtseln ein. Klare Leseempfehlung.

Rezension 5 Sterne

„Mövenzorn“ von Keller & Jensen

Cover Info Mövenzorn

Nachdem ihr Leben in Scherben lag, ist Levke Sönkamp nach Mallorca geflüchtet und geblieben. Als unfreiwillige Zeugin eines Mordfalls lernt sie den Chefinspektor Jordi Barceló kennen und kommt ihm immer wieder in die Quere. Mit gemischten Gefühlen fährt sie zu einem Abitreffen nach Sylt. Kaum angekommen, erfährt sie, dass der Wirt des Lokals, in dem gefeiert werden soll, ermordet wurde. Levkes Freundin Sandra hat sie ausgerechnet in der Einliegerwohnung des Opfers untergebracht. Als Levke unfreiwillig Zeuge einiger Gespräche wird, fängt sie auf eigene Faust zu ermitteln. Bei Chefinspektor Jordi Barceló holt sie sich telefonischen Beistand.

Erstaunlich, wie man in einer kleinen Dorfgemeinschaft, wo jeder jeden kennt, noch Geheimnisse für sich behalten kann. Ein spannender (fast) unblutiger Krimi mit einer mir immer mehr sympathischen Levke und Chefinspektor Jordi Barceló.

Rezension 5 Sterne

Das war mein Rückblick März 2024. Kennst du eines der vorgestellten Bücher? Hast du vielleicht schon eines davon davon gelesen? Wie hat dir das Buch gefallen? Wie war dein Lesemonat?


Eine Übersicht meiner Rezensionen findest du in Rezensionen von A–Z

Unter Buchreihen Krimis und Thriller von A-Z und Trilogien und andere Mehrteiler von A-Z findest du eine Übersicht über Reihen, die ich gerne lese.

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