Diesen Monat war ich mit meinen Protagonisten viel in Europa unterwegs und mit Anita Garibaldi sogar in Südamerika. In meinem Rückblick Oktober 2023 stelle ich dir meine gelesenen Bücher vor.

Mein Lesemonat im Rückblick Oktober 2023

Bis auf den historischen Roman über Anita Garibaldi, der Frau des Freiheitskämpfers Giuseppe Garibaldi, habe ich nur Krimis und Thriller gelesen. Vom humorvollen Krimi über einen Auftragskiller, der nicht töten will, aber den letzten Willen seines Vaters erfüllen möchte, bis zum eiskalten Serienkiller hatte ich viele spannende Lesestunden.

Infos und Leselisten:

• Liste gelesener Bücher: Mein Lesejahr 2023
• Fortsetzungen: Reihen Romane und Buchreihen Krimi/Thriller

Meine Challenges für 2023

• Weltenbummler Challenge 2023 von Wörterkatze: Welche Länder habe ich in meinen Büchern besucht, welche Kontinente habe ich bereist?
• ABC Listen Challenge 2023 von Weltenwanderer.
• 23 für 2023 Challenge Ich möchte meinen SuB reduzieren und habe nur Bücher aus dem SuB ausgewählt. Ich habe mir vorgenommen, mindestens zwei Bücher pro Monat zu lesen.
• Schachbrett Challenge 2023: Langsam füllt sich das Schachbrett mit meinen Covern.
• ABC-Challenge der Protagonisten 2023

Aktion: Top Ten Thursday

Jeden Donnerstag findet die Aktion Top Ten Thursday statt. Es werden 10 Bücher zum jeweiligen Thema vorgestellt. Auf der Aktionsseite Top Ten Thursday habe ich alle Themen aufgelistet und zu meinen Beiträgen verlinkt.

Meine gelesenen Bücher im Rückblick Oktober 2023

Die Rezensionen werden nach Veröffentlichung verlinkt.

„Verlogen“ von Eva Björg Ægisdóttir

In einem Lavafeld wird eine Leiche gefunden. Es stellt sich heraus, dass es Maríanna ist, eine alkoholabhängige, alleinerziehende Mutter, die vor sieben Monaten spurlos verschwand. Sie hinterließ einen Abschiedsbrief, sodass ein Selbstmord vermutet wurde. Die fünfzehnjährige Tochter lebt inzwischen bei einer Pflegefamilie.

Auch im zweiten Fall müssen die Ermittler Elma und Sævar beweisen, dass sie einen komplexen Fall lösen können. Unerwartete Wendungen lassen den Fall immer spannender werden. (Rezension ist noch nicht fertig)

„Anita Garibaldi – Tage des Aufbruchs“ von Karin Seemayer

Brasilien 1839: Die unkonventionelle Ana Maria de Jesus Ribeiro da Silva ist gerade achtzehn Jahre alt, als sie in ihrer Heimatstadt Laguna dem berühmten italienischen Freiheitskämpfer Giuseppe Garibaldi begegnet. Es ist Liebe auf den ersten Blick, und Garibaldi, der die brasilianische Guerilla unterstützt, hätte sich keine mutigere oder fähigere Partnerin aussuchen können.

Ana Maria, die er zärtlich Anita nennt, kämpft fortan an seiner Seite und wird zur Heldin des brasilianischen Freiheitskampfes: die Geschichte einer großen Liebe in turbulenten Zeiten und das Porträt einer ungewöhnlichen Frau. (Klappentext)

Anita ist eine kämpferische junge Frau, die sich nicht dem üblichen Klischee beugen will. Sie unterstützt Garibaldi bei seinem Kampf für die Freiheit, folgt ihm nach Uruguay und schließlich nach Italien, wo sie sehr jung gestorben ist.

Der historische Roman ist eine spannende Lektüre, die die Geschichte lebendig werden lässt. In „Fakten und Fiktion“ erläutert die Autorin, inwieweit sie sich an die geschichtlichen Fakten gehalten hat. Ich habe wieder etwas dazugelernt. Ich wusste z. B. bis dahin nicht, dass Garibaldi auch in Südamerika gekämpft hat.

„Nordgrab“ von Ella & Tom Hansen

„Nordgrab“ ist der neueste Fall für die Inselpolizei Amrum-Föhr mit Polizeiobermeisterin Hilla Petersen und dem Leiter der Mordkommission in Flensburg, David Kern.

Bei den archäologischen Ausgrabungen auf Föhr wird eine Wachsleiche gefunden. Doch die „Kriegerin von Föhr“ stammt nicht aus der Wikingerzeit. Hilla Petersen und ihre Kollegen sichern die Grabstelle ab. Noch bevor am nächsten Tag die Kriminaltechnik und Kommissar David Kern aus Flensburg eintreffen, wird ein Archäologe ermordet. Ein spannender Krimi mit einem verzwickten Fall und düsteren Geheimnissen.

„Graffitikatz“ von Kaspar Panizza

Was haben ein Altrocker und ein Fabrikerbe gemeinsam? Nicht viel, sollte man meinen. Vielleicht, dass beide am ganzen Körper tätowiert sind? Dass beide ermordet wurden? Oder dass beiden die Haut abgezogen wurde? Für Kommissar Steinböck und sein Team ein makabrer Fall. Zur selben Zeit taucht Banksy in der Stadt auf und hinterlässt an mancher Münchner Hauswand heimlich seine Werke. Immer dabei ist Steinböcks Katze Frau Merkel, die Banksy auf Schritt und Tritt folgt. (Klappentext)

Ein gelungener Krimi mit Kommissar Steinböck und seinem Team und natürlich der Katze Frau Merkel. Bissige Bemerkungen, Gesellschaftskritik und schwarzer Humor sind die Markenzeichen dieser Reihe.

„Monsieur le Comte und die Kunst des Tötens“ von Pierre Martin

Lucien, der junge Comte de Chacarasse, entstammt einem alten französischen Adelsgeschlecht, das seit Generationen eine besondere Fertigkeit ausübt: die Kunst des Tötens! Seine Vorfahren sollen als äußerst diskrete Auftragsmörder für Napoleon, den Vatikan, die Medici und die Bourbonen tätig gewesen sein. Zwar wurde auch Lucien von klein auf in der Familientradition ausgebildet, doch er betreibt lieber ein Bistro in Villefranche-sur-Mer. Denn Lucien liebt die Frauen, den Wein – und die kulinarischen Genüsse der provenzalischen Küche. Das unbeschwerte Leben des jungen Comte endet abrupt, als er ans Sterbebett seines schwer verletzten Vaters gerufen wird: Lucien muss schwören, dem Erbe der Familie treu zu bleiben. Nur, wie begeht man einen Auftragsmord, wenn man es ablehnt zu töten? (Klappentext)

Der Klappentext verspricht einen interessanten Lesestoff. Wie wird Lucien diesen Konflikt lösen? Auf jeden Fall muss er handeln. Er fühlt sich verpflichtet, das Versprechen, das er seinem Vater am Sterbebett gegeben hat, einzuhalten. In einem lockeren und humorvollen Schreibstil erzählt der Autor, wie sich Lucien den gestellten Aufgaben stellt. Die Beschreibungen der Landschaft und der französischen Lebensart an der Côte d’Azur versetzten mich in Urlaubsstimmung und ich erinnerte mich an schöne Urlaubstage, die ich dort verbrachte.

Der Krimi ist mehr ein Roman. Wer einen blutigen Action-Krimi erwartet, wird enttäuscht sein.

„Nach der Zeit“ von Anna Johannsen

In der Lüneburger Heide werden kurz nacheinander zwei Männer tot aufgefunden. Dem ersten Anschein nach haben beide Suizid begangen, die Obduktionsergebnisse lassen jedoch Zweifel aufkommen. Schnell finden die Ermittler heraus, dass die Männer in ihren Jugendjahren befreundet waren. Kann das ein Zufall sein? (Klappentext)

Kriminalpsychologe Jan de Bruyn und die Hauptkommissarin Hanna Will vom LKA unterstützen die Ermittler in Lüneburg, wobei sie einen anderen Ermittlungsansatz verfolgen als die Kommissare vor Ort. Jan de Bruyn und Hanna Will sind fest davon überzeugt, dass das Motiv in der Vergangenheit liegt und noch weitere Opfer folgen könnten.

Im ersten Band der Reihe „Hinter der Dunkelheit“ konnte ich mich mit Hanna nicht so recht anfreunden. Das hat sich nun geändert. Jan und Hanna bilden ein eingespieltes Team. „Nach der Zeit“ hat mir sogar besser gefallen als der Auftakt der Reihe. Der vorliegende Fall ist sehr spannend und die Auflösung glaubwürdig.

„Bornholmer Finale“ von Katharina Peters

„Bornholmer Finale“ ist der Abschluss der Reihe mit Kommissarin Sarah Pirohl, die auf der dänischen Insel Bornholm als Verbindungsbeamtin des BKA arbeitet.

Am Strand wird eine männliche Leiche gefunden. Sarah kommen die Gesichtszüge des Mannes bekannt vor. Sie haben eine starke Ähnlichkeit mit ihrem Vater, der im Gefängnis saß und bei einer Operation gestorben ist. Hat er eine neue Identität bekommen? Hat er seine Machenschaften im rechtsextremen Netzwerk fortgesetzt? Wurde er deshalb erschossen?

Ein starkes Finale mit überraschenden Wendungen.

„So tödlich der Wald“ von David Seinsche

Während einer Elchjagd in Ostfinnland wird ein Mann mit einem Jagdgewehr erschossen. Der Leiter des Jagdvereins möchte es am liebsten als Jagdunfall abtun, doch es war gezielter Mord. Der Leiter der Polizeidienststelle will sich in dem kleinen Ort Nurmes keine Feinde machen und so kommt er auf die Idee, den dort urlaubenden Oberkommissar Johannes Burgmeister aus München mit den Ermittlungen zu beauftragen.

Burgmeister war als verdeckter Ermittler im Drogendezernat tätig. Nach einem missglückten Einsatz wurde er suspendiert. Seine Ehe besteht nur auf dem Papier, der einzige Lichtblick ist seine 14-jährige Tochter, um die er sich bis jetzt kaum gekümmert hat. Er ist kein angenehmer Zeitgenosse, er ist ein richtiger Stinkstiefel. Da er nicht Finnisch kann und nur sehr schlecht Englisch spricht, steht ihm der junge Polizist Matti Halonen als Übersetzer zur Seite. Anfangs ist es kaum auszuhalten, wie er Matti als seinen persönlichen Bediensteten behandelt. Matti ist zunächst ruhig und reserviert, gibt aber zu, dass er manchmal das Gefühl hat, ausgenutzt zu werden. Die beiden Charaktere prallen öfters aufeinander, nähern sich an und zum Schluss profitieren beide voneinander.

Der Krimi ist zwar nicht ganz logisch konstruiert und es dauert, bis Spannung aufgebaut wird. Es ist interessant zu verfolgen, wie zwei ganz verschiedene Kulturen aufeinanderprallen. Burgmeister fängt an, scheinbar planlos zu ermitteln. Die Zeugenaussagen sind kaum verwertbar. Alle Zeugen behaupten alle das Gleiche, als hätten sie sich abgesprochen. Erst im letzten Drittel wird es dann sehr spannend.

„In der dunkelsten Nacht“ von Fiona Limar und Leif Eklund

Der neueste Schwedenthriller mit der Kriminalistin Alva Claesson und dem Psychologen Birger Nyberg erscheint passend zu Halloween.

Am 31. Oktober vor drei Jahren verschwand die vierzehnjährige Miranda. Sie wollte zu einer Halloweenparty gehen, kam dort aber nie an. Als im Wald eine verscharrte Leiche gefunden wird, befürchtet die Familie, dass es Miranda ist. Es handelt sich jedoch um eine andere junge Frau, die vor ein paar Jahren ebenfalls an Halloween verschwunden ist. Ein erneuter Leichenfund weist ähnliche Parallelen auf. Alle toten Frauen hatten merkwürdige Grabbeigaben bei sich. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, denn bald ist wieder Halloween.

Dem Autorenpaar ist wieder ein Pageturner gelungen. Superspannend von der ersten Seite an. Die Story wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Mirandas Schwester gibt Einblicke in das Familienleben. Sie weiß mehr über das Verschwinden ihrer Schwester, als sie bereit ist, der Polizei zu erzählen. Erste Verdächtige sind schnell gefunden. Es fehlen jedoch Beweise und die Ermittler zweifeln, ob sie die wahren Täter verdächtigen. Und immer wieder tauchen Hinweise auf die nordische Mythologie auf.

Ich bin wieder begeistert und empfehle das Buch sehr gerne weiter.

„Die eiskalte Nacht“ von Catherine Shepherd

Ein neuer spannender Thriller aus der Reihe mit der Rechtsmedizinerin Julia Schwarz und Kommissar Florian Kessler.

Vor zwei Jahren verschwand Valeries Schwester Marlies, ohne eine Spur zu hinterlassen. Seitdem versucht Valerie ihre Schwester zu finden. Sie ist auch in Sozialen Medien sehr aktiv. Dementsprechend bekommt sie Nachrichten, die sich bisher als falsch erwiesen. Der ermittelnde Kommissar ist ziemlich entnervt, als ihm Valerie die neueste SMS präsentiert und kümmert sich weiter darum. Valerie fährt zum angegebenen Treffpunkt in einem Industriegebiet. Sie sieht ein Auto, das in einen Laternenpfahl gekracht ist und die Frau, die hinter dem Steuer sitzt. Es ist ihre Schwester Marlies.

Am nächsten Morgen wird Florian Kessler zum Unfallort gebeten, die Frau am Steuer ist tot und war es auch bereits vor dem Unfall. Bei der Autopsie stellt Julia fest, dass die Frau schon vor längerer Zeit gestorben ist und eingefroren war. Sie sucht nach ähnlichen Fällen und wird fündig. Als noch eine weitere tote Frau mit ähnlichen Symptomen gefunden wird, ist klar, sie haben es mit einem Serienkiller zu tun. Und Valerie ist spurlos verschwunden.

Der Thriller hat mich von der ersten Seite an gefesselt und ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen. Erste Verdächtige, denen ich die Taten zugetraut hätte, sind schnell gefunden. Es fehlen jedoch Beweise. Außerdem ist es ein Wettlauf mit der Zeit. Können sie Valerie noch lebend finden? Die Auflösung hat mich zwar überrascht, war aber logisch nachvollziehbar.

Ich bin von den Thrillern dieser Reihe immer wieder begeistert und empfehle sie gerne weiter.

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Das war mein Rückblick Oktober 2023. Kennst du eines der vorgestellten Bücher? Hast du vielleicht schon eines davon davon gelesen? Wie hat dir das Buch gefallen? Wie war dein Lesemonat?

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Eine Übersicht meiner Rezensionen findest du in Rezensionen von A–Z

Unter Buchreihen Krimis und Thriller von A-Z und Trilogien und andere Mehrteiler von A-Z findest du eine Übersicht über Reihen, die ich gerne lese.