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Der Träume blauer Schlussakkord – Brigitte Pons

Cover Der Träume blauer Schlussakkord

Der „Träume blauer Schlussakkord“ erschien zuerst im LYX Verlag. Im Februar 2020 erscheint der Kriminalroman im Bastei Lübbe Verlag unter dem neuen Titel „Totengesang“.

Franks Urlaubspläne haben sich in Luft aufgelöst. Da kommt ihm ein nächtlicher Anruf von Kurt Gössner gelegen, der von einem Mordkomplott in einem Hotel berichtet und dann spurlos verschwindet. Der Dorfpolizist Frank Liebknecht beschließt, sich in dem Hotel undercover umzusehen.

In dem 70er Jahre Hotel findet gerade eine Casting Show „Schlager reloaded“ statt. Als ein Bassist in der Band ausfällt, wird Frank als Ersatz engagiert. Das ist die perfekte Tarnung, um sich umzuhören. Als Frank eines Morgens im Pool eine Leiche findet und seine Kollegen von der Kripo anrücken, droht er aufzufliegen.

„Der Träume blauer Schlussakkord“ ist bereits der vierte Teil der Reihe mit Frank Liebknecht als Dorfpolizist in Vielbrunn im Odenwald. Diesmal ermittelt Frank undercover in seinem Urlaub und darf sich als Bassist in einer Casting Show beweisen. Der Fall gibt einige Rätsel auf, es gibt viele Verdächtige und es kommt zu überraschenden Wendungen.

Frank Liebknecht als Dorfpolizist in Vielbrunn und seine Kollegen von der Kriminalpolizei Marcel Neidhard, Sylvia Klingelhöfer und Hamit kenne ich bereits aus „Der blauen Sehnsucht Tod“, dem zweiten Band dieser Reihe. Neu im Team ist Isolde Dannenberg, die als Nachfolgerin von Brenner die Leitung des Kommissariats übernimmt. Marcel tut sich schwer seine neue Chefin zu akzeptieren und übernimmt, wieder einmal, die Rolle des Kotzbrockens. „Marcel kann im Moment niemanden leiden…“ (S. 229) Nicht zu vergessen, Brunni, die pensionierte Dorfpolizistin, die Frank und Marcel bemuttert und in diesem Fall eine wichtige Rolle spielt.

Gut karikiert sind die Blicke hinter die Kulissen einer Casting Show. Ein alternder Schlagerstar, der seine besten Zeiten hinter sich hat, als Zugpferd für die Show, mehr oder weniger talentierter Nachwuchs und die Macher der Show, die nichts dem Zufall überlassen. Profilierungssucht, Neid und Intrigen. Alle Charaktere sind lebendig und glaubhaft.

Das Parkhotel mit dem Retro-Charme der 70er Jahre gibt es in Vielbrunn wirklich. Wer Lust hat, kann es googeln.

Die kurzen Kapitel lesen sich sehr flüssig. Die unterschiedlichen Perspektiven werden durch Datum, Uhrzeit, Ort und Erzähler, als Kapitelüberschriften, deutlich gemacht. Eingestreut sind Kapitel mit Rückblenden von Heike, die erst nach und nach offenbaren, um wen es sich handelt.

Auf die häufigen Andeutungen auf den letzten Fall, den ich nicht gelesen habe, hätte ich jedoch verzichten können. Ich empfand sie als störend und unnötig. Die Erklärungen, der für diesen Fall relevanten Tatsachen hätten ausgereicht.

Ich habe den Krimi als Taschenbuch gelesen. Mein Lesevergnügen wurde leider durch die dünne, kleine leserunfreundliche Schrift getrübt, die sehr anstrengend zu lesen war.

Die Reihe auf einen Blick:

  1. „Celeste bedeutet Himmelblau“  (2014) – „Bauernopfer“ (Dezember 2019)
  2. „Der blauen Sehnsucht Tod“ (2015) – „Raubjagd“ (Januar 2020)
  3. „Nachtblau stirbt die Erinnerung“  (März 2016) „Rachekreuz“ (Januar 2020)
  4. „Der Träume blauer Schlussakkord“ (Oktober 2016) – „Totengesang“ (Februar 2020)
  5. „Lügenpfad“ (November 2020)

Fazit

„Der Träume blauer Schlussakkord“ von Brigitte Pons ist ein unterhaltsamer Kriminalroman aus der Reihe mit Frank Liebknecht. Der spannende Krimi mit vielen Verdächtigen und überraschenden Wendungen hat mir gut gefallen. Als Zugabe gibt es humorvolle Kritik an Casting Shows im Fernsehen.

Cover + Titel

Ein schönes Cover, das zu der Reihe mit Frank Liebknecht passt. Das Wort blau zieht sich durch alle Titel dieser Reihe. Ob das Motiv zum Inhalt passt? Hier muss ich was überlesen haben, ich kann mich an keine passende Szene erinnern.

Der neue Titel „Totengesang“ wurde mit einem neuen Cover veröffentlicht.

Autor

Brigitte Pons (Jahrgang 1967) lebt und arbeitet in Hessen, knapp südlich von Frankfurt/Main. Sie schreibt Romane und Kurzgeschichten und ist dabei immer auf der Suche nach dem perfekten Text. Ihre Geschichten variieren zwischen mörderisch und heiter, provokant bis tiefsinnig und balancieren auch gerne im Grenzbereich.
Ihre Art zu schreiben charakterisiert die folgende Aussage: „Emotionen sind der Dünger meiner Phantasie und Worte ihre Früchte!“ (Amazon)

Informationen zum Buch

Cover Info Totengesang

Titel: Totengesang
Autor: Brigitte Pons
Genre: Kriminalroman
Print-Ausgabe: 412 Seiten
Ausgaben: Taschenbuch, E-Book
Verlag: Bastei Lübbe AG; 1. Aufl. 2020 Edition (25. Februar 2020)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3741301360


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Kategorie: Rezensionen

von

Profilbild Kristina

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2 Kommentare

  1. Klarträumen Lernen sagt

    Hallo Kristina,
    danke für den Tipp hat Brigitte Pons noch andere Bücher herausgebracht, und sind schon zukünftige bekannt?
    Viele Grüße Torsten

    • Hallo Torsten,
      aus der gleichen Reihe kann ich dir „Der blauen Sehnsucht Tod“ empfehlen. Die anderen zwei Bände dieser Reihe habe ich noch nicht gelesen. Wenn du humorvolle Krimis magst, dann lies „Eine saubere Angelegenheit“.

      Viele Grüße
      Kristina

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