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Tote Vögel singen nicht – Christian Klinger

Cover Tote Vögel singen nicht

Der Carl Ueberreuther Verlag hat bei mir angefragt, ob ich nicht den neuen Thriller „Tote Vögel singen nicht“ von Christian Klinger lesen und rezensieren möchte. Der Klappentext verspricht einen rasant geschriebenen Thriller mit Spannung bis zur letzten Seite. Ich sagte zu. Leider hat der Thriller nicht das gehalten, was er versprochen hat.

Die Handlung

Der Anwalt Cosinus Gauß wacht in einem Hotelzimmer neben einer toten jungen Frau auf. Er kann sich an nichts mehr erinnern, Panik ergreift ihn und er versucht unerkannt aus dem Hotel zu kommen. Er wartet jeden Augenblick darauf, von der Polizei festgenommen zu werden. Nach einer gelungenen Flucht, sieht er sich selbst in den Nachrichten im Fernsehen. Er schaut genauer hin und stellt fest: „Das bin ich nicht.“ Es ist ein Mann, der ihm sehr ähnlich sieht. Er findet die Identität des Mannes heraus und besucht ihn. Schnell steht fest, dass auch er nicht der Täter ist, denn er hat ein wasserdichtes Alibi. Gauß will der Polizei zuvorkommen und den Täter selbst finden.

Um was geht es in diesem Thriller?

Ein Mann wacht neben einer toten Frau auf und kann sich an nichts erinnern. Diese Ausgangssituation ist nicht neu. Neu ist ein Doppelgänger, der beim Verlassen des Hotelzimmers gesehen wird. Für Überraschung sorgt auch der Beruf der Toten, sie war Treuetesterin. Originell ist die Namensgebung. Der Protagonist heißt Cosinus Gauß und sein Bruder Sinus Gauß. Der Vater der beiden war Mathematiklehrer und das färbt ab. Bis auf die plötzlichen Ohnmachten bei unpassenden Momenten wird das Klischee eines windigen, erfolglosen Anwalts bedient. Zwielichtige Klienten, zwielichtige Freunde und stets Ebbe in der Kasse.

Wie hat mir der Thriller „Tote Vögel singen nicht“ gefallen?

Die Grundidee der Handlung ist gut, die Auflösung ist überraschend und nicht vorhersehbar. Die Umsetzung konnte mich jedoch nicht überzeugen.

Weder die derbe Sprache noch der Schreibstil konnten mich begeistern. Vergleiche sind schön und gut, nur zu oft hintereinander aufgereiht, ist zu viel des Guten. Außerdem neigt der Autor dazu, öfters abzuschweifen, das unterbricht die Spannung. Apropos Spannung. Nach dem rasanten Anfang ist erst einmal Schluss mit Spannung. Sie kommt zwar irgendwann wieder, aber der vom Klappentext versprochener, rasant geschriebener Thriller ist das Buch nicht. Es gibt ein paar fesselnde Momente, doch insgesamt hat der Thriller nicht das gehalten, was er versprochen hat. 

Fazit

Ich war von dem Thriller “Tote Vögel singen nicht” enttäuscht. Der Thriller konnte nicht halten, was der Klappentext verspricht. Wirklich weiterempfehlen kann ich den Thriller nicht. Dafür hat das Buch einen Titel, der mir gefällt und ein Cover, das auffällt und aus dem Üblichen heraussticht. 


Das Buch wurde mir freundlicherweise vom Carl Ueberreuter Verlag GmbH für die Rezension zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wird dadurch nicht beeinflusst.


Autor

Christian Klinger, geboren 1966 in Wien, versucht als studierter Jurist in seinen Krimis das zu bewirken, was sonst eher selten gelingt: der Gerechtigkeit zum Durchbruch zu verhelfen. Nach Einführung der Figur des Alfons Seidenbast in die Welt des österreichischen Kriminalromans („wahrscheinlich der österreichische Wallander“ –Literaturhaus Wien), wurde 2009 die Figur des Privatermittlers Marco Martin für die 5 Minuten Krimis in der Sonntagspresse erschaffen. (LovelyBooks)

Weitere Infos: https://www.christian-klinger.at/

Informationen zum Buch:

Cover Info Tote Vögel singen nicht

Titel: Tote Vögel singen nicht
Autor: Christian Klinger
Genre: Thriller
Print-Ausgabe: 192 Seiten
Ausgaben: E-Book, Broschiert
Verlag: Carl Ueberreuter Verlag GmbH (9. Februar 2021)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3800090058
ISBN-13: 978-3800090051 


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Kategorie: Rezensionen

von

Profilbild Kristina

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