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Episodenroman „Wie es war, ich zu sein“ von Ulrike Reinker

Cover Episodenroman Wie es war, ich zu sein

„Wie es war, ich zu sein“ ist ein Episodenroman und erzählt in 7 Geschichten, die Suche nach der eigenen Identität, der drei so unterschiedlichen Frauen. Wir begleiten Rosetta und Jenny von der Kindheit bzw. Teenagerzeit an, bis sie zu erwachsenen Frauen werden. Tante Monika spielt in Rosettas Leben eine wichtige Rolle. Auch sie steht am Wendepunkt ihres Lebens.

„Drei Frauen und ihre Geschichten. Geschichten von Liebe, Freundschaft, Treue, Verlust und Mut. Geschichten voller Widersprüche und Brüche – wie das Leben selbst.“

Klappentext

Die 14-jährige Rosetta hat es in der Schule und ihrer Familie nicht leicht. Sie ist pummelig und auf die Rolle des Außenseiters abgestempelt. Ihre beste Freundin Jenna ist das pure Gegenteil. Gut, dass Rosetta noch ihre lebenslustige Tante hat, zu der sie immer mit allen ihren Problemen kommen kann.

„Das Schwierigste an meiner Jugend war, das ich so jung war.“ (Woody Allen)

Es ist kein fortlaufender Roman, die Geschichten sind chronologisch (bis auf die zweite Episode) und beinhalten teilweise größere Zeitsprünge. Jede Episode bedeutet für die jeweilige Protagonistin eine wichtige Erfahrung oder einen wichtigen Wendepunkt in ihrem Leben. In der letzten Episode laufen die Fäden zusammen. Die Episoden sind durch die Protagonistinnen miteinander verbunden, so erfährt man stets, wie es den anderen ergangen ist.

Die Geschichten werden jeweils in der Ich-Form erzählt und der Sprachstil passt sich den Episoden an. Es sind Episoden dabei, die betroffen machen, die berühren oder Respekt abverlangen. Alle Geschichten werden humorvoll bis ironisch geschildert.

Rosetta, Jenny und Monika sind sehr unterschiedliche Charaktere. Mir haben alle drei Protagonistinnen gut gefallen, mal war mir die eine, mal die andere sympathischer. Alle Charaktere sind für mich glaubwürdig und haben sich weiterentwickelt und sind nicht nur älter geworden.

Mit „Wie es war, ich zu sein“ hat Ulrike Reinker ein gelungenes Debüt vorgelegt. Der Nachfolgeroman „Brehm 46“ ist ebenfalls ein Episodenroman. Er spielt in einem Mietshaus und erzählt die Geschichten seiner Bewohner auf eine sehr humorvolle Weise.

Fazit

Der Episodenroman „Wie es war, ich zu sein“ von Ulrike Reinker schafft es, ernste Themen humorvoll zu verpacken. Die Geschichten sind unterhaltsam geschrieben und machen an einigen Stellen betroffen und nachdenklich.

Cover

Das Cover ist interessant gestaltet und passt zum Titel und den Geschichten. Mich spricht das Cover aber leider nicht an. Der graue Hintergrund ist mir zu trist, ein Schwarz-Weiß-Foto würde mehr Spannung enthalten. In einer Buchhandlung würde ich nicht nach diesem Buch greifen. Mich erinnert das Cover eher ein Sach- oder Jugendbuch, das es definitiv nicht ist.

Autor

Ulrike Reinker, geboren in Düsseldorf, machte nach dem Abitur an der Berliner Lette Schule (Schule für Fotografie, Grafik und Mode) eine Ausbildung zur Fotografin. Sie arbeitete als Fotojournalistin für zahlreiche Zeitschriften und Unternehmen. Seit 2011 führte sie an verschiedenen Schulen Kunstprojekte mit Jugendlichen durch, und war 2014 Dozentin für Fotokunst an der Wuppertaler Junior Uni. Es ist bereits ein Roman unter dem Titel „Wie es war, ich zu sein“ (Burghügelverlag) erschienen, die Arbeit an einem weiteren Buch hat bereits begonnen. (Autorenseite LovelyBooks)

Informationen zum Buch

Cover Info Wie es war ich zu sein

Titel: Wie es war, ich zu sein
Autor: Ulrike Reinker
Genre: Roman
Print-Ausgabe: 260 Seiten
Ausgaben: Taschenbuch, E-Book, gebundene Ausgabe
Verlag: CONTE-VERLAG (14. März 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3956020847
ISBN-13: 978-3956020841


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Kategorie: Rezensionen

von

Profilbild Kristina

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2 Kommentare

  1. Liebe Kristina,
    vielen Dank für diese wunderbare Rezension. Es ist mir eine Ehre, „Wie es war, ich zu sein“ auf Deiner Seite zu sehen!….und als Fotografin hast Du auch Talent, finde ich….;-)

    Herzliche Grüße, Ulrike

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